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Wenn es Nacht wird in Manhattan

Wenn es Nacht wird in Manhattan

Titel: Wenn es Nacht wird in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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dritte Verrückte noch frei herumläuft. Stanton hat ihm bestimmt gesagt, wo du wohnst.”
    Sie schluckte schwer. “Ich kann mir irgendwo ein Hotelzimmer nehmen …”
    “Du kommst mit zu mir nach Jacobsville.”
    “Nein!”, sagte sie mit Bestimmtheit. “Nicht nach all dem, was in den Klatschblättern gestanden hat.”
    “Ich engagiere eine Krankenschwester, bis du wieder auf den Beinen bist”, fuhr er fort, ohne ihren Einwand zu beachten. “Keiner wird sich das Maul zerreißen.”
    “Das … würdest du tun?”, fragte sie überrascht.
    Er nickte. “Rory hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass du unmöglich allein mit mir sein kannst”, meinte er mit einem ironischen Unterton. “Schließlich bin ich der Chef der Polizei. Wir müssen auf meinen guten Ruf achten.”
    “Um meinen brauchen wir uns offenbar keine Sorgen zu machen”, sagte sie müde. “Ich habe ja keinen mehr.”
    “Hör auf damit”, entgegnete er barsch. “Kein Mensch glaubt doch, was in den Klatschblättern steht.”
    “Keiner außer dir”, ergänzte sie und musterte ihn mit einem durchdringenden Blick.
    Die Worte trafen ihn mitten ins Herz, und er wusste nichts darauf zu erwidern. Verlegen klimperte er mit den Münzen in seiner Hosentasche. “Ich habe den Krankenschwestern erzählt, dass wir verlobt sind.”
    “Warum?”, fragte sie langsam. Sie hoffte, dass er nicht bemerkte, wie nervös sie seine Worte machten.
    “Sonst hätten sie mich nicht zu dir auf die Intensivstation gelassen. Nach deiner Einlieferung musstest du zwanzig Tests über dich ergehen lassen, und sie haben dir überall Pflaster hingeklebt”, erklärte er. “Ich wollte nicht draußen bleiben. Den Leuten in Jacobsville können wir also auch erzählen, dass wir verlobt sind.” Aufmerksam betrachtete er ihr gerötetes Gesicht. “Dann würde der Tratsch sofort aufhören.”
    “Wegen mir brauchst du keine Opfer zu bringen”, sagte sie, und zum ersten Mal klang ein wenig von ihrem alten Elan durch. “Ich werde sowieso nur so lange bleiben, bis die Schnitte mit Make-up verdeckt werden können, meine Rippen wieder in Ordnung und die Narben verschwunden sind. Wenn Joel Harper zurückkommt, muss ich einen Film zu Ende bringen.”
    Er trat näher. “Ich habe mich ziemlich dämlich benommen”, stieß er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. “Und das gleich zweimal. Zum einen habe ich der Versuchung nicht widerstehen können, und zum zweiten habe ich geglaubt, was in den Klatschblättern stand. Es ist meine Schuld, dass du hier bist. Du hast mich angerufen und gebeten, Rory zurückzuholen, stimmt’s?”
    Sie nickte, ohne ihn anzusehen.
    Wieder klimperte er mit dem Kleingeld in seiner Hosentasche. Seit Jahren hatte er sich nicht mehr entschuldigt.
    “Du hast mir vorher erzählt, wie es um dich steht”, sagte sie langsam. “Aber ich habe nicht auf dich gehört. Stattdessen habe ich dich zu etwas überredet, was du eigentlich gar nicht gewollt hast, Cash. Ich weiß selber nicht, warum ich es getan habe, doch wenn man jemandem einen Vorwurf machen muss, dann bin ich das.”
    Er blickte grimmig. “Rory hat gesagt, dass du das Baby haben wolltest.”
    Sie wandte den Kopf ab. Er sollte nicht sehen, dass ihre Augen feucht wurden. “Das spielt doch jetzt alles keine Rolle mehr.”
    Und ob es das tat. Er konnte ihren Schmerz geradezu körperlich spüren. “Wichtig ist vor allem, dass du wieder auf die Beine kommst”, meinte er. “Und dass dir nichts zustößt, bevor wir bei Stantons Verhandlung aussagen müssen.”
    “Ich habe mit einem Anruf von meiner Mutter gerechnet”, sagte sie kalt. “Ich nehme an, dass Sam noch nicht mit ihr gesprochen hat. Sie wird mir Vorwürfe machen, weil er im Gefängnis sitzt.”
    “Zweifellos”, stimmte er zu. “Das FBI schließt nicht aus, dass sie gemeinsame Sache mit ihm gemacht hat. Wenn sie genügend Beweise finden, werden sie sie wegen Beihilfe festnehmen und ebenfalls vor Gericht stellen. Für Entführungen sind die Bundesbehörden zuständig.”
    “Das habe ich ja ganz vergessen”, sagte sie plötzlich. “Einer der Männer läuft ja noch frei herum.”
    “Richtig. Und genau aus diesem Grund musst du mit mir nach Texas kommen. Judd oder ich werden dich nicht aus den Augen lassen, damit dir nichts passiert.”
    War das sein Ernst? “Wird Christabel nichts dagegen haben … nach allem, was zwischen mir und Judd war?”, fragte sie besorgt.
    “Seit ihrer Hochzeit sind die beiden wie die Turteltauben. Und das ist

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