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Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel

Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel

Titel: Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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deinetwegen getan, ich war nur da, weil ich Angst hatte, dass Helena dich täuschen könnte.“
    Doch die Tonbandaufnahme widersprach ihren Worten und sofort senkte sie ihren Kopf wieder, um seinem Blick auszuweichen. Mit einem Lächeln umrundete Navan den Tisch, blieb hinter ihr stehen und berührte sanft ihre Schultern.
    „Das sieht nicht gut für dich aus. Ich hab momentan ein Problem, denn ich weiß einfach nicht, was ich dir glauben kann. So viele verschiedene Egos, Namen und Rollen. Von der mysteriösen Tänzerin auf dem Ball über eine ungehorsame Sexsklavin zur erotischen Putzfrau. Ich frage mich, wie du mir beweisen kannst, wer du wirklich bist?“
    „Mein Name ist Joy Ashfield, ich bin in Los Angeles geboren und aufgewachsen, mein Vater war Graham Ashfield, der dritte Ehemann meiner Stiefmutter Lisa Bell. Nach seinem Tod hat sie alles geerbt und über das Testament bin ich gezwungen, in der Villa zu bleiben, bis ich entweder heirate oder mein dreißigster Geburtstag ist, damit ich endlich die Truhe meiner leiblichen Mutter bekomme. Darin ist alles enthalten, was ihr gehört hat. Ich habe sie nie kennengelernt, denn sie ist bei meiner Geburt gestorben und diese Truhe ist mir unendlich viel wert. Sie enthält das ganze Leben meiner Mutter, ihre Tagebücher, Bilder, einfach alles. Lisa hat gedroht, die Truhe zu vernichten, wenn ich nicht tue, was sie sagt. Und deswegen arbeite ich seit meinem fünfzehnten Lebensjahr als Putzfrau und Mädchen für alles in der Villa meines Vaters.“
    Sie sprach, ohne einmal Luft zu holen. Ihre Ausführung klang nüchtern, dennoch zitterte sie mittlerweile am ganzen Leib. Ihr Blick richtete sich auf die Wand ihr gegenüber, kalt, weiß, mit einigen Schmutzflecken versehen.
    Navan schob sanft ihr Haar im Nacken beiseite, beugte sich langsam hinunter und hauchte seinen heißen Atem auf die Haut.
    „Eine Putzfrau nimmt an einem Ball teil? Geht als Escort zu einer Privatparty?“
    „Ich … es war doch nur Spaß. Meine Halbschwester, Leonie, sie hat mich dazu überredet.“
    Als sich ohne Vorwarnung seine Zähne in ihren Nacken senkten, schrie sie heiser auf und ein heftiger Impuls schoss direkt zwischen ihre Schenkel. Versöhnlich leckte seine Zunge die empfindliche, empfängliche Haut, hinterließ feuchte Kreise und nasse Linien, bis Joy von einem sinnlichen Hitzeschaudern durchgeschüttelt wurde.
    „Du bist also das Mädchen für alles?“
    Diese Doppeldeutigkeit in seiner rauen Stimme wirkte wie Feuer in ihrem Gesicht, ihre Wangen glühten so heiß, dass sie spürte, wie die Haut sich spannte. Sein Atem floss noch immer über ihren Nacken und sie konnte sich nicht dagegen wehren, dass sich ihre Brustwarzen zusammenzogen und das Kribbeln immer wieder in Schüben langsam bis zu ihrem Schoß hinunterrieselte.
    Navan berührte mit den Fingerspitzen hauchzart ihre Halsbeuge und genoss das süße Beben, das er damit verursachte. Seine Kuppen gruben sich in ihr Haar am Hinterkopf. Als er ihren Hals heftig überstreckte, sog sie den Atem geräuschvoll ein und hielt die Luft an. Der Wechsel von zärtlicher Berührung zu Grobheit verbreitete ein Pulsieren in ihr, das sie verwirrte. Eigentlich hätte sie ängstlich, ja sogar panisch reagieren müssen, doch ihr Körper fühlte völlig widersprüchlich und ihr Verstand setzte immer mehr aus.
    „Ich werde schon herausfinden, wer du bist. Ich habe so meine Methoden.“
    Abermals glitten ihre Augen zu der Kamera an der Decke, fast bettelnd fixierte sie die Linse und hoffte, gleich würde David einschreiten. Doch was, wenn er wirklich zusah und ihm gefiel, was die Videoaufzeichnung ihm zeigte? Gab es noch mehr Polizisten, die zusahen? Ihr Herz setzte einen Takt aus, schlug dann noch heftiger in ihrer Brust. Joy spürte gegen ihren Willen, dass ein sinnliches Prickeln wild durch ihre Adern rauschte.
    Navan beobachtete jeden ihrer Atemzüge, jede Regung auf ihrem Gesicht und ihm entging keine Reaktion ihres Körpers. Ihre Brustspitzen ragten unter dem dünnen Shirt, das sie trug, hervor und die Gänsehaut in ihrem Nacken und ihren Armen war eindeutig. Seine Lippen legten sich sanft auf ihre Stirn, noch immer hielt er ihr Haar in seiner Faust und überstreckte ihren Hals nun noch ein wenig mehr, bis sie ihn ansehen musste.
    Die Mischung aus Dominanz und Zärtlichkeit, der Griff in ihrem Haar, die zärtlichen Lippen auf ihrer Stirn und sein weicher, warmer Blick in ihre Augen. Joy konnte sich nicht dagegenstellen, denn ihr Verstand arbeitete

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