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Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Titel: Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Spezzano
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beziehungsweise Entschuldigung, um noch unabhängiger und isolierter zu werden. Eine Beziehung, in der wir erwarten, dass unser Partner unsere Bedürfnisse erfüllt, ist zu Streit oder Stillstand verurteilt, die aus einem inneren Rückzug entstehen. Eine solche Erwartungshaltung führt nicht zu Partnerschaft oder Heilung und inniger Verbindung, die Beziehungen immer noch besser werden lassen.
    Wenn wir in der Falle stecken, in der wir glauben, unsere Partner seien auf der Erde, um unsere Bedürfnisse zu stillen, sind wir frustriert, enttäuscht oder verletzt, wenn sie das nicht tun. Dann versuchen wir sie zu manipulieren, zu kontrollieren, zu bedrängen oder emotional zu erpressen. Das sind alles Fehler, die eine Beziehung in die falsche Richtung führen. Diese Fehler beziehungsweise Irrtümer müssen geheilt werden. Sie haben in unserer Familie angefangen.
    Wenn wir sie nicht korrigieren, wird jeder, der davon betroffen ist, darunter leiden. Wenn wir alt genug dafür sind, schauen wir uns nach unserem Traumpartner um. Das ist dann der Mensch, der nun alles, was wir in unserer Kindheit vermisst oder verpasst haben, weil unsere Bedürfnisse nicht gestillt wurden, erfüllen soll. Er oder sie soll uns nun glücklich machen, indem er oder sie unsere Wünsche erfüllt. Diese Erwartungshaltung fing in der Kindheit an, als wir hofften, unsere Eltern würden unsere Bedürfnisse erfüllen, und als sie das nicht taten, begannen wir uns auszumalen, wie unser Partner das dann in der Zukunft tun würde.
    Wenn Eltern etwas haben, geben sie es ihren Kindern. Wenn es ihnen aber selbst nicht gegeben wurde, haben sie das Erwünschte unter Umständen gar nicht oder wissen nicht, wie man es gibt. Wenn Eltern nicht sehr schwer und tief verletzt wurden, möchten sie alles, was sie haben, ihren Kindern geben.
    Nach fast vier Jahrzehnten der praktischen Therapie habe ich festgestellt, dass ein Elternteil, der dem Kind etwas nicht gibt, es deshalb nicht geben kann, weil er oder sie es selbst nicht hat und als Kind auch von keinem bekommen hat. Wir als Kind haben jedoch eine Gabe von der Seelenebene mitgebracht, mit der wir unsere Eltern und sogar deren Eltern aus einer Situation befreien können, die sonst zur unaufhörlichen Eigensabotage werden kann. Wir sind als »Gegenmittel« für das Leid gekommen, nicht nur für uns selbst, sondern auch für den Rest der Familie. Bei den Hopis gibt es eine Prophezeiung, die lautet: »Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben.«
    Leider haben wir der Familienverschwörung fast nie standgehalten und haben die anderen sowie uns selbst für das verurteilt, was falsch lief oder fehlte. Daraus entwickelt sich dann auch unsere Gewohnheit, das Glück im Außen, also bei anderen zu suchen.

Bedürfnisse
     
    Bedürfnisse im Sinne von Bedürftigkeit entstehen aufgrund von verlorener Herzensverbindung. Wenn wir diese innige Bindung haben, können wir Erfolg und Liebe leicht erreichen. Wenn unser Geist jedoch zersplittert ist, wollen wir Liebe und Erfolg und gleichzeitig wollen wir sie nicht. Wir leisten Widerstand dagegen, weil wir damit wieder eine Herzensverbindung erlangen würden und dabei würde das Ego einen Teil seiner selbst verlieren. Es ist fast so, als arbeiteten wir tagsüber für etwas und in der Nacht dagegen .
    Das führt dazu, dass wir versuchen, uns das zu nehmen, was wir zur Befriedigung unserer Bedürfnisse brauchen. Indem wir nehmen oder aktiv »kriegen«, versuchen wir unsere Unabhängigkeit au frechtzuerhalten, während unsere Wünsche erfüllt werden. Wenn wir jedoch offen dafür sind zu empfangen, haben wir es mit einem Aspekt von Liebe zu tun, und die führt zu einer erneuerten Herzensverbindung.
    Nachdem wir ein Leben lang unsere Unabhängigkeit aufgebaut haben, möchte sich unsere Ego-Identität nun nicht in Liebe oder Partnerschaft verlieren. Daher leugnet das Ego unsere spirituelle Identität als Spirit und als Kind Gottes. Erst die weitere Evolution unseres Bewusstseins führt uns dann wieder über die Grenzen des Egos hinaus und zu der Erkenntnis unserer selbst als Licht und Liebe. Und gerade die Erkenntnis, dass wir ganz und gar Liebe und Licht sind und dass wir aus Liebe und Licht erschaffen wurden, kommt zu uns zurück, während wir uns entwickeln.
    Wenn wir das erkennen, stellen wir auch fest, dass wir nicht nur alles Gute verdienen, sondern auch verdienen, alles auf leichte Weise zu empfangen. Dann werden wir vollkommen immun gegen Leid und Gefahr. Die spirituelle

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