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Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Fox
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verbracht hatte. Obwohl er Buffet gegenüber verpflichtet war, hatte er sich immer professionell verhalten und sämtliche Spuren verfolgt, auch dann wenn sie sich als nachteilig für die Bombers erweisen konnten.
    Ohne Kirsten Byrne persönlich kennengelernt zu haben, hatte er ihren Aussagen so weit vertraut, dass er Garcia der Falschaussage im Polizeiprotokoll überführt hatte. Und ein Vorstellungsgespräch für Darla Pinkus zu arrangieren, ging weit über alles hinaus, was Ethans Aufgabenprofil vorsah.
    Er schien ein Mann mit Anstand und Prinzipien, auch wenn sie immer wieder überhaupt nicht schlau aus ihm wurde. Und sie wusste nach wie vor so gut wie nichts über ihn. Was sie aber wusste, war, dass sie gern mit ihm zusammen war, und allmählich musste sie sich eingestehen, dass er sie reizte.
    Sie stieg ins Bett, schloss die Augen und fragte sich, wie es sich wohl anfühlen werde, ihm Lebewohl zu sagen.
    Um neun wachte sie auf. Im Zimmer war es dunkel. Sie sah aufs Handy. Keine Anrufe, keine SMS . Ethan müsste sich inzwischen eigentlich längst gerührt haben. Auch auf dem Zimmertelefon war keine Meldung. Sie fragte sich, was er im Schilde führte.
    Nach dem Frühstück machte sie einen Spaziergang, dann setzte sie sich an die Berichte, die ihrer Heimkehr noch im Wege standen.
    Den ganzen Tag über war sie in ihrer Arbeit versunken und hatte kaum Gelegenheit, sich darüber zu wundern, dass sie noch immer nichts von Ethan gehört hatte. Eben streckte sie die verkrampften Schultern, als das Handy mit einem Piepsen den Eingang einer SMS anzeigte. Sie las lächelnd und ging unter die Dusche.
    Abends traf Anya Ethan in der Lobby. Sein breites Grinsen präsentierte seine Grübchen in voller Pracht.
    »Danke, dass Sie gekommen sind … «
    »Catcher! He.«
    Sie drehten sich um, und Clark Garcia stürmte auf sie ein. Ethan stellte sich vor Anya.
    »Du verlogener Bastard. Du hast uns reingelegt.« Er ruderte mit der geballten Faust vor dem Gesicht des Privatdetektivs. »Wir dachten, du bist einer von uns, aber du und deine Schlampe, ihr konntet euch ja nicht um euren eigenen Kram kümmern. Ihr musstet eure Nasen überall reinstecken.«
    »Clark, ich weiß, dass du aufgeregt bist, aber pass in deinem eigenen Interesse auf, dass du nicht noch mehr Schwierigkeiten bekommst.« Unauffällig alarmierte der Portier neben ihnen den Sicherheitsdienst.
    »Scheiß drauf, was wollen sie mir denn antun? Ich bin aus der Mannschaft raus, kann mir keinen Anwalt mehr leisten und muss wahrscheinlich in den Knast.«
    Von links und rechts näherten sich zwei Wachleute. Garcia bemerkte sie und trat den Rückzug an. »Pass du bloß auf, Mann. Das wird dich teuer zu stehen kommen.« Er drehte sich um und verließ das Hotel.
    Der Sicherheitsdienst erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei, und räumte das Feld.
    »Verschwinden wir hier«, murmelte Ethan. »Wir haben noch was zu erledigen.«
    Das Taxi hielt vor dem Rockefeller Center.
    »Ich habe Ihnen doch versprochen, dass wir noch mal hierherkommen.« Er tat, als sei im Hotel nicht das Geringste vorgefallen. »Sie werden bald heimreisen, und ich wollte nicht, dass Sie das verpassen.«
    Mit dem Fahrstuhl ging es ganz nach oben und dann hinaus auf die Aussichtsplattform. Der Wind war die reinste Katharsis und streifte die Ereignisse der Woche von ihr ab.
    Der Anblick der Stadt im einsetzenden Sonnenuntergang war atemberaubend. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft bekam Anya eine Ahnung von den Ausmaßen der Stadt. Im Norden gruppierte sich Upper Manhattan um die riesige Freifläche des Central Park. Im Westen und Nordwesten blitzte der Hudson vor dem orangeroten Horizont. Sie gingen nach Süd und Südost, und der Wind wurde stürmischer.
    Über ihre Schulter hinweg zeigte Ethan zum Empire State und Chrysler Building. Jetzt konnte sie auch das Grand Central Terminal und das Hotel ausmachen, im Westen sah sie das Lichtermeer am Times Square. Er zeigte ihr Ellis Island und erzählte, dass 1938 die Trapp-Familie dort angekommen war, auf deren Leben das Musical The Sound of Music basierte. Und dass es nach letzter Zählung 1 848 570 zugelassene Autos in New York City gab, wenn man die rund 15 Stück, die in den letzten paar Minuten bei Unfällen geschrottet wurden, mal außer Acht ließ.
    Er warf eine Münze in das Fernglas und sah durch. »Freuen Sie sich schon auf daheim?«
    »Ich kann es nicht erwarten, Ben wiederzusehen, aber ich habe es sehr genossen, hier zu arbeiten, Linda Gatby kennenzulernen

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