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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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sich von Chris' bösen Blicken nicht abhalten.
    »Einige sehr teure Teile, die zu meiner Laborausstattung gehören.«
    »Und beim ersten Mal?«
    »Da hatten sie Pech, weil ich sie überrascht und vertrieben habe.«
    »Doc Jenna kann verdammt gut mit dem Messer umgehen, Jake.«
    Doktor MacLaren schenkte Noble ein strahlendes Lächeln, während sie leicht errötete und Victoria sich wünschte, sie hätte diese Unschuld noch.
    »Wenn jemand diese Drogen einnehmen will, was muss er dann tun?« Victoria fühlte sich unschön an ihr eigenes Jahrhundert erinnert.
    »Nun, er müsste das Zeug destillieren und es entweder zu Pulver trocknen lassen oder es sich direkt mit einer Nadel injizieren.«
    »Wer würde sich denn mit einer Nadel stechen, wenn es nicht nötig wäre?«, wollte Noble wissen.
    »Ein Süchtiger«, antworteten Jenna und Victoria wie aus einem Mund. Mohnextrakt - das war Opium, wie Victoria jetzt wieder einfiel, die Basis für Heroin und Morphium. Und tödlich, wenn man es in ungereinigter Form einnahm. Dann gab es also auch hier Drogensüchtige.
    Plötzlich fiel bei Victoria der Groschen, und sie wandte sich an Chris. »Sie kennen doch Clara, die drüben im Hotel arbeitet.« Sie ignorierte sein hässliches Grinsen und fuhr fort. »Na ja, Clara hat mir erzählt, dass vorige Woche so ein merkwürdiger Kerl im Hotel übernachtet hat. Groß und dünn, der sich immer die Nase zugekniffen und geschnieft hat. Sie hat solches Zeug, wie Doc Jenna es beschrieben hat, in seinem Zimmer gefunden. Dunkle Glasfläschchen, mehrere Löffel mit merkwürdigen Resten darin...«
    »Das muss der Dieb sein!«, meinte Jenna und schaute den Marshal an.
    »Das Zimmer muss auch wie ein Schweinestall ausgeschaut haben, als wäre ihm alles egal gewesen. Einer der Jungen, die im Hotel arbeiten, kann ihn beschreiben.«
    »Glaubt ihr, dass er immer noch da ist?«
    »Wenn er erst gestern bei dir eingebrochen hat, dann dürfte er noch in der Nähe sein und wahrscheinlich irgendwo s ein Opium genießen«, sagte Chris. »Ich werde wieder einen Deputy bei dir postieren, Jenna. Wann erwartest du Reid zurück?«
    Sie strahlte plötzlich wieder über das ganze Gesicht. »Jeden Augenblick!«
    »Na gut, dann brauche ich mir wenigstens nicht mehr so viele Sorgen um dich zu machen!«
    »Jetzt hör aber auf, Christopher, ich kann ganz gut auf mich allein aufpassen. Mir macht nur Kummer, dass die Drogen in die falschen Hände geraten sein könnten.«
    »Und mir, was Reid mit mir machen würde, wenn du verletzt worden wärst!«
    Ihr Lachen zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Männer. Victoria versteifte sich allerdings, als Jenna sich auf die Zehenspitzen stellte und Chris einen Kuss auf die Wange hauchte. Dann sagte sie etwas in einer Sprache, die Victoria noch nie zuvor gehört hatte, und er antwortete in der gleichen Sprache. Victoria empfand plötzlich Eifersucht. Die Ä rztin beherrschte Cheyenne.
    Jenna drückte Chris ihren Zettel in die Hand und ging dann hinüber zu Raifs Zelle, um sich nach seinen Verletzungen zu erkundigen. Dann blickte sie Chris wieder an.
    »Bring ihn noch heute in meine Praxis, Christopher, damit er von mir versorgt werden kann.«
    »Versprochen«, antwortete er.
    Sie wandte sich zum Gehen, und Jake hielt ihr höflich die Tür auf.
    »Danke, Mr Farrell. Sie waren sehr hilfreich.«
    Victoria nickte so höflich, wie jeder Mann es getan hätte, dann rauschte Jenna nach draußen. Victoria blickte ihr nach und fragte sich verwundert, wie sie sich mit all diesen hinderlichen Kleidungsstücken nur so elegant bewegen konnte. Wenn sie doch nur einen Bruchteil der weiblichen Ausstrahlung besäße, über die diese Frau verfügte! Doch plötzlich vergaß Jenna alle Würde, als ein Mann seinen Palomino vor dem Gebäude zügelte und aus dem Sattel glitt. Sie rannte auf ihn zu, warf sich in seine Arme und küsste ihn voller Leidenschaft. Er war ein Riese mit so breiten Schultern, dass sie die Sonne zu verdecken schienen, doch es war der honigblonde lange Zopf, der ihm bis fast zur Taille reichte, der Victoria am meisten verblüffte. Und faszinierte.
    »Nun, scheint so, als hätte Jake doch mehr geholfen als geschadet, Marshal «, ließ Noble sich vernehmen. »Er hat gleich zwei Verbrechen an einem Tag gelöst.«
    »Ja.« Chris' Stimme klang eisig. »Herzlichen Glückwunsch, Jake.«
    Wahrscheinlich ist er an diesen zwei Worten fast erstickt, dachte Victoria und tippte an ihre Hutkrempe, bevor sie sich die Brille wieder höher auf die

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