Wenn ich in deine Augen seh (Bianca) (German Edition)
Hand zu seiner Männlichkeit. Seine Hoffnung wuchs und wurde zu felsenfester Gewissheit. Innerhalb von Sekunden waren beide nackt und er wurde steinhart.
Ashford nahm ihr Gesicht zwischen die Hände, sah ihr tief in die Katzenaugen und wollte ihr sagen, dass er noch nie zuvor so heftig begehrt hatte. „Rach …“
„Red nicht so viel …“, sie breitete die Arme aus, „… und komm her, Cowboy.“
Sie öffnete sich ihm und er stürzte sich begierig in das erotische Abenteuer.
10. KAPITEL
Rachel erwachte ganz allmählich. Sie spürte eine echte Wärme, die sie nie zuvor erlebt hatte. Denn Ashford lag bei ihr im Bett in der Löffelchenstellung und hielt sie umhüllt, als wäre sie ein kostbares Gut.
Sie teilten sich ein Kissen und seine tiefen Atemzüge streiften ihren Nacken.
Sie blinzelte. Im Raum war es noch Nacht, doch der Wecker zeigte auf kurz nach fünf. Der Morgen danach.
Das war etwas Neues, denn Floyd war damals nicht geblieben. In mehr als einer Hinsicht.
Rachel kostete den Moment aus und machte sich all die Stellen bewusst, an denen Ashford ihren Körper berührte.
Seine Brust, breit und stark, ruhte an ihrem Rücken. Sein linkes Bein, muskulös und hart, war zwischen ihre Schenkel geschoben. Seine Wade bedeckte ihre Füße. Sein rechter Arm war unter ihren Kopf geschoben, der linke fest um ihre Taille geschlungen. Beide Hände umfassten ihre Brüste.
Sanft zog sie die linke Hand an die Lippen und streichelte die Finger mit der Zungenspitze.
In der vergangenen Nacht hatte Ashford ihr vieles erzählt und sie seine geheimen Ängste sehen lassen. Und durch dieses Vertrauen war sie in seinen Kosmos geschwebt, wie ein Samenkörnchen im Wind.
„Woran denkst du?“, flüsterte er ihr mit verschlafener Stimme ins Ohr.
„Du bist ja wach!?“
„Schon eine ganze Weile.“
Sie blieb reglos liegen und wünschte sich noch eine Stunde, noch einen Tag, noch ein Jahr. Eine Ewigkeit.
Sie spürte seine Männlichkeit zucken, sich aufrichten. Gleich passiert es noch mal .
„Rach?“
Sie wandte ihm den Kopf zu. „Ja?“
Er küsste flüchtig ihren Mund. „Ich schlafe nicht mit jeder. Das ist für mich das erste Mal, seit …“
Sie legte ihm einen Finger an die Lippen. „Ich weiß.“
„Und bei dir?“
„Vor vier Jahren. Er hat mich betrogen.“
Ashford lehnte die Stirn an ihre. „Ich …“
„… liebe dich“, flüsterte sie für ihn. „Küss mich noch mal, Ash.“ Noch ein letztes Mal, bevor wir vom Alltag wieder eingespannt werden.
Er tat es. Dann presste er sich von hinten an sie, vereinigte ihre Körper miteinander und brachte ihre Herzen in Einklang.
Rachel war überzeugt davon, dass der Tag nicht mehr fern war, an dem Tom endlich enthüllte, warum zwölf von neunzehn Männern beim Einsatz Hells Field gefallen waren.
Deshalb schickte sie am Montagmorgen ein Exposé ihrer Vietnamserie an den Herausgeber eines New Yorker Verlagshauses. Denn sie wusste, dass American Pie durchaus noch abspringen konnte und es töricht war, alles auf eine Karte zu setzen.
Aber wie wird Tom reagieren, wenn seine Geschichte in einem Buch erscheint und auf der ganzen Welt zu lesen sein wird? Wird Ashford das als Verrat an seinem Vater ansehen? Als hinterlistige Reportertaktik?
Seit er sich am Samstagmorgen mit einem Kuss aus ihrem Bett verabschiedet hatte, war sie ihm nicht mehr begegnet. Ein Grund mehr, ihre beruflichen Pläne unbeirrt zu verfolgen. Schadensbegrenzung pflegte ihr Vater dies zu nennen. Und in diesem einen Punkt gab sie ihm recht.
Am Abend, sobald sie nach Hause kam, rief sie ihren Vater an. In der Hoffnung auf ein Gefühl der echten Verbundenheit. Nur dieses eine Mal brauchte sie ihn wirklich.
Er meldete sich beim vierten Klingeln. „Bill Brant hier.“
„Hi, Daddy.“
„Rachel.“ Kein Kosename, keine Freude oder Aufregung in seiner Stimme.
Ich sollte es eigentlich besser wissen. Warum hoffe ich immer wieder auf ein Anzeichen von Zuneigung? „Wie geht es dir?“
Er stöhnte. „Ich habe eine Magengrippe und liege schon seit zwei Tagen flach. Aber ich muss dringend wieder an die Arbeit. Sonst geht es mit der Redaktion den Bach runter.“
Das bezweifelte sie ernsthaft. Die Washington Post beschäftigte mehrere ausgezeichnete Redakteure – einige weit fähiger als Bill Brant. „Tut mir leid, das zu hören.“
„Als ob es dich kümmert! Wann hast du denn das letzte Mal angerufen? Vor zwei Monaten? Ich hätte längst tot sein können und du wüsstest es nicht mal.“
Ein
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