Wenn Vampire zu lutschen beginnen
Damien mich richtig, legt dabei eine seiner großen Hände um meinen Hinterkopf und versucht, mich zu inhalieren. Ich schlinge einen Arm um seinen Hals und verwandle mich in einen hilflosen Dummkopf, der sich nach Damiens Liebe sehnt.
„Versprich mir, dass du nicht wegläufst“, raunt er an meinen Lippen.
„Das war dumm von mir“, winsele ich reuig. „Natürlich komme ich immer wieder.“
Er schnurrt wie ein zufriedener Kater, gibt mir einen harten Kuss und schiebt mich ein Stück weg.
„Ich bin ein Blutsauger. Okay, jetzt eher Spermasauger, aber ursprünglich gehöre ich der Gattung der Vampire an“, erklärt Damien ernst.
„Ha, was für ein Witz.“ Ich kichere und streiche ihm über die Wange. „Ich habe einen guten Therapeuten…“ Weiter komme ich nicht, denn in diesem Moment sehe ich, wie Damiens Eckzähne wachsen, bis sie nadelspitz hervorragen. Wahnsinn. Mir bleibt der Mund offen stehen.
„Keine Angst“, raunt Damien und ich merke, dass er mich fester gepackt hat, als befürchte er, dass ich weglaufen könnte. „Ich beiße dich nur, wenn du mich darum bittest.“
An diesem Abend bleibe ich länger bei ihm und bitte ihn immer wieder, diesen Trick mit den Zähnen für mich zu machen. Es ist das erste Mal, dass eine Art Unterhaltung zwischen uns zustande kommt. Damien erzählt mir von seiner Verwandlung und wie er es geschafft hat, die letzten dreißig Jahre seitdem unerkannt zu überstehen. Ich berichte ihm aus meinem Vertreterleben und wenn ich ihn mit einer Anekdote zum Lachen bringe, funkeln seine Augen vor Vergnügen und er sieht noch attraktiver aus als sonst. Der Kerl raubt mein Herz endgültig.
In den folgenden Wochen verlagern wir die abendliche Nahrungsaufnahme ins Bett, weil das Zeit spart. Dort können wir uns gleichzeitig verwöhnen und Damien hält mich danach noch etwas in seinen Armen. Eines Abends sind wir darüber wohl eingeschlafen, denn ich erwache, den Kopf auf seiner Brust, einen Arm um ihn geschlungen.
Er schläft noch und so habe ich Gelegenheit, meinen scharfen Vampir ausführlich zu erkunden. Sonst hat er das immer abgewehrt, doch diesmal zuckt er nicht weg, als ich über seine Haut streichle, die breite Brust mit Küssen übersäe und mich den harten Nippeln widme. Unterhalb des Bauchnabels kenne ich mich aus, doch etwas tiefer ist erneut unerforschtes Gebiet.
Damien seufzt, bewegt sich und spreizt dabei die Schenkel. Eine Aufforderung? Ich linse zu ihm hoch, doch seine Augen sind geschlossen. Ich wage mich in das unbekannte Territorium, wiege die schweren Eier mit der Hand, lutschte sie gründlich und lass dabei meine Finger tiefer wandern. Nun erklingt ein eindeutiges Stöhnen und als ich hochblicke, sehe ich in Damiens weitaufgerissene Augen.
„Was – machst du da?“, fragt er mit schlafheiserer Stimme.
„Feldforschung“, antworte ich keck und – schwupps – habe ich einen vorwitzigen Finger in seinem Anus versenkt.
Damiens Becken kommt hoch und sein Kopf fällt zurück. Na, holla, da hat es aber jemand nötig! Diesmal blase und fingere ich ihn gleichzeitig, was ihm die schönsten Töne entlockt. Das ist befriedigender, als seine stumme Hingabe, aber es hinterlässt ein tiefes, sehnsüchtiges Loch, das mit jedem unserer Treffen schlimmer wird.
Damien scheint es erst nicht zu merken, dass ich unsere Stelldicheins verkürze, ihn nicht mehr aufs Laken bitte und wir im Stehen unsere Lust aneinander stillen, so wie ganz zu Anfang. Als ich dann aber verlange, dass er mich nur noch mittags trinkt, wird er mürrisch und mit jedem Tag schlecht gelaunter. Einmal – ich habe ihn gerade gefüttert und er kniet noch vor mir – schaut er hoch und seine Augen glänzen.
„Hast du einen anderen?“, fragt er heiser und es sieht fast aus, als quäle ihn der Gedanke.
„Nein, wie kommst du denn darauf?“ Ich packe meine Ausrüstung zurück in meine Jeans und will mich gerade abwenden, da werden meine Beine umschlungen.
„Bitte, komm abends wieder zu mir – und morgens. Bitte, du fehlst mir so sehr“, flüstert Damien so leise, dass ich ihn kaum hören kann.
Das ist kein Liebesgeständnis, aber es rührt mich. Ich streiche ihm die dunklen Haare zurück und lächle ihm zu, obwohl mein Herz ganz schwer ist.
„Gut, dann komm ich heut Abend zu dir“, gebe ich nach.
Das ist dann einfacher gesagt als getan. Ich stehe vor dem entzückenden Fachwerkhaus und glotze die Tür an. Irgendetwas in mir wehrt sich, will da nicht hinein. Die
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