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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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der Brandung an ihr Ohr. Sie entschied sich, besser stehen zu bleiben, denn noch weiter zurückgehen wollte sie nicht. Damit wäre sie nur ein unnötiges Risiko eingegangen.
    â€žDas wirst du schon noch sehen, kleine Judy.“ Gregori streckte die Hand nach ihr aus, um ihre Wange zu streicheln. Judy zuckte zusammen. Langsam stieg Übelkeit in ihr auf. Sie hatte das Gefühl, von der eisigen Klaue des Todes berührt zu werden. „Aber noch ist es nicht so weit“, fuhr Gregori fort. „Du wirst dich etwas gedulden müssen, denn wir warten noch auf jemanden. Ich will die andere Person erst in der Nähe wissen, damit hinterher alles umso schneller gehen kann. Ich werde sie gleich noch einmal rufen.“
    â€žWen denn?“
    Er grinste wieder. „Das weißt du doch ganz genau, oder? Die alte Hexe hat euch ja alles gesagt. Du weißt, wer ich bin und was ich von euch will. Und du weißt auch, dass nicht nur du auserkoren bist, das nächste Opfer meines Meisters zu werden, sondern auch deine Freundin.“
    â€žNein, bitte lass sie!“, stieß Judy aus. Mit einem Mal war die Angst wieder da. Allerdings war Judy selbst verwundert darüber, dass sie um sich selbst so viel weniger Angst hatte als um ihre Freundin. „Bitte lass Willow in Ruhe!“, flehte sie. „Mach mit mir, was du willst, aber tu Willow nichts!“
    â€žAber, aber.“ Gregori lachte. „Wirklich sehr nobel von dir, das muss ich sagen. Doch leider ist das nicht möglich. Ich muss euch beide opfern, wenn ich nicht die nächsten sechsundsechzig Jahre im Höllenfeuer ausharren will.“
    â€žAlso stimmt es wirklich? Du hast einen Pakt mit dem Teufel?“ Obwohl Judy inzwischen keinen Zweifel mehr an Mrs. Cardassians Worte hatte, konnte sie es immer noch nicht glauben. In ihrem Kopf herrschte ein einziges Chaos, und sie hatte das Gefühl, dass in den letzten Stunden ihr ganzes Weltbild durcheinandergeraten war.
    â€žJa, es stimmt. Ich habe einen Pakt mit dem Teufel.“ Plötzlich begann es in Gregoris Pupillen drohend zu funkeln. „Und dieses Mal werde ich nicht versagen!“
    Mit diesen Worten kniff er die Augen zusammen, aus denen plötzlich grelle Strahlen schossen, wie Blitze.
    Geblendet wich Judy zurück. Ein kurzer, heftiger Schmerz schoss durch ihren Körper. Sie merkte, wie ihre Knie weich wurden, und sackte zusammen.
    Dann wurde es finster um sie herum.
    Willow spürte, dass die Stimme, die die ganze Zeit über schon versuchte, in ihre Gedanken zu dringen und sie zu beherrschen, stärker wurde, je weiter sie und Danny Ray sich dem Smuggler’s Point näherten.
    Es war Gregoris Stimme, das wusste Willow, und sie kämpfte mit aller Macht gegen sie an. Sie wollte, ja sie durfte es nicht zulassen, dass Gregori wieder Macht über sie gewann. Nie mehr sollte das geschehen!
    Aber sosehr sie sich auch bemühte – Willow spürte, dass sie Gregoris Macht nicht ewig würde standhalten können.
    Endlich erreichten sie den Smuggler’s Point. Gerade wollten sie mit dem Aufstieg beginnen, als Willow verharrte.
    â€žDu musst das nicht machen“, sagte sie zu Danny Ray. „Du musst nicht mitkommen. Das hier ist meine Sache, oder auch die von Judy und mir. Ich will dich da nicht mit reinziehen.“
    â€žDas vergisst du mal ganz schnell wieder, ja?“ Ernst blickte Danny Ray sie an. Sie sah, wie seine Augen im Mondlicht schimmerten. „Du glaubst doch hoffentlich nicht, dass ich dich allein da hochlasse. Ich weiche keinen Schritt von deiner Seite, ist das klar?“
    Erleichtert atmete Willow auf. Sie hatte gehofft, dass er das sagen würde, und irgendwie hatte sie es auch gewusst. Vor lauter Dankbarkeit hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange.
    â€žWow.“ Danny Ray grinste. „Allein dafür hat sich das alles hier schon gelohnt.“ Doch schnell wurde er wieder ernst. „Aber jetzt komm, wir sollten keine Zeit verlieren.“
    Willow nickte. Sie hatte keine Ahnung, was sie jetzt erwartete. Sie wusste nur, dass es mit Sicherheit nichts Gutes war.
    Sie stockte, als sie wieder die Stimme vernahm, die in ihre Gedanken drang und jetzt deutlicher wurde.
    Es war Gregoris Stimme.
    Komm, Willow, ich erwarte dich schon. Deine Freundin ist auch hier. Komm zu uns, aber beeil dich.
    Willow hielt die Luft an. Sie versuchte, die Stimme aus ihren Gedanken zu verbannen, sie fortzujagen. Aber sie spürte, dass sie

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