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Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Titel: Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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und blickte auf den perfekt gepflegten Garten. In einiger Entfernung kreisten ein paar Bussarde am Himmel. Welches festliche Mal sie wohl hierher gelockt hatte? Bei dem Gedanken schauderte sie. Das hier war ein sonderbarer Ort. Ohne Zweifel. Was wohl benachbarte Rancher von diesem griechischen Tempel mit seinen vergammelnden Leichen hielten?
    Die Fahrstuhltür ging auf.
    »Elaina, was für eine Überraschung.« Mia sah sich um. »Ist Troy auch hier?«
    »Nein, diesmal nicht.«
    »Ich hatte ihn gestern angerufen.«
    Elaina entdeckte eine kleine Falte zwischen Mias Augenbrauen.
    »Hat er Ihnen nicht gesagt, dass es mit den Resultaten Ende der Woche wird?«
    »Das muss er vergessen haben. Deswegen bin ich auch nicht hier.«
    Das Mädchen am Empfang belauschte die beiden. Daran konnte auch ihr Starren auf den Computerbildschirm nicht hinwegtäuschen. »Können wir uns in Ihrem Büro unterhalten?«, fragte Elaina.
    »Klar.«
    Elaina folgte ihr zum Fahrstuhl. »Ich wollte Sie nicht hierherbitten, aber die Kleine am Empfang wollte mich nicht durchlassen, und ich muss mit Doktor Lawson sprechen.«
    »Mit Ben?«
    »Ist er da? Laut E-Mail ist er seit gestern wieder hier. Aber er hat auf keine meiner Anrufe oder Mails bisher reagiert.«
    »Keine Ahnung«, sagte Mia. »Wir sehen nach.« Sie musterte Elaina von der Seite. »Und Sie sind wirklich nicht wegen des DNA -Tests hier?«
    »Nein. Gibt’s doch was Neues?«
    Der Fahrstuhl hielt in Mias Stockwerk. »Nein. Wie ich Troy schon gesagt habe. Sobald ich etwas weiß, sage ich ihm Bescheid.«
    Ärger stieg in Elaina hoch. »Gibt es irgendeinen Grund, warum die Kommunikation über ihn läuft? Es ist mein Name, der auf der Probe steht.«
    Mia lächelt höflich. »Ich wollte Sie auch anrufen. Aber da Troy mich mit seinen Anrufen bombardiert hat und sein Name auf der Rechnung steht, habe ich …«
    »Welche Rechnung?« Elaina blieb stehen und starrte sie an.
    »Na, die Rechnung für die Laborarbeiten«, sagte Mia. »Troy hat mir gesagt, dass das FBI die Kosten nicht übernehmen will.«
    Elaina biss die Zähne zusammen. Sie wollte ihren Ärger verbergen.
    »Diese Tests sind teuer«, fuhr Mia fort. »Troy hat angeboten, sie zu bezahlen. Ist das ein Problem für Sie?«
    Ein Problem? Nicht wirklich. Elaina hatte nicht vorgehabt, die Rechnung aus eigener Tasche zu bezahlen. Aber jetzt würde Troy die Ergebnisse vor ihr bekommen – und er war ein Reporter. Nie hätte sie ihn mit einbeziehen dürfen.
    Andererseits hätte sie sich ohne seine Beziehungen ganz hinten in der Warteschlange anstellen müssen.
    »Ich würde mir deswegen aber keinen Kopf machen. Troy zieht gern die Spendierhosen an.« Mia lächelte, und dieses Lächeln ging Elaina unter die Haut. »Das ist so seine Art.«
    »Von wem redet ihr?«
    Eine kleine Brünette mit einem Pappbecher Kaffee in jeder Hand stand neben ihnen.
    Mias Gesicht erstrahlte. »Alex, darf ich dir Elaina McCord vorstellen? Sie ist vom FBI .«
    »Tatsächlich? Schön, Sie kennenzulernen. Ich bin Alex Lovell.«
    »Alex kümmert sich mit Ben um die Online-Kriminalität. Hast du ihn gesehen? Elaina möchte mit ihm über ihren Fall in Lito Island reden.«
    Alex gab Mia einen Becher Kaffee und sah Elaina neugierig an. »Ben stand mit mir unten vor der Kaffeetheke. Sie ermitteln in Lito Island? Der Serienmörder, nehme ich an.« Und dann zu Mia: »Troy arbeitet doch auch an dem Fall.«
    »Er finanziert für Elaina ein paar Laborarbeiten«, sagte Mia. »Aber er hat es vor ihr geheim gehalten.«
    »Typisch Troy. Aber mit ihm zu arbeiten ist eine Ehre. Wie lange kennen Sie ihn?«
    Elaina wich zurück. »Ich, wir kennen uns noch nicht lange.« Wieso sollte sie eigentlich vor diesen neugierigen Weibern ihr Leben ausbreiten?
    Mia verschränkte die Arme. »Dann hat er Sie bestimmt nicht über seine Rolle hier aufgeklärt?«
    »Welche Rolle?«
    »Er hat das Delphi Center mit finanziert«, verkündete Alex im sachlichen Ton. »Über eine Million hat er gestiftet.« Sie blickte zu Mia.
    »Das reicht zwar nur für ein paar Mikroskope. Aber für uns arme Schlucker ist das schon ein ordentlicher Batzen Geld.«
    Hatte sich Elaina verhört? Er hat über eine Million Dollar gespendet? Sie starrte Alex an.
    »An Ihrem Gesichtsausdruck erkenne ich, dass er vergessen hat, es zu erwähnen.« Alex tauschte mit ihrer Kollegin ein paar bedeutungsvolle Blicke aus. »Das überrascht uns sehr.« Und dann zu Elaina gewandt: »Stille Wasser gründen tief. Das nur zu Ihrer

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