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Wenn Zauberhaende mich beruehren

Titel: Wenn Zauberhaende mich beruehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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hat, nachdem du nach Hause gegangen warst! Der Knabe sieht einfach besser aus, als es ihm guttut, aber ich habe ihm nie über den Weg getraut. Und darüber hinaus...«
    »Jane!« unterbrach Kady scharf. »Was weißt du noch über die Lost Maiden Mine?«
    »Was gibt es da groß zu wissen? Ich habe irgendwann davon gehört, erinnere mich aber kaum noch. Was wirst du denn jetzt tun, Kady? Ich weiß, daß Gregory und seine schreckliche Mutter dir nie viel gezahlt haben. Viel zum Leben kannst du nicht haben, daher ...«
    »Weißt du denn nicht mehr, daß nach dem Fund der Lost Maiden Mine die halbe Nation verrückt gespielt hat? Erinnerst du dich nicht mehr an das romantische Drumunddran und den folgenden Prozeß?«
    Janes Schweigen war Kady Antwort genug. »Keine Ahnung, wovon du redest«, meinte Jane schließlich, »würde aber zu gern erfahren, worum es eigentlich geht.«
    Das ließ Kady das Gespräch sehr schnell beenden. Es gab keinen scharfsinnigeren Menschen als Jane, und Kady hatte keine Lust, beiläufig vielleicht Dinge zu erwähnen, die niemand zu wissen brauchte.
    Den Hörer noch in der Hand dachte sie nach. Wenn die Lost Maiden Mine nie gefunden worden war, dann hatte vielleicht Cole sie entdeckt. Und wenn er sie gefunden hatte, dann deshalb, weil sie Kady, ihm erzählt hatte, wo sie sich befand. Und wenn sie ihm das erzählt hatte, dann hieß das, daß Cole länger gelebt hatte als nur neun Jahre.
    Kady ließ den Hörer fallen, griff nach ihren Schlüsseln, verließ das Apartment und rannte in die nächstgelegene Bibliothek.
    Kady lehnte sich auf der Couch zurück und rieb sich die Augen. Wie spät war es eigentlich? Drei Uhr morgens? Sie blickte auf die Uhr und sah, daß es bereits fünf war. Bald würde es hell sein.
    Vor einer Woche hatte sie die Bewerbungen in den Briefkasten werfen wollen, aber die Tragetüte stand noch immer in der Diele neben der Tür. Seit einer Woche beschäftigte sie nichts anderes als die Geschichte von Legend, Colorado.
    Zunächst hatte sie auf der Suche nach der Lost Maiden Mine drei Jahrgänge des Time-Magazins durchgeblättert, weil sie genau wußte, die Mine auf einem Time- Titel gesehen zu haben. Aber in keiner Ausgabe der Zeitschrift wurde die Entdeckung der Mine erwähnt. Ebensowenig wie in anderen Zeitungen oder Zeitschriften aus dem Jahr 1982.
    Offenbar war Kady der einzige Mensch auf Erden, der sich an etwas erinnerte, was wie ein Tornado über Amerika hinweggefegt war. Aber warum?
    Nachdem sich Kady davon überzeugt hatte, daß die Lost Maiden Mine nie gefunden worden war, befaßte sie sich mit der Geschichte des Ortes selbst. Das war schon schwieriger, und sie mußte mit der Metro in den
    District von Columbia fahren, um sich in der Library of Congress durch Kilometer von auf Mikrofilm gespeicherte Zeitungen zu arbeiten.
    Und ihre Nachforschungen bewiesen, daß Ruth Jordan die Wahrheit gesagt hatte. Sie fand einen kurzen aber eindeutigen Artikel über die Tragödie in Legend, bei der so viele Erwachsene und Kinder getötet worden waren. Es wurde jedoch nicht erwähnt, daß die Einwohner der Stadt die Mörder gewesen waren und nicht die Bankräuber.
    Kady entdeckte auch kleine Meldungen darüber, daß Mrs. Jordan und ihre verwitwete Schwiegertochter nach Denver gezogen waren, und - achteinhalb Monate später - daß Mrs. Jordan einen Jungen geboren hatte, der den Namen Cole Tarik Jordan erhielt.
    Und dann, fast drei Jahre später, fand sie einen Bericht über Mrs. Jordans »Rachefeldzug« gegen die Bewohner von Legend. Mit tiefem Mitgefühl für die Betroffenen schilderte der Reporter, wie sie die Minen in die Luft jagen und die Menschen aus ihren Häusern vertreiben ließ.
    Kady durchforstete weitere Zeitungsjahrgänge, konnte aber nichts über die Familie Jordan entdecken, bis sie auf einen kurzen Bericht stieß, demzufolge 1897 ein Mr. Smith in seinem Haus in Denver ermordet wurde, der testamentarisch verfügt hatte, daß sein irdischer Besitz zum Bau von Waisenhäusern verwandt werden sollte.
    Im nächsten Jahr - 1898 - entdeckte Kady einen Nachruf auf Ruth Jordan. Sie hatte einen Sohn hinterlassen, aber bedauerlicherweise war dieser C.T. Jordan durch dringende Geschäfte in New York davon abgehalten worden, an der Beerdigung seiner Mutter teilzunehmen.
    Danach fand Kady nur den kurzen Hinweis darauf, daß das Haus der Jordans durch Anwälte verkauft und 1926 abgerissen wurde.
    Kady suchte in alten New Yorker Telefonbüchern, entdeckte aber keinen Eintrag für einen

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