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Wenn Zauberhaende mich beruehren

Titel: Wenn Zauberhaende mich beruehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Apartment auf den ersten Blick. Die Einrichtung war das, was sich ein Innenarchitekt unter kühler Eleganz vorstellte. Es gab imitierte China-Vasen, Steuben-Glas und jede Menge Chrom und schwarzes Leder.
    War das Tariks Geschmack? fragte sie sich.
    Kady machte sich auf die Suche nach der Küche. Vielleicht war sie in puncto Wohnraumdesign unerfahren, aber mit Küchen kannte sie sich aus. Und diese hier kam ihr höchst unpraktisch vor, mit ihren Oberflächen aus schwarzem Glas, die nach dem ersten Kochversuch einfach grauenhaft aussehen mußten.
    Mit seinen weinroten und schwarzen Farbtönen entsprach das Schlafzimmer dem Rest des Apartments, und Kady war sicher, schwarze Seidenbettwäsche vorzufinden, wenn sie die aufwendige Steppdecke schlug.
    Kady drückte die Tür zum Bad auf und sah sich schwarzem Marmor, Messingarmaturen und jeder Menge Spiegel gegenüber.
    Es dauerte eine Weile, bis ihr bewußt wurde, daß
    Tarik Jordan sie aus der Duschkabine heraus und mit nur einem Badetuch um die Hüften ungläubig anstarrte.
    »Oh«, entfuhr es ihr entsetzt, aber sie konnte den Blick kaum von ihm abwenden. Er war schlank und sehnig, nicht rundlich-kräftig wie Cole oder dürr wie Gregory. Nein, dieser Mann besaß einen Körper, der ihr nahezu den Atem verschlug.
    Noch überraschender war jedoch das unübersehbare Verlangen in seinen Augen. Die sinnlich-bewundernde Art, mit der sie die Männer in Legend betrachtet hatten, war nicht einmal ansatzweise mit den Blicken zu vergleichen, denen sie sich jetzt ausgesetzt sah. Nie zuvor hatte sie sich so begehrt gefühlt.
    »Lust, mir Gesellschaft zu leisten?« erkundigte er sich angelegentlich mit seiner tiefen Stimme.
    Abrupt machte Kady auf dem Absatz kehrt und verließ wie gehetzt das Bad.
    »Da Sie offenbar nicht aus anrüchigen Motiven gekommen sind, darf ich wohl fragen, weshalb Sie hier sind?« fragte er, als er ins Wohnzimmer trat. Er trug Schwarz, informell aber teuer, und sah genau aus wie der Mann in ihren Träumen. Als er an den Barschrank trat, um sich einen Drink einzugießen, griff Kady unwillkürlich haltsuchend nach einer Stuhllehne.
    Sie holte tief Luft. In der Nähe dieses Mannes war es nicht leicht, klar zu denken. »Ich brauche Ihre Unterstützung.«
    »Tatsächlich? Warum sollte eine so reiche Frau wie Sie meine Hilfe benötigen? Sie können sich doch alles kaufen, wonach Ihnen der Sinn steht. Hat Fowler Sie nicht umfassend genug informiert?« Er hob eine Braue und musterte sie von Kopf bis Fuß. »Hübsches Kostüm. Offenbar können Sie das Geld, das meine Familie verdient hat, gar nicht schnell genug ausgeben, was?«
    So etwas wie Schuldgefühle kamen in Kady hoch, aber sie verdrängte sie schnell wieder. Sie straffte die Schultern und sah ihm direkt in die Augen. »Ich bin nicht hier, um mich beleidigen zu lassen.«
    »Dann sollten Sie besser gleich wieder gehen. Aber was sage ich denn da? Es ist ja Ihr Apartment. Alles gehört Ihnen, oder?«
    Kady war entschlossen, sich auf keinen Streit mit ihm einzulassen. »Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen.« Sie blickte auf das Glas in seiner Hand. »Hätten Sie etwas dagegen, wenn auch ich etwas trinke?«
    »Bedienen Sie sich. Es ist Ihr Eigentum.«
    »Sie sind wirklich der unhöflichste Mann, den ich je kennengelernt habe«, erklärte sie und goß sich einen Gin-Tonic ein.
    »Warum sagen Sie mir nicht endlich, weshalb Sie gekommen sind? Oder sind Sie hier, um mich auf die Straße zu werfen?«
    »Lassen Sie das!« Sie holte tief Luft. »Ich werde Ihnen alles zurückgeben, wenn Sie das tun, worum ich Sie bitte.«
    Einen Augenblick lang sah er sie nur stumm an. »Eine ziemlich eigentümliche Situation, finden Sie nicht auch?« Er goß sich einen neuen Scotch ein. »Wenn man weiß, daß alles, was man sich sein Leben lang erarbeitet, eines Tages doch einer Fremden aus Ohio zufallen wird, macht einen das ziemlich neugierig auf sie.«
    Als Kady ihn nur verständnislos anstarrte, begann er selbstgefällig zu lächeln. »So lange ich denken kann, weiß ich von Ihnen. Mein Vater wußte von Ihnen ebenso wie mein Großvater. Immerhin wurde Ruth Jordans Testament vor knapp hundert Jahren eröffnet. Alle Jordans wußten, daß ihnen das Vermögen, die Unternehmen und Immobilien nur gehören, bis eine Miss Elizabeth Kady Long im Jahr Sechsundsechzig in einem kleinen Krankenhaus in Ohio zur Welt kommt.« Er schien sich ihres Schocks absolut bewußt zu sein. »Also was wollen Sie von mir? Über das hinaus, was Sie bereits an

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