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Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche

Titel: Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dee Davis
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urteilst du vielleicht wirklich vorschnell.«
    »Tja, das wäre nicht das erste Mal, was?«, lachte ich.
    »Also gibst du Ethan eine Chance?«
    »Ja. Ich sagte doch, dass ich das tun würde. Außerdem – welche Alternative hätte ich?« Ich lächelte. »Bentley liebt ihn.«
    »Aus dem Maul eines Hundes …« Wir blieben bei einem Stand stehen, um frischen Mozzarella zu kaufen.
    »Dachte ich mir doch, dass ich euch hier finde.«
    Wir drehten uns um und sahen Cassie mit einer Aktentasche in der Hand hinter dem Käsestand stehen. Ich habe Cassie noch nie in etwas anderem als einem Businesskostüm gesehen. Nicht einmal am Wochenende. Sie gehört zu den Menschen, die mehr Zeit bei der Arbeit als zu Hause verbringen.
    »Was führt dich denn hierher?«, fragte Clinton, der ebenso überrascht war wie ich. »Du kochst doch gar nicht.«
    »Aber ich esse. Und das ist beinahe dasselbe.« Sie zuckte die Achseln. »Aber eigentlich bin ich hergekommen, um euch beide zu finden.«
    »Woher wusstest du, dass wir hier sind?«
    »Du gibst heute Abend eine Party. Und zu Hause warst du nicht. Daraus habe ich geschlossen, dass du hier sein musst.«
    »Ich wusste nicht, dass ich so vorhersehbar bin.« Die Vorstellung gefiel mir ganz und gar nicht.
    »Bist du auch nicht. Wirklich nicht«, beschwichtigte sie mich. »Es war eine reine Vermutung.«
    »Nicht dass wir uns nicht freuen würden, dich zu sehen«, sagte Clinton, »aber du hättest doch anrufen können.« Er tätschelte sein Handy.
    »Ja, aber das hätte den ganzen Spaß verdorben.« Mittlerweile hätte Cassie der Grinsekatze alle Ehre gemacht. »Wollt ihr gar nicht wissen, weshalb ich gekommen bin?«
    »Du hattest spontan Lust, bei den Vorbereitungen für heute Abend zu helfen«, schlug Clinton neckend vor.
    »Klar. Und neuerdings wird die Zeitung von Hausschweinen ausgetragen. Nein. Ich habe von Monica Sinclair gehört.«
    »Und …« Mein Herzschlag beschleunigte sich um ein paar Takte.
    »Sie hat uns einen Termin bei DuBois beschafft. Er sei interessiert, sagt sie. Natürlich ist das Ganze damit noch nicht in trockenen Tüchern, aber wir haben definitiv einen Schritt vorwärts gemacht.«
    »O Gott, das ist ja fantastisch«, stieß ich hervor, während mir das Herz noch immer bis zum Hals schlug.
    »Ich wusste , dass es klappt!« Clinton reckte triumphierend die Faust. »Hauptabendprogramm, wir kommen!«
    »Nicht so schnell«, warnte Cassie. »DuBois gewährt uns eine Audienz – trotzdem müssen wir ihn erst noch dazu bringen, zu uns in die Sendung zu kommen.«
    »Das stimmt, aber allein ein Gespräch mit ihm ist schon die halbe Miete«, verkündete Clinton. »Ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache.«
    »Wann findet der Termin statt?«, fragte ich.
    »Nächste Woche. Sie meldet sich noch wegen des genauen Zeitpunkts und Orts, wenn sie mit Philip gesprochen hat. In der Zwischenzeit müssen wir unseren Angriff genau planen. Wir müssen uns eine Strategie überlegen, wie wir an DuBois herangehen wollen.«
    »Aber nicht heute«, wandte Clinton ein. »Andi hat im Moment mehr als genug am Hals.«
    Ich lächelte ihn dankbar an. Wie gesagt, Cassie neigt dazu, die Arbeit über alles zu stellen.
    »Außerdem hat Andi offenbar in der ersten Runde das Steuer herumgerissen, deshalb erscheint es mir am klügsten, wenn sie mit DuBois direkt verhandelt.«
    »Keine schlechte Idee«, stimmte Cassie zu. »Trotzdem haben wir noch eine Menge zu besprechen. Aber ich kann heute auch nicht, weil ich am Nachmittag ein Meeting im Sender habe.«
    »An einem Samstag?«
    »Jameson Dinwiddy ist aus Dallas hergeflogen, und das war die einzige Möglichkeit für ein Gespräch mit ihm.« Sie zuckte die Achseln. »Außerdem möchte ich unbedingt genau wissen, was wir DuBois anbieten können. Und was wir im Gegenzug von ihm erwarten. Auf diese Weise kann ich gewährleisten, dass der Sender hinter uns steht, wenn wir uns mit DuBois treffen, was bedeutet, dass die Geschichte praktisch unter Dach und Fach ist, wenn wir DuBois überzeugen können.«
    »Aber du kommst doch trotzdem heute Abend, oder?«, fragte ich. Cassie war berüchtigt für ihre Absagen in letzter Minute. Schuld daran war zweifellos besagte Neigung zum Workaholic.
    »Natürlich. Die Party werde ich auf keinen Fall verpassen. Keine Sorge, das Meeting wird lange vorher vorbei sein.«
    »Gut, und dann feiern wir«, verkündete Clinton.
    »Zumindest werden wir auf die Möglichkeit trinken, dass wir es schaffen«, korrigierte Cassie.
    »Wie auch

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