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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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dazu nicht mehr genug Kraft hatte.
    Komm schon, Willow, es ist nicht mehr weit. Ich spüre, dass du schon ganz nah bist. So nah. Aber bevor du weitergehst, musst du noch etwas tun. Ich will, dass du allein kommst. Deinen kleinen Freund kann ich nicht gebrauchen. Halte ihn davon ab, mit dir zu gehen. Wie du das machst, ist mir egal, aber tu es.
    Willow schloss die Augen. Nein, sagte sie in Gedanken. Nein, das will ich nicht.
    Du musst aber. Hör mir gut zu: Ich will, dass du es tust. Halte ihn davon ab, mitzukommen. Los!
    Willow konnte nicht mehr. Sie hatte alle Kräfte aufgebraucht und fühlte sich außerstande, Gregori noch irgendetwas entgegenzusetzen.
    Zu stark war die Macht seiner Gedanken.
    Hastig sah sie sich um – und sah den dicken Ast, der direkt neben ihr auf dem Boden lag.
    â€žWeißt du, was der Witz an der ganzen Sache ist?“ Das waren die Worte, die Judy vernahm, als sie aufwachte. Sie lag auf dem Rücken. Über sich sah sie den Mond, der zwischen grauen Wolken hervorlugte. Das Tosen der Wellen, die sich an den hohen Felsen brachen, war zu hören, und Judys Rücken tat weh, weil sie auf hartem Stein lag.
    Im ersten Moment wusste sie gar nicht, wo sie sich befand und was eigentlich passiert war, aber dann blickte sie nach rechts und sah Gregori, der einen Meter von ihr entfernt auf einem großen Stein hockte und sie angrinste.
    Schlagartig kehrte die Erinnerung zurück.
    â€žHörst du mir eigentlich zu?“ Wie durch Watte drang seine Stimme an ihr Ohr. „Na ja, das wirst du schon noch, da bin ich sicher. Was ich sagen wollte: Der Witz an der Sache ist, dass es mir einfach nicht gelingen wollte, deine kleine Freundin zu steuern. Du weißt schon, was ich meine: sie meinem Willen zu unterwerfen.“
    Judy atmete erleichtert auf. Das ließ hoffen, dass dieses Monster wenigstens Willow nicht in die Finger kriegte.
    Doch leider zerplatzte diese Hoffnung schon im nächsten Moment wie eine Seifenblase.
    â€žAber kein Grund zur Aufregung. Jetzt hat es doch geklappt, und Willow macht genau das, was ich will. Sie hat sogar schon euren kleinen gemeinsamen Freund ausgeschaltet. Ist das nicht toll?“
    â€žDanny Ray?“, ächzte Judy. „Was ist mit ihm? Sag schon, was hast du mit ihm gemacht?“
    â€žIch gar nichts. Deine Freundin hat ihm eins übergebraten.“
    â€žWoher weißt du das?“
    â€žKannst du dir das nicht denken?“ Grinsend schüttelte Gregori den Kopf. „Ich kann mich eben nicht nur in eure Gedanken schleichen, ich kann sie auch lesen.“ Er musterte sie noch einmal. Dann schnellte er hoch. „Und jetzt steh auf!“, befahl er.
    Judy zuckte zusammen, als sie in seine Augen blickte. Die ganze Zeit über hatte sie schon vor Angst gezittert, doch jetzt schüttelte es sie richtiggehend. „Was … hast du vor?“, fragte sie stockend.
    â€žEs ist so weit“, antwortete er. „Komm, kleine Judy, bringen wir es schnell hinter uns.“
    Er hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen, doch Judy schüttelte den Kopf. Sie erinnerte sich daran, was Mrs. Cardassian gesagt hatte: Gregori musste dem Teufel seine Opfer zwischen zehn Uhr abends und zwei Uhr morgens bringen. Und wie es aussah, war es inzwischen so weit!
    â€žDu willst mich da runterstoßen, stimmt’s?“ Mit einem Kopfnicken deutete sie zur Abbruchkante des Smuggler’s Point. „Du willst mich umbringen, so wie du es mit den anderen gemacht hast.“
    â€žKluges Mädchen“, erwiderte Gregori höhnisch. „Aber jetzt haben wir genug geplaudert. Komm endlich!“
    â€žFreiwillig?“ Judy schüttelte den Kopf. Sie wusste selbst nicht, wie sie es schaffte, ihrer Stimme einen so selbstbewussten Klang zu verleihen. „Nein, niemals!“ Sie kniff die Augen zusammen. „Aber du kannst ja versuchen, dich wieder in meine Gedanken zu schleichen, um mich zu steuern. Wo also ist das Problem?“
    â€žSchluss jetzt!“ Gregori sah sie an. Sein Blick war durchdringend. „Ich habe es dir doch schon einmal gesagt: Ich will, dass du alles mitbekommst. Ich will deine Angst spüren. Ich will, dass du um dein erbärmliches Menschenleben flehst, wenn du in den Abgrund blickst. Und jetzt tu endlich, was ich dir sage!“
    Blitzartig beugte er sich zu ihr herunter, ergriff ihre Hand und zog Judy hoch.
    Die schrie auf. Sie wollte sich wehren, versuchte, sich loszumachen, und schlug

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