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Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Titel: Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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Information.«
    Elaina war sprachlos. Bildete sie sich das ein? Oder hatten beide Frauen mit Troy ein Verhältnis gehabt? In Elainas Kopf begann es zu arbeiten.
    »Da ist er ja.«
    Ein junger Mann kam auf sie zu.
    »Ben, das ist Elaina McCord.« Mia nickte Elaina zu. »Aber jetzt muss ich an meine Arbeit zurück. Ich rufe Sie an, sobald ich etwas weiß.«
    »Auch ich sollte mich verziehen«, sagte Alex. »Viel Glück bei Ihrer Ermittlung. Fassen Sie das Ungeheuer.«
    Die beiden gingen, und Elaina wandte sich dem Mann zu, der neben ihr stand. Er trug ausgewaschene Jeans, ein T-Shirt und eine Brille mit Drahtgestell. Damit hätte er als Knabe kurz vor der Reifeprüfung durchgehen können.
    Elaina schob die surrealen Ereignisse der letzten fünf Minuten beiseite und konzentrierte sich.
    »Ich bin Special Agent Elaina McCord vom FBI .«
    Das Wunderkind lächelte. »Dann sind Sie die Libellenlady. Ich wollte Sie gerade anrufen.«

18
    Ben knallte seine XXL -Kaffeetasse auf den Schreibtisch, auf dem sich Berge von Akten und anderem Papier stapelten. Einen Bücherberg räumte er beiseite und bot den frei gewordenen Sessel Elaina an.
    »Entschuldigen Sie das Durcheinander.« Er ließ sich in einen ergonomischen Sessel fallen und blinzelte ihr zwischen den Papierstapeln zu. »Ich hatte zwei Wochen Urlaub. Aber ein bisschen chaotisch ist es bei mir immer. Sie sind also tatsächlich vom FBI ?«
    »Ja, das bin ich.« Elaina sah sich um. Ben Lawsons Besenkammer war ein klein bisschen größer als die von Mia. Die Anzahl der Fenster war gleich: keine. Das einzige Licht kam vom Bildschirm eines Laptops und von einer purpurfarbenen Lavalampe auf einem Bücherregal in der Ecke. Auf dem überladenen Regal hatte auch eine Armee von Actionfiguren Platz gefunden.
    »Eine richtige FBI -Agentin, wie sie leibt und lebt.« Wieder lächelte er. Ob er sich über sie lustig machte?
    »Haben Sie ein Problem mit FBI -Agenten?«
    »Nein, überhaupt nicht. Wir bekommen hier nur selten welche zu Gesicht. Ihr habt euer eigenes Labor in Quantico. Natürlich ist unseres besser. Aber was soll’s? Wir sind David, ihr seid Goliath. Sie haben Probleme mit einer Libelle? Sind Sie sicher, dass Sie mich nicht mit Doktor Pritchard verwechseln?«
    »Doktor Pritchard?«, fragte Elaina.
    »Unser Entomologe.« Er lächelte wieder. »Er weiß alles über Insekten. Was Sie schon immer wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.«
    Elaina deutete auf die Bürotür. »Ich meine die Libelle auf Ihrer Pinnwand draußen. Was bedeutet der Aufkleber?«
    »Das ist so ein Symbol.« Er zuckte mit den Achseln. »Symbole kann man so und so interpretieren. Das steht jedem frei.«
    Elaina wurde ungeduldig. »Hören Sie, ich ermittle in mehreren Mordfällen. Ich habe keine Zeit für Spielereien. Also, was bedeutet diese Libelle?«
    Er schob die Brille hoch. Der Spaß war vorbei. »Mehrere Mordfälle?«
    »Mehrere Mordfälle.«
    Ben rieb sich die Backe. »Wow. Das ist heftig. Und die Libelle hat etwas damit zu tun?«
    »Das glaube ich. Zwei der Opfer haben die Libelle als Schmuckstück getragen. Außerdem ist sie mir während der Ermittlungen mehrmals begegnet.«
    Er seufzte theatralisch. »Ich befürchte, jetzt müssen Sie sich doch Zeit für eine Spielerei nehmen.«
    »Wie bitte?«
    »Die Libelle ist ein Spielemblem.« Er lehnte sich mit dem Ellbogen auf den Tisch. »Schon mal was von Geocaching gehört?«
    »Nein.«
    »Das ist ein Spiel. Eine Art Schatzsuche. Allerdings ortet man den Schatz mit einem GPS -Gerät, nachdem man sich die Daten aus dem Internet geholt hat. Eine Art Hightechschnitzeljagd. Ein Sport, der sehr viel Spaß macht.«
    Elainas Puls schlug schneller. »Nie davon gehört«, sagte sie. »Und das ist ein Sport?«
    »Absolut.« Er setzte ein schelmisches Grinsen auf. »Nur dass er hauptsächlich von Computerfreaks betrieben wird. Aber einige von uns haben richtige Muckis. Sie würden staunen.«
    »Und man braucht für dieses Spiel GPS -Koordinaten?«
    Er machte eine halbe Drehung mit seinem Schreibtischsessel, um an seinen Computer zu gelangen. Dann jagten seine Finger in atemberaubender Geschwindigkeit über die Tasten. Der Bildschirm wurde zuerst violett, dann schwarz, dann rot und dann wieder violett. Eine gelbe Libelle tauchte auf.
    »Was bedeutet nun die Libelle?«
    » Extreme Caching. «
    »Xtreme $$$ing « stand jetzt auf dem oberen Rand des Bildschirms. Ben gab seinen Benutzernamen und sein Passwort ein.
    »Sie sind Mitglied?«
    »Könnte man so

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