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Wenn Frauen kochen

Wenn Frauen kochen

Titel: Wenn Frauen kochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Jacobs
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griffbereit und in der Reihenfolge, wie sie es brauchten. Ebenso sämtliche Lebensmittel, Messer und Schüsseln. Es war sein Job, dafür zu sorgen, dass in der Küche alles vorhanden war, um die heute geplanten Gerichte zuzubereiten.
    Gus und Carmen standen nebeneinander an der Kochinsel und zogen ein letztes Mal ihren Lippenstift nach. Porter kam
angelaufen und hielt Gus ein zusammengefaltetes Stück Papier entgegen.
    »Das nenne ich Service«, sagte Carmen und schnappte sich den Zettel und tupfte sich damit die Lippen ab. »Vielen Dank, Porter. Ich werde nicht vergessen, das Alan gegenüber zu erwähnen.«
    Der Countdown begann und sie und Gus verstauten ihre persönlichen Utensilien in einem versteckten Fach in der Kochinsel. Das rote Licht ging an, sie waren auf Sendung.
    »Hallo, alle zusammen«, sagte Gus. »Ich freue mich, dass Sie heute wieder dabei sind, bei einer Livesendung von Esst, trinkt und genießt. Wir wollen Ihnen zeigen, wie Sie mit Hilfe von Essen und Trinken das Leben genießen können. Ich bin hier mit meiner Co-Moderatorin, Carmen Vega, und unseren wunderbaren Freunden und Familienangehörigen. Heute werden wir ein einfaches köstliches Essen mit spanischem Aroma zubereiten.« Sie machte eine ausholende Armbewegung. »Zu Ehren von Carmen.«
    »Vielen Dank, Gus«, sagte Carmen und ging ein Stück näher an Gus heran, sodass ihr locker hochgestecktes Haar der Kamera die Sicht auf Gus teilweise versperrte. Gus bewegte sich ein paar Zentimeter weiter nach rechts, weg von Carmen, und ging dann direkt auf die Kamera zu, während sie weiterredete.
    »Lassen Sie mich eine Kleinigkeit für Sie zubereiten«, sagte sie und griff in ein Fach der Kochinsel. »Wir haben frischen Heilbutt, den Oliver bereits für uns küchenfertig gemacht hat.«
    Gus holte eine Platte heraus, auf der ein Gewirr von Tentakeln lag. Sie lächelte weiter, während ihr Blick nach dem roten Licht suchte, um sich zu vergewissern, dass sie immer noch auf Sendung waren.

    »Ach, du meine Güte«, sagte Gus. Sie lächelte heiter in die Kamera. »Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Pfund Fisch gekauft, kommen nach Hause, packen ihn aus und müssen feststellen, dass man Ihnen aus Versehen Tintenfisch gegeben hat!« Sie lachte, als wäre das alles kein Problem. »So etwas passiert uns allen bestimmt hin und wieder.«
    Sie wandte sich Carmen zu und sagte ganz ruhig: »Wie können wir den Tintenfisch denn jetzt zubereiten, Carmen?«
    »Danke für die Frage, Gus«, sagte Carmen. »Wie wäre es mit einem warmen Tintenfischsalat? In der spanischen Küche heben wir den Eigengeschmack der Meeresfrüchte hervor, damit das Aroma jeder einzelnen Zutat erhalten bleibt.«
    »Fantastisch«, sagte Gus und sah aus den Augenwinkeln, wie sich Sabrina ihnen zuwandte.
    »Das fasse ich nicht an«, sagte sie.
    »Ich wollte schon immer mal Tintenfisch essen«, erklärte Troy.
    »Dann wollen wir mal hoffen, dass wir auch die richtigen Zutaten hier haben«, sagte Gus und sah, wie Porter ihr signalisierte, dass es Zeit war für den Werbeblock. Gott sei Dank, dachte Gus.
    »Wir werden rasch ein paar Zutaten aus dem Kühlschrank heraussuchen und sind dann sofort wieder zurück, um Carmens Salat zuzubereiten«, sagte Gus immer noch in die Kamera gerichtet. »Es wird eine aufregende Stunde werden.«
    Und dann waren sie draußen.
    Porter holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. »Du warst großartig, Gus«, rief er.
    »Das hier ist nicht Iron Chef «, erwiderte sie. »Ich schätze es nicht, mit Zutaten überrascht zu werden.«
    »Das ist doch keine große Sache.« Carmen zuckte mit den Schultern.

    »Glaub ja nicht, mir wäre entgangen, dass dich der Auftritt von Mr Tintenfisch kein bisschen überrascht hat«, sagte Gus. Und ohne sich umzudrehen, wandte sie sich an Oliver, der hinter ihr am AGA-Herd stand: »Und ich gehe mal davon aus, dass du ihn küchenfertig vorbereitet hast?«
    »Nur schnell abgespült«, antwortete Oliver. »Er wurde erst kurz vor Sendungsbeginn geliefert.«
    Gus erwiderte nichts, während sie die Zähne zusammenpresste und verschiedene Mordmethoden abwog.
    »In zwei Minuten sind wir wieder auf Sendung, Leute«, rief Porter. »Und denkt dran, oft genug das Preisausschreiben zu erwähnen: Irgendein glücklicher Zuschauer wird bei einer Folge von Esst, trinkt und genießt dabei sein. Redet darüber, wie toll das sein wird.«
    »Ja, ein Riesenvergnügen«, kreischte Sabrina ironisch. »Vielleicht können wir ja auch ihren Exfreund in die

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