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Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche

Titel: Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dee Davis
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herrlicher süßer Abschluss nach unserem extrascharfen Start. Bitte bleiben Sie dran. Wir sehen uns gleich wieder.«
    »Und … aus«, rief Frank und nickte. »Gut gemacht.«
    »Die Jambalaya sieht wirklich köstlich aus«, lobte Cassie und betrat das Set. »Aber wart ihr beim Mardi Gras nicht ein bisschen zu hart?«
    Clinton und ich tauschten einen Blick. »Es war wirklich nicht gut.«
    »Ach, egal.« Sie winkte ab. »Kontroverse Meinungen geben dem Ganzen erst die richtige Würze. Außerdem habe ich wichtigere Dinge mit euch zu besprechen.«
    »Geht es um das Meeting?«, fragte ich, während sich mein Herzschlag rapide beschleunigte.
    »Ja.« Sie deutete auf eine Ecke des Studios, wo uns die Techniker, die letzte Hand anlegten, nicht hören konnten. Dann musterte sie stirnrunzelnd mein ramponiertes Gesicht. »Gott, Andi, du siehst ja fürchterlich aus.«
    »Das sagen alle. Aber glaub mir, bevor Margaret Hand angelegt hat, war es noch viel schlimmer.«
    »Das mit Dillon tut mir leid«, fuhr sie fort. »Aber ich bin sicher, du findest im Handumdrehen jemand anderen.«
    »Ich will aber niemand anderen«, entgegnete ich trotzig, während mir bewusst wurde, dass es tatsächlich so war. Ich wollte Dillon. Zumindest den Dillon, in den ich mich verliebt hatte. Den Dillon, der nicht fremdgegangen war.
    »Andi fängt sich schon wieder«, eilte Clinton zu meiner Rettung herbei. »Und wenn ich mich nicht irre, wolltest du uns doch etwas Wichtiges sagen.«
    »Genau. Ja. Klar.« Cassie beugte sich vor und senkte die Stimme. »Ich habe erfahren, dass Liddy McDermot schwanger ist.«
    Liddy war der Superstar bei Gourmet Channel und ihre Sendung, Dinner mit Stil , das Paradestück des Senders. Bereits im ersten Jahr hatte sie mehrere Preise eingeheimst und somit die Latte für alle ähnlichen Sendungen hochgelegt. Dinner mit Stil war eine tolle Kombination aus Schlichtheit, Witz und Eleganz. Wobei die Tatsache, dass Liddy mit der feinen Gesellschaft auf Du und Du war, dem Ganzen durchaus zuträglich war. Wenn Liddy etwas sagte, lauschte ganz Amerika.
    »Abgesehen vom politischen Vorteil, sie zu beglückwünschen«, bemerkte Clinton stirnrunzelnd, »bin ich nicht sicher, ob ich begreife, was so sensationell daran ist.«
    »Weil ich noch nicht alles erzählt habe«, konterte Cassie, verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte ihn an.
    »Also, raus damit …«, drängte ich, während sich allmählich ein Anflug von Optimismus in mir breitmachte.
    »Liddy verlässt die Sendung.« Cassie wartete, bis die Worte in unsere Gehirne eingesickert waren, ehe sie fortfuhr. »Und zwar mit sofortiger Wirkung. Ihr Mann war noch nie scharf darauf, dass sie arbeitet, und im Zuge dieser neuen Entwicklung hat er buchstäblich mit der Faust auf den Tisch gehauen.«
    »Und da er die Rechnungen bezahlt, muss Liddy natürlich hübsch gehorchen.« Die Vorstellung gefiel mir auf so vielfältige Art, dass ich kaum Worte dafür fand.
    »Ehrlich gesagt glaube ich, dass die Sendung sowieso nie mehr für sie war als ein netter Zeitvertreib. Aber wie auch immer, ich muss euch wohl nicht erklären, dass die Senderbosse außer sich sind.«
    »Hat sie denn keinen Vertrag?«, erkundigte sich Clinton.
    »Natürlich hat sie einen, aber sie hat auch das Geld, sich aus ihm herauszukaufen.« Wieder hielt Cassie inne und lächelte. »Was bedeutet, dass man fieberhaft nach einer Nachfolgerin sucht.«
    »Und sie wollen mich?«, quiekte ich mit Betty-Boop-Stimme, während mir die volle Bedeutung von Cassies Ankündigung aufging.
    »Na ja«, erwiderte Cassie vorsichtig, »du bist in der engeren Auswahl. Gemeinsam mit Ricardo Benavides und Missy Greenbaum.«
    »Ricardo kann doch kaum Englisch«, protestierte ich.
    »Aber er ist echt heiß«, seufzte Clinton.
    »Okay«, räumte ich stirnrunzelnd ein. »Das kann ich nachvollziehen. Aber Missy? Sie ist so … so hausbacken …« Missy stammte aus Georgia, was sich unübersehbar in ihrer Küche widerspiegelte. »Gourmet Channel steht doch für Eleganz, und was ist eleganter als Manhattans Nobelgastronomie?«
    »Nichts«, antwortete Clinton und nickte.
    »Deine Demografie kommt der von Liddy wohl am nächsten«, fuhr Cassie fort, »aber Clinton hat recht. Ricardos Aussehen macht ihn zu einem echten Magneten. Und Missy ist schon im Hauptabendprogramm.«
    »Um halb acht. In New York tritt sie damit gegen Glücksrad an.«
    »Aber nicht im Herzen des Landes, und genau dort sitzen die meisten Zuschauer. Wir konzentrieren uns sehr

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