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Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Titel: Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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nennen.« Jetzt wurde der Bildschirm schwarz, und ein weißer Rolltitel startete, der an den Anfang von Star Wars erinnerte. »Es ist eigentlich kein Club, aber nicht jeder kann mitmachen. Man muss erst ein paar Codes knacken, um auf die eigentliche Site zu gelangen. Und dann gibt es Regeln.«
    »Was für Regeln?« Elaina sah auf den Bildschirm, aber sie war zu weit entfernt, um etwas lesen zu können.
    »Nehmen wir das normale Geocaching «, sagte er. »Mit der richtigen Ausrüstung ist es ziemlich einfach zu spielen. Man braucht nur einen Internetanschluss und ein GPS -Gerät. Zumindest, was die einfachen Verstecke betrifft.«
    Ein weißes Feld tauchte auf, und Ben trug ein paar Zahlen ein. »Es ist ein Spaß für die ganze Familie. Und ungefährlich, solange man die diversen Schwierigkeitsgrade beachtet und seinen gesunden Menschenverstand gebraucht. Das Spiel hat verschiedene Varianten. Die unsere hier ist Hardcore.«
    Der Bildschirm wurde wieder violett, und eine Liste mit silberner Schrift erschien. Elaina stand auf und stellte sich hinter Ben, um besser lesen zu können.
    »Was ist das?«
    »Hier sind alle Verstecke aus unserer Region aufgeführt.«
    »Aber das ist ja der reinste Buchstabensalat.«
    »Das gehört mit zum Spiel«, sagte er. »Alles ist verschlüsselt.«
    »Und wie entschlüsselt man den Buchstabensalat?«
    Er drehte sich zu ihr um und grinste sie an. »Wenn ich Ihnen das verrate, muss ich Sie danach umbringen.«
    Sie verzog die Stirn. »Ich meine es ernst. Wie …«
    »Okay, nehmen wir den hier. Das ist ein einfacher Substitutionscode.« Er zeigte auf einen Text, der keinen Sinn ergab. Dann schrieb er die sechzehn Wörter des Textes untereinander auf einen Notizzettel. »Sehen Sie. Ich muss die Quadratwurzel aus 16 ziehen, das ist 4. Das heißt, ich muss im Alphabet immer vier Zeichen weitergehen, um den richtigen Buchstaben zu erhalten. Dieser Code ist leicht zu knacken, aber bei manchen kommen Logarithmen ins Spiel. Dieses Versteck scheint sich in der Teufelsschlucht zu befinden. Das ist nicht weit von hier. Schon mal davon gehört?«
    »Erst kürzlich, um genau zu sein.«
    Ben gab die entzifferten Wörter ein, und auf dem Bildschirm erschienen GPS -Koordinaten. Dazu ein paar Icons wie Handschellen oder Flugdrachen.
    »Das war ein einfacher Code«, sagte er. »Ich wette, das ist ein beliebtes Versteck. Bei dem Inhalt.«
    »Woher wissen Sie, was dort versteckt ist?«
    »Na, an den Icons, an den Bildern. Die Handschellen deuten auf Sexspielzeug hin.«
    » Sexspielzeug?«
    »Ich habe es Ihnen gesagt. Wir spielen hier Hardcore. Wenn es ein Film wäre, wäre er nicht jugendfrei. Und je schwieriger und gefährlicher der Weg zu dem Versteck ist, umso mehr Spaß macht es.« Er zeigte auf die anderen Icons. »Der Flugdrachen verspricht Marihuana. Mit Pot kann man abheben wie ein Vogel. Sie verstehen? Es gibt Icons für Tabletten, Spielsachen, Comics, Pornos. Alles, was das Herz begehrt.«
    »Jeder kann also dieses Zeug mitnehmen? Aus einem öffentlichen Park?« Elaina schüttelte den Kopf. »Und das kann man nicht verhindern?«
    »Moment, man muss das Versteck erst einmal finden.« Ben lächelte. »Und jetzt kommt der Sport ins Spiel. Diese Sachen liegen nicht einfach herum. Und Sie mögen es vielleicht nicht glauben, es gibt einen Ehrenkodex unter uns Spielern. Jeder, der etwas mitnimmt, lässt etwas anderes dafür da, das mindestens genauso viel wert ist. So einfach ist das.«
    Elaina verschränkte die Arme über der Brust und sah sich Ben von der Seite genau an. Er war zugegeben ein Computerfreak, aber auch Internetpolizist. Er arbeitete in der Verbrechensbekämpfung. Und das war sein Hobby?
    »Ich weiß, was Sie denken.« Er machte eine halbe Drehung mit seinem Sessel und sah ihr direkt in die Augen. »Ich mache keine Schnitzeljagd auf Drogen. Damit vergeude ich nicht meine Zeit. Ich habe mir den Hintern aufgerissen, um den Job hier zu bekommen. Und wegen eines Wochenendtrips setze ich ihn nicht aufs Spiel. Das Delphi Center überprüft stichprobenartig seine Mitarbeiter.«
    »Und womit vergeuden Sie Ihre Zeit?«
    Er lächelte. »Auf die Gefahr hin, dass Sie mich endgültig für bescheuert erklären: mit X-Men .«
    Elaina sah ihn verdutzt an.
    Er seufzte. »Ich sehe schon, Sie sind kein Freak.« Er zeigte auf das Bücherregal. » X-Men . Der Comic. Nie gehört? Ich sammle die Figuren.«
    Elaina war erleichtert. Aber aus dieser Geocaching -Nummer war er noch nicht draußen.
    »Diese Verstecke«,

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