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Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel

Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel

Titel: Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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nicht mehr richtig und ihr Körper reagierte anders auf all das, gehorchte ihr nicht und sehnte sich nach ihm. Ihre Hände wollten ihn berühren, doch die Fesseln an ihrem Rücken hielten sie gefangen. Joy zerrte daran, fluchte stumm, doch selbst das wirkte wie ein sinnlicher Impuls.
    „Dein Körper wird mir alles verraten. Wie viele Männer du bereits hattest, wie viel Erfahrung er gemacht hat, wie willig und gefügig er wirklich sein kann und … was er Neues erfährt.“
    Sein Flüstern auf ihre Stirn, die Lippen, die ihre Haut berührten, seine Worte, erneut schoss eine Hitzewelle durch ihren Körper und reagierte umgehend auf seine Ankündigung. Ein sehnsüchtiges Pochen erwachte in ihrer Scham, drängend, reizvoll, lüstern. Joy keuchte leise, schloss ihre Augen und hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. Die Handschellen an ihrem Rücken klickten leise, lösten sich jedoch nur um ihr linkes Handgelenk. Sofort rieb sie die wunde Stelle, doch Navan griff danach, verschränkte ihre Hände vor ihrer Brust und zog sie dicht an sich. Seine Finger schlangen sich kraftvoll um ihre Gelenke, dass es fast schmerzte.
    „Ich werde schon herausfinden, was Wahrheit oder Lüge ist.“
    Er kickte geräuschvoll den Stuhl unter ihr zur Seite und hielt sie fest an sich gepresst. Ihr Atem beschleunigte sich und ihr Puls schoss sofort in die Höhe. Als Navan sie zu sich umdrehte, ihre Schultern fest packte, hob sie langsam ihre Augen zu ihm empor. Mit einer Hand umschloss er ihren Hals. Ihr fiel das Atmen immer schwerer, je enger sich seine Finger um ihre Kehle schlangen. Sein Gesicht war dem ihren so nah, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Der Sauerstoffmangel setzte langsam ein, ihr fiel es schwer, die Augen offen zu halten, um seinen Blick zu erwidern und der Schwindel in ihrem Kopf ließ sie dem verlockenden Schwebezustand der Besinnungslosigkeit entgegentaumeln. Joy spürte nicht, wie sich der Griff lockerte, nur der Instinkt war noch wach, brachte sie dazu, tief nach Luft zu schnappen. Erst ein Klaps ins Gesicht holte sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Ihre Hände hatten sich um sein muskulöses Gelenk gekrallt, doch der Griff ließ sich nicht lockern. Erneut schnürten seine Finger ihr die Kehle langsam zu und sein Blick wirkte fasziniert, warm und besaß eine solch intensive Geborgenheit, dass Joy nicht einmal Angst verspürte. Der nächste Klaps ließ sie rückwärts gegen die Wand stolpern, denn Navan hatte sie losgelassen. Ihre Knie wurden weich und sie glitt langsam an der Mauer hinunter. Er überbrückte mit schnellen Schritten die Distanz zu ihr und hielt sie an den Schultern fest. Ihr Kopf war wie leer gefegt und ihr Körper war so nachgiebig, dass sie eingesackt wäre, wenn er sie nicht halten, nicht seinen Körper gegen ihren stützen würde. Kleine, zarte Küsse wanderten abwechselnd über ihre brennenden Wangen, als wolle er sich für die Hiebe entschuldigen, doch sein Blick sagte etwas anderes. Darin lag keine Reue, sondern schiere Lust.
    Navan löste sich von ihr und das plötzliche Fehlen von Halt ließ sie wanken.
    „Zieh dich aus.“
    Zögernd nestelte sie an dem Bund ihres T-Shirts, noch immer verwirrt und durcheinander, wie hypnotisiert wollte sie seinem Befehl folgen, doch dann schien ihr Verstand entsetzt aufzuschreien und sie hielt inne.
    „Ich … ich habe Rechte.“
    Das amüsierte Auflachen dröhnte durch den kahlen Raum und wurde von den Wänden zurückgeschleudert. Das Echo prallte wie Eiswürfel auf sie nieder.
    „Hier bist du in meiner Verantwortung, du hast keine Rechte.“
    Der kurz aufgekeimte Mut in ihr zerbröckelte deutlich durch seine strengen Worte. Seine Mimik wirkte so kalt, dass ihr fröstelte und als er wieder auf sie zukam, schüttelte er langsam seinen Kopf. Die Bewegungen, mit denen er ihre Hände wieder mit den Handschellen fesselte, waren schnell und geübt. Sie wollte protestieren, doch jedes Wort endete in einem erstickten Krächzen. Seine Hände strichen an ihren Armen empor, sanft, zärtlich und sehr langsam.
    „Wer nicht hören will, muss fühlen.“
    Er griff nach dem Halsausschnitt ihres Shirts und der Stoff riss umgehend unter seinen kräftigen Fingern. Sofort umschloss er ihre entblößten Brüste, bespielte ihre Brustspitzen und abermals verließ ein ungewolltes Keuchen ihre Kehle. Als seine Fingerspitzen sie kniffen und fester rieben, zuckte Joy zusammen, wollte dem entfliehen, doch er ließ es nicht zu, verstärkte den Druck nur noch mehr und ein

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