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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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über dem Kopf. Dann beugte sie sich zu einer Seite vor und berührte die Zehen mit den Fingerspitzen.
    Diese Übung gefiel Chris schon besser.
    »Warum machst du das?«, wollte er wissen.
    »Um meine mädchenhafte Figur zu behalten«, meinte sie trocken. »Und um jederzeit schneller als meine Beute laufen zu können.«
    Er ignorierte ihren letzten Satz. Damit würde sie jetzt erst mal eine Weile nicht beschäftigt sein. Aber schon erinnerte er sich wieder an die Unterhaltung, die sie in der vergangenen Nacht geführt hatten, er dachte an all das, was sie über Verbrechen und deren Hintergründe erklärt hatte. Doch es hatte nur weitere Fragen in ihm aufgeworfen - Fragen, auf die er nur dann Antworten erhalten würde, wenn sie bereit war, sie zu geben. Doch schnell schob er diese Gedanken beiseite. Es war viel aufregender, ihre Beine zu betrachten.
    »Du siehst auch jetzt schon absolut hinreißend aus.«
    Victoria gestattete sich ein Lächeln.
    »Was trägst du da übrigens, wenn ich fragen darf?«
    Victoria hielt einen Moment lang inne, sah ihn an, und beugte sich dann zur anderen Seite. Soll ich ihm die Wahrheit sagen oder schon wieder schwindeln, überlegte sie. »Abgeschnittene Jeans.«
    »Das meinte ich nicht!« Er zeigte auf ihren Oberkörper.
    »Ein T-Shirt.« Eigentlich war es ein einfaches weißes Tank Top. Sie trug keinen BH darunter, und der Schweiß ließ es an ihrem Körper kleben. Welche Wirkung dies hatte, verriet ihr ein schneller Blick auf Chris. »Du solltest aufhören, mich so anzustarren«, sagte sie mit mildem Tadel. »Es macht sich recht deutlich bemerkbar.«
    Er lächelte sie an. »Stört es dich?«
    Sie beugte sich mit ausgestreckten Armen vor, senkte lang sam ihren Oberkörper, bis die Arme flach auf dem Boden auflagen. Bisher hatte Chris nur einen Menschen gesehen, der so gelenkig war: einen chinesischen Artisten in einem Zirkus in San Francisco. Und zum hundertsten Mal dachte er, was für eine außergewöhnliche Frau sie war, auch wenn sie selbst das nicht zu begreifen schien. Er mochte ihre Sachlichkeit, diese Haltung Nimm-mich-wie-ich-bin-oder-lass-es, ihre direkte Art, ihre furchteinflößende Unabhängigkeit.
    »Bist du hierhergekommen, um mich endlich rauszuwerfen?«
    »Du wirst nirgendwohin gehen«, erwiderte er, kam zu ihr herüber und kniete sich zwischen ihre Beine.
    »Ach ja?« Sie legte eine Hand auf seinen Arm, sah ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Verlangen an.
    Langsam strich er mit dem Daumen über ihre Lippen. Er schlang die Arme um ihre Taille, ließ sich zurücksinken und zog Victoria auf seinen Schoß.
    »Willst du mir tatsächlich vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe?«
    Er grinste. »Ja.«
    »Okay, dann hör mir gut zu, Tonto. Ich kann es nicht leiden, wenn man mir etwas vorschreiben will.« Ihre Beine schlössen sich um ihn, und ihr Körper reagierte prompt, als sie hautnah spürte, wie erregt er war. Sie drängte sich noch näher an ihn, und Chris stöhnte auf. Dann glitten seine Hände unter ihren Po, und er hielt sie ganz eng an sich gepresst.
    »Ich will dich, Tori.«
    Das Herz schlug ihr heftig gegen die Bippen. Sie selbst begehrte ihn ja auch so sehr, dass es fast schon schmerzte, selbst dann, wenn er nicht bei ihr war. Aber es war die Art, wie er dies ausgesprochen hatte. Die Verheißung, das Versprechen, das in seinen Worten lag. Es hörte sich so an, als wolle er sie für immer bei sich behalten - aber er musste doch wissen, dass das unmöglich war! Er wusste, dass sie ihn irgendwann verlassen würde.
    Aber was ist, wenn du nicht mehr zurückkehren kannst, fragte eine kleine Stimme, so ruhig, so vernünftig, dass Victorias Herz noch schneller klopfte. Seine Finger streichelten ihren Rücken, und Victoria fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen.
    Chris stöhnte auf.
    »Jetzt?«, fragte sie zurück, statt ihm eine Antwort zu geben.
    Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Abigale würde mich in der Luft zerreißen!«
    »Christopher Waythorne Swift!«
    Victoria schaute zur Tür hin, Röte kroch in ihre Wangen. Doch Chris wandte keine Sekunde den Blick von ihr ab.
    »Sie ist gekommen, um die Sünder beim Sündenfall zu ertappen«, flüsterte Victoria ihm zu.
    »Lass uns allein, Abby. Und schließ die Tür!«
    »Das werde ich nicht tun!«
    »Abigale!« Seine Stimme klang sanft, aber der Tonfall konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass dies ein Befehl war.
    Widerstrebend trat Abigale den Rückzug an.
    »Du weißt, dass wir

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