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Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Titel: Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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einiges ein. Du könntest zum Beispiel …«
    »Ich werde dieses Zimmer mit meiner Kreditkarte bezahlen. Und bitte bezahl keine Rechnungen mehr hinter meinem Rücken.« Das Prinzess-Telefon läutete. Elaina bemerkte es missmutig. Was jetzt noch? War etwa eine Masseuse im Anmarsch? Sie beendete das Gespräch mit Troy und griff nach dem klobigen Telefonhörer.
    »Hallo?«
    »Hi, ich bin’s. Brenda. Ich bin wieder in der Lobby. Ich rufe wegen Ihrem Auto an. Sie haben das Licht brennen lassen.«
    »Das muss eine Verwechslung sein.« Elaina hatte ihren Wagen vor sechs Uhr auf dem Parkplatz abgestellt. Da war es noch hell gewesen, also viel zu früh für Scheinwerfer.
    »Sie fahren doch einen grauen Ford Taurus? Und Sie haben ihn in der ersten Reihe neben dem Hotel abgestellt?«
    Elaina schnaubte. »Ich bin sofort unten.«
    Sie sprang in das erstbeste Paar Sandalen und eilte auf den Parkplatz. Da stand ihr ramponierter Ford Taurus, friedlich und vorschriftsmäßig abgeschlossen.
    Aber die Scheinwerfer leuchteten. Vielleicht hatte sie sie in der Parkgarage von Brownsville eingeschaltet und dann vergessen auszuschalten.
    »So spät noch unterwegs?«
    Troy marschierte auf sie zu. Sie sperrte den Wagen auf, schaltete das Licht aus und stapfte zum Hotel zurück. »Ich gehe ins Bett.«
    »Brauchst du Gesellschaft?«
    Sie warf ihm einen wütenden Blick zu, als er ihr die Tür zur Lobby aufhielt.
    Mit großem Interesse registrierte Brenda, dass auch Troy in den Aufzug nach oben einstieg.
    »Ich war heute im Delphi Center und habe deine beiden Freundinnen Mia und Alex getroffen. Wir haben über dich gesprochen. Schade, dass du nicht dabei warst.«
    »Ich nenne das Glück.«
    Die Fahrstuhltüren gingen auf. Elaina versuchte ihren Ärger zu unterdrücken.
    Sie öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Troy bestaunte die Papierberge, die fast den ganzen Raum füllten. »Sieht richtig nach Arbeit aus.«
    »Ric und ich haben heute Abend Akten durchgesehen.«
    »Wer ist Ric?«
    »Ein Detective von der Mordkommission in San Marcos.« Elaina warf die Wagenschlüssel in die Handtasche. »Mia hatte ihn erwähnt. Erinnerst du dich? Anscheinend haben ungelöste Fälle von ihm etwas mit unseren zu tun.«
    »Und was ist die Verbindung?«
    »Ketamin«, sagte sie. »Und vielleicht noch etwas anderes. Es ist ein Spiel.«
    » Extreme Caching .«
    »Woher kennst du das Spiel?«
    »Ich habe mich heute mit Jamie getroffen. Sie hat mir davon erzählt. Ich bin vorbeigekommen, um dich auf den neuesten Stand zu bringen.«
    »Du hast meine Zeugin interviewt?«
    »Hast du ein Problem damit?« Troy lehnte an der Wand.
    »Ja, ich habe ein Problem damit. Sie hat heute Morgen auf dem Revier eine ordentliche Aussage über den Fund von Valerie Monroes Leiche gemacht. Jamie ist Teil der Ermittlungen.«
    »Ein guter Grund, mit ihr zu reden«, sagte er.
    »Du bewegst dich auf sehr gefährlichem Terrain. Ein Buch schreiben, das ist eine Sache. Aber in laufende Ermittlungen eingreifen, das geht nicht.«
    »Was machst du morgen?«
    »Morgen?«
    »Ja, morgen. Das ist der Tag nach heute. Sind noch ungefähr acht Stunden bis dahin.«
    »Morgen ist ein Treffen der Task Force. Und dann muss ich mit Ric diesen Aktenberg abarbeiten.«
    »Das soll er allein machen. Ich habe eine neue Spur für dich.«
    »Eine neue Spur?«
    »Von Jamie«, sagte er. »Wahrscheinlich nicht ganz korrekt – um deine Sprache zu benutzen.«
    »Ich bin hier im Dienst. Ich kann mich nicht aus meiner Verantwortung stehlen, um mit dir auf Schatzsuche zu gehen.«
    »Du denkst also, der große Durchbruch wird beim Studium dieser alten Akten kommen.«
    »Vielleicht«, sagte sie. »Vielleicht taucht ein Name in diesen alten Papieren auf, der auch hier eine Rolle spielt.«
    »Dann lass Ric diesen Namen finden. Wann ist deine Besprechung?«
    »Um acht.«
    »Dann hole ich dich um viertel nach neun ab.« Seine Hand lag bereits auf der Türklinke. »Und zieh etwas Leichtes an. Morgen wird es heiß.«

19
    Elaina wurde von dem Blöken ihres neuen Handys geweckt. Sie sah auf die Uhr: 4.42 Uhr. Anrufe zu dieser Unzeit bedeuteten nichts Gutes.
    »McCord.«
    »Ich bin’s, Loomis. Seien Sie in zehn Minuten am Yachthafen. Wir haben wieder ein vermisstes Mädchen.«
    Neun Minuten später parkte sie zwischen einem Streifenwagen und einem Ford Taurus, der ihrer hätte sein können. Ihr Haar band sie rasch zu einem Pferdeschwanz zusammen. Vor dem Anglerladen stand ein kleines Grüppchen.
    »Da hat sie sich Sorgen gemacht«,

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