Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel

Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel

Titel: Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
Vom Netzwerk:
beobachtete Ereignis hatte ihn so gefesselt und hinterließ auch jetzt noch ein seltsam ungutes Gefühl in seinem Magen, dass er kaum den Blick von der Frau nehmen konnte.
    „Ja, ich mich auch.“
    Er zwang sich zu einem Lächeln, sah aus dem Augenwinkel zu, wie Alex nach dem Halsband der zitternden Frau griff und sie mit sich zog. Er würde wohl nicht erst an dem Dinner teilnehmen, denn er verschwand mit seiner Beute in einem der Nebenzimmer. Navan widerstand dem Impuls, ihnen zu folgen, sie aus dieser unglücklichen Situation zu befreien. Sein Gefühl sagte ihm, dass diese Frau nicht freiwillig hier war. Dennoch wischte er den Gedanken beiseite.
    „Entschuldige mich kurz, ich bin gleich wieder da.“
    Der Waschraum war groß und geräumig. Navan beugte sich über eins der Waschbecken und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Plötzlich legte sich eine breite Männerhand auf seine Schulter. Durch den Blick in den Spiegel erkannte er Davids grinsendes Gesicht wieder.
    „Du hattest recht, sie ist eine Nutte und sie spielt ihre Rolle perfekt. Sie verhält sich völlig anders als auf dem Ball.“
    „Hab ich es dir nicht gesagt? Für Scheine sind sie alles, was du dir wünschst.“
    Ein Schrei unterbrach die Unterhaltung und sowohl David als auch Navan rannten alarmiert aus dem Bad. Alex hielt seine Submissive an den Schultern fest und es war offensichtlich, dass sie fliehen wollte.
    „Verdammt noch mal, was ist das hier für eine Scheiße?“
    Die Frau weinte herzzerreißend.
    „Ich hab noch nicht einmal angefangen, mit ihr zu spielen! Verdammt Dave, was ist das hier? Ich dachte, sie ist eine Professionelle.“
    Alex ließ sie los und in dem vorher so dominant wirkenden Gesicht spiegelten sich plötzlich Verzweiflung und sogar Panik wieder.
    „Hey, jetzt beruhige dich mal wieder, ich hab dich fast gar nicht angefasst.“
    Navan trat vor und fing das zitternde Häuflein Mensch gerade noch rechtzeitig auf, bevor sie in die Knie sackte. Eine der Frauen löste sich von ihrem Kunden und kniete sich zu der Sub hinunter.
    „Sunny? Bist du in Ordnung?“
    Das Stirnrunzeln der Frau, die sich ihnen als Melanie vorgestellt hatte, vertiefte sich, als die beiden einen Blick wechselten. Melanie half der Frau auf die Beine, zückte ihr Handy und entschuldigte nach einem kurzen Telefonat die Situation mit einem Missverständnis, dass Sunny doppelt gebucht worden war, aber sofort hier sein würde. Alex beäugte missmutig die noch immer zitternde Sub, die mit ihrer Maske auf dem Kopf zur Tür begleitet wurde. Er folgte den beiden Frauen und Navan blieb an der Tür stehen.
    „Hey, ähm, ich wollte dich wirklich nicht erschrecken. Es tut mir leid wegen dieses Missverständnisses.“
    Alex berührte sanft die Schulter der Maskierten, doch die Stimme des Dominanten ließ sie nicken. Melanie kehrte zurück in den Raum und blieb neben Navan stehen. Ihr Blick hatte etwas von Vorwurf und Unverständnis, jedenfalls konnte er es nicht richtig deuten.
    „Sie haben ja gar keine Ahnung.“
    Er folgte ihr mit den Augen und sah in Cindas bernsteinfarbene Augen. Seine Cinda, die jetzt sauertöpfisch ihre Lippen verzog und sichtlich gelangweilt dreinblickte. Auch an dieser Frau stimmte etwas nicht, doch noch konnte er nicht benennen, was es genau war, das ihn störte.
    Nur schwerlich kehrte die Stimmung zurück, was hauptsächlich an Alex lag, dem deutlich die Laune vergangen war. Selbst als die Richtige nach einem Anruf von einer der Frauen noch dazustieß, schien er seine Lust an einem kleinen BDSM-Spielchen verloren zuhaben. Doch Sunny verstand es gut, sein Begehren doch noch zu wecken und zu vorgerückter Stunde verschwanden die beiden im Nebenzimmer. Für eine Weile sogar schaffte Cinda es, dass Navan seine Skepsis vergaß, doch jetzt, wo auch David mit seiner Lady in einem Zimmer verschwand und er mit ihr allein zurückblieb, kehrte das Unbehagen wieder. Sie rückte näher auf dem Sofa zu ihm und legte eine Hand sanft auf sein Knie, ließ sie langsam höher wandern.
    „Du kommst mir so anders vor, Cinda … ist das dein Spiel?“
    „Ich weiß nicht genau, was du damit meinst?“
    Ihre Hand legte sich in seinen Schoß und Navan zuckte, als ihre Finger sich um sein Geschlecht legten und zu massieren begannen. Er schluckte hörbar und sie lachte leise.
    „Ich dachte, wir beide wären bereits über diesen Punkt hinaus. Mir gehen gerade ganz andere Ideen durch den Kopf als reden.“
    Sie beleckte sich die roten Lippen und ihre

Weitere Kostenlose Bücher