Wer braucht schon Zauberworte? (German Edition)
dich kenne, planst du eine Flucht. Vergiss es lieber. Ich bin ein Hexer.“
Was
? Nein, unmöglich. Tiberius sagte doch, Lord McConnor ist kein Hexer, wie kann dann sein Sohn einer sein. Außerdem sind wir in der Hochburg der Inquisition. Nick sagte doch, sie nennen ihn auch den Hexenjäger.
Es bleibt keine Zeit, diesen Gedanken weiter zu spinnen, denn Junus tritt hinter mich und nestelt an meiner Korsage.
Was
? Nein. Er hatte wohl schon mit Gegenwehr gerechnet, denn er sagt: „Er wird uns wohl kaum glauben schenken, wenn wir vollbekleidet sind.“ Macht Sinn. „Ich stehe zu meinem Wort, Hope.“ Verzweifelt lasse ich es geschehen und wehre mich nicht, als mein Rock schon zu Boden fällt. „Mann, du bist abgemagert Hope.“ Hey, glotz mich nicht an. Meine Arme schlagen sich um meinen Körper, um meine Blöße so gut es geht zu verstecken.
„Leg dich ins Bett.“
Was
? „Ich werde nicht hinsehen. Mach schon. Wir haben nur noch ein paar Minuten.“ Am ganzen Körper bebend steige ich in sein Bett. Junus zerreißt meine Kleider und verteilt sie im Raum. Daraufhin stößt er den Tisch um.
Sein Gewand zieht er ebenso wild aus. Wie gebannt starre ich auf seinen muskulösen, nackten Körper.
Er bemerkt es natürlich. „Hey, hör auf mich anzuglotzen!“, stößt er förmlich beleidigt aus. Blitzschnell wende ich den Blick ab. Okay, vielleicht ist er schwul. Ja, genau. So will er es vertuschen. Hab ich ein Glück. Die Erleichterung nimmt förmlich die Spannung aus meinem Körper. Hoffentlich stimmt das auch.
Junus kommt zu mir herüber. „Leg die Hände über deinen Kopf.“ Er hat die Peitsche gezückt. Ich reiße die Augen auf. „Ich binde dir damit die Handgelenke ans Bett. Mach schon. Vertrau mir endlich. Du wirst uns noch verraten.“ Schnell tue ich, was er verlangt. Das Leder ist unangenehm auf meiner Haut, aber er zieht den Knoten nicht allzu fest.
Ich gebs zu, bei mir hat Schnappatmung eingesetzt als er mir die Decke weggezogen hat. Wild zerwühlt er sie, setzt sich auf mich und sagt: „Du solltest wissen, dass mir das unendlich leidtut Hope. Es muss sein. Mach die Augen zu. Wehe du siehst mir dabei zu.“ Wobei denn? Was macht er da? Nein. Bitte.
Ein komisches Geräusch lässt mich aufhorchen. Er holt sich jetzt nicht echt einen runter.
Ich schlucke laut. Das passiert nicht wirklich. Krampfhaft versuche ich, an etwas anderes zu denken.
Sein keuchender Atem lässt mich fast kotzen. Tiefe Atemzüge verhindern, dass mir die Galle hochkommt. Er stöhnt sogar unsagbar laut vor sich hin. Bevor ich mich fragen kann, wie lange das noch dauert, spüre ich heiße Flüssigkeit auf meinen Körper spritzen.
Angewidert drehe ich den Kopf weg. „Mein Vater kommt. Tu so, als wärst du bewusstlos.“
Im nächsten Moment wird die Türe aufgestoßen. Junus steigt von mir runter. „Aha, wie ich sehe, hast du die Stute schon eingeritten, Sohn. Sie war wohl noch unberührt. Wie schön es doch ist, wenn ihnen das Blut an den Schenkeln klebt.“ Was? Verdammt, das muss noch von heute Nacht sein. „Bist du zufrieden Sohn?“ Du abartiger Arsch.
„Sie schreit nicht, wenn ich ihr die Schenkel gewaltsam teile.“ Wenn ich nicht eine Bewusstlose spielen würde, würde mir der Mund aufklappen.
„Dann stoß härter zu“, ist sein Tipp. Ich spüre förmlich seinen brennenden Blick auf meiner nackten Haut.
„Sie ist sehr schön. Ich beneide dich Sohn.“
„Wenn du so freundlich wärst. Ich bin noch nicht fertig mit ihr“, kommt aus Junus‘ Mund. Gleich daraufhin vernehme ich Schritte und das Zuschlagen der Türe.
Das Bett senkt sich unter Junus‘ Last. Er flüstert mir ins Ohr. „Er horcht an der Tür.“ Ich presse die Augen aufeinander und atme schwer. Sein Vater ist echt krank.
Sein schwerer Körper kommt auf mir zu liegen. Junus‘ Stöhnen ist so laut, dass ich zusammenfahre. Das Bett quietscht unter seinen Bewegungen. Glücklicherweise spielt er es nur. Seine Berührungen sind mit trotzdem irgendwie total unangenehm.
Ein letztes Brüllen seinerseits zeigt mir, dass dieses Schauspiel endlich vorbei ist. Junus löst meine Fesseln, lässt sich neben mir aufs Bett fallen und zieht mich an sich. Die Decke landet über uns.
Ich bebe am ganzen Körper, während mein Kopf auf seiner Brust ruht.
„Du kannst jetzt schlafen Hope. Ich lass dich nicht los.“ Ich wage es nicht, die Augen zu öffnen. Mein Zittern hat zwar nachgelassen, aber ganz ist es nicht weg. Eigentlich bin ich viel zu aufgewühlt, um jetzt zu
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