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Wenn es Nacht wird in Manhattan

Wenn es Nacht wird in Manhattan

Titel: Wenn es Nacht wird in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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miteinander anfingen. Und deshalb wird das auch nicht passieren.”
    Ihre Augen blickten ebenso schüchtern wie neugierig. “Du würdest …, du hast daran gedacht – mit mir etwas anzufangen?” Sie schien nicht zu glauben, was sie soeben gehört hatte.
    Es war offensichtlich, dass sie geschmeichelt war. Er war überrascht, denn er hatte nicht geglaubt, dass sie sich so sehr zu ihm hingezogen fühlte. Nach all den Erfahrungen, die sie gemacht hatte, wäre es bestimmt nicht einfach für sie.
    “Mit deiner Vergangenheit …”, überlegte er laut.
    Sie trat einen Schritt auf ihn zu. Sofort ging ihr Atem schneller. “Du hast eins vergessen. Du bist Polizist.”
    “Und deshalb hast du keine Angst vor mir?”, murmelte er. Er atmete auch ein wenig schneller, als sie so dicht vor ihm stand. Sie duftete wie ein sommerlicher Blumenstrauß.
    Sie hob die Schultern. “Judd Dunn war ein Texas Ranger. Mit ihm habe ich mich sicher gefühlt.”
    “Was willst du damit sagen?”
    Sie kaute an ihrer Unterlippe, und ihre Wangen überzog ein Hauch von Röte. “Ich fühle mich … nicht wirklich …
sicher
mit dir. Du machst mich nervös. Ich fühle mich unsicher – unruhig. Ich muss dauernd daran denken, wie es wäre, dich zu berühren – die ganze Zeit”, flüsterte sie, als gerade keiner der anderen Besucher in ihrer Nähe war. “Ich wüsste zu gerne, wie es wäre, von dir geküsst zu werden.”
    Er konnte nicht glauben, dass sie das gesagt hatte. Aber er konnte es auch in ihren verträumten Augen lesen. Sie wirkte ganz benommen.
    Seine schlanken Hände zogen sie dicht zu sich heran, und sie spürte die Wärme seines muskulösen, durchtrainierten Körpers. Er spürte, wie ihr der Atem stockte. Seine Augen musterten ihre vollen Lippen. “Ich wünsche mir auch die ganze Zeit, dich zu berühren, Tippy”, sagte er heiser. Mit der Kuppe seiner Daumen streichelte er ihre Unterarme und zeichnete die weichen Rundungen ihrer Brüste nach. Sein Mund war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sein Atem war warm und roch nach Minze. “Ich stelle mir vor, wie es ist, deine weiche Haut an meinem Körper zu spüren. Wie es ist, deine Lippen zu küssen und dich mit meiner Zunge zu schmecken.”
    Tippy atmete schwer. Sie zitterte am ganzen Körper. Sie lehnte die Stirn gegen seine Brust und versuchte, gleichmäßig zu atmen. Ihre Fingernägel krallten sich in seiner Haut. “Oh, Cash”, stöhnte sie.
    Seine Hände wurden fordernder. Die Begierde durchfuhr seinen Körper wie eine heiße Welle. Sein Körper versteifte sich, weil er fürchtete, die Kontrolle über sich zu verlieren. Er wollte einen Schritt zurücktreten, aber eine winzige Bewegung ihrer Hüften machte ihn Schaudern vor Lust.
    Sie sah ihn an und war überrascht, wie prompt sein Körper reagierte. Sie wusste, warum Männer so reagierten, aber bisher hatte es sie immer angewidert. Doch jetzt empfand sie es als faszinierend und wunderschön. Ihre Lippen öffneten sich leicht, als sie in seine dunklen Augen sah und in ihnen lesen konnte wie in einem offenen Buch. Er wollte sie. Unbedingt.
    Wieder bewegte sie sich leicht, denn sie wollte ihm unbedingt Vergnügen bereiten. Aber plötzlich wanderten seine Hände zu ihrer schmalen Taille und umfassten ihre Hüften mit festem Griff.
    “Wenn du das noch mal tust”, stieß er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, “kann es passieren, dass wir zum öffentlichen Ärgernis werden. Möchtest du das wirklich riskieren?”
    “Oh, oh.” Sie schluckte. Schamrot im Gesicht schaute sie sich um. Glücklicherweise schien sie niemand zu beachten.
    Er schob sie von sich fort und richtete sich auf. Dabei sagte er sich still das große Einmaleins vor, um sich abzulenken. Es beunruhigte ihn, wie heftig er auf Tippy reagiert hatte.
    Ihr erging es ähnlich. Von kühler Zurückhaltung bis zu leidenschaftlicher Bereitwilligkeit war es bei ihr nur eine Sache von Sekunden gewesen. Plötzlich konnte sie nur noch an ein Bett denken, in dessen Mitte Cash auf sie wartete. In ihrer Fantasie stellte sie sich Cashs mächtigen Körper ganz ohne Kleider vor …
    Sie gab einen leisen Laut von sich. In dieser Sekunde hätte sie Cash nicht ansehen können, selbst wenn es um ihr Leben gegangen wäre.
    Trotz aller Anspannung vermochte er ein leises Lachen nicht zu unterdrücken. Sie war ein offenes Buch. Es schmeichelte ihm, dass er sie mit einem so harmlosen Liebesspiel dermaßen erregen konnte. Sie erregte ihn ebenfalls, aber er konnte ihr nicht trauen.

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