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Wer fuerchtet sich vor Stephen King

Wer fuerchtet sich vor Stephen King

Titel: Wer fuerchtet sich vor Stephen King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Boston bringen. Ein kleines, frisch geschlüpftes Alien-Würmchen könnte das gesamte Reservoir verseuchen und die Menschheit damit geistig unterwerfen. Hier kommt es zum Showdown, bei dem es dem eilends herbeigeholten, im Sterben liegenden Duddits obliegt, seinen alten Freund geistig so weit zu befreien, dass der gegen den Grauen vorgehen und ihn besiegen kann. Das Trinkwasser und die Menschheit sind gerettet.
    Schreiben als Therapie? Vielleicht hatte King ganz einfach Lust, eines der alten SF-B-Movies, die ihm als Kind kalte Schauer über den Rücken gejagt haben, ohne jede Zurückhaltung neu zu erzählen. Vielleicht musste er aber auch etwas schreiben, um seinen Unfall zu verarbeiten, auch wenn er gerade keine zündende Idee hatte. Vielleicht wollte er aber auch seinem Kollegen Dean Koontz nacheifern, dem es schon seit geraumer Zeit gelungen war, mit riesigem Erfolg Romane zu veröffentlichen, die sich jeder Einordnung in ein Genre widersetzen.
    Also baute er einige Versatzstücke aus seinen eigenen, aber auch anderen Werken ein, etwa die aus ES bekannte Stadt Derry, die Kinder, die sich gegen größere und ältere Rabauken durchsetzen, die geistige Unterjochung eines Wesens durch ein anderes, und vor allem ganz fiese Aliens (die wohl nicht von ungefähr an die aus der gleichnamigen Filmserie erinnern).
    Das Ganze liest sich durchaus fesselnd, stellenweise brüllend komisch, selten langweilig, aber zumindest für den King-Kenner auch kaum originell. Ein Tabu hat King jedoch erfolgreich gebrochen, wie er mehr oder weniger augenzwinkernd in einem Interview erzählt, das zu der Verfilmung aufgenommen wurde. Lange Zeit über galt das Schlafzimmer als eines der letzten und vielleicht der Tabus von Film und Literatur, doch es ist schon längst gefallen. Nun hat King sich eben das Badezimmer bzw. die Toilette vorgenommen, eine Räumlichkeit, deren Bedeutung für das Leben der Menschen nicht zu unterschätzen ist. Eine Toilette hat eine zentrale Bedeutung in einer Schlüsselszene des Romans, und King schreckt nicht davor zurück, das personifizierte Grauen in eine Kloschüssel zu stopfen.
    Mit seinem nächsten Roman kehrte Stephen King in die Territorien zurück, die er in DER TALISMAN zusammen mit seinem Freund Peter Straub erfand. Jack Sawyer, der Protagonist von TALISMAN, lebt mittlerweile als pensionierter Polizist in dem kleinen Ort French Landing, in dem es nun ein Serienkiller namens Fisherman – so genannt nach einem anderen Mörder, der vor Jahrzehnten sein Unwesen trieb – auf kleine Kinder abgesehen hat. Nach einigem Zögern entschließt er sich, dem Polizeichef, seinem Freund Gilbertson, bei den Ermittlungen zu helfen.
    Jack kann sich nicht mehr an die Territorien (aus dem ersten Band) erinnern. Durch die Geschehnisse – und Jacks alten Freund Speedy Parker – kehren jedoch erste Erinnerungen zurück. Dazu trägt auch Judy Marshall bei, deren Sohn Tyler ebenfalls entführt wurde. Ihr Twinner – Sophie – ist inzwischen die Königin der Territorien, und sie lässt Judy Informationen zukommen. Fisherman ist im Auftrag des Abbalah, des Scharlachroten Königs aus der Welt des Dunklen Turms – bzw. eines dessen Helfer –, aktiv und entführt für ihn Kinder, die – wie Tyler – als Brecher in den Dunklen Turm gebracht werden sollen. Der Scharlachrote König will die Balken des Turms einstürzen lassen, um sich aus seinem Gefängnis zu befreien, und dazu ist die Hilfe eben dieser Brecher nötig. Manche Balken des Turms sind schon eingestürzt, andere sind morsch …
    Durch einen zu unrecht Verdächtigen, den der wahre Mörder den irdischen Behörden zum Fraß vorwirft, um sie zu verwirren, findet Jack heraus, dass die Verbindung zwischen den Welten das sogenannte Schwarze Haus ist, und erhält erste Hinweise auf die Identität des Mörders (die der Leser längst kennt, genau, wie er weiß, dass die Emanation Mr. Munshun ihn beherrscht). Dank der in TALISMAN gewonnenen Kräfte kann Jack das Schwarze Haus betreten, das sich solchen Versuchen sonst stets widersetzt, und zu Tyler vorstoßen. Dem ist es mittlerweile gelungen, mit Hilfe der Hinweise seiner Mutter, der Königin, seinen Entführer zu töten, und Jack kann ihn in unsere Welt zurückholen.
    Bei einer anschließenden Pressekonferenz wird Jack jedoch schwer verletzt; um sein Leben zu retten, muss er auf Dauer oder zumindest auf unabsehbare Zeit in die Territorien gebracht werden.
    Jack hält sich in diesem Roman kaum in den Territorien auf, sondern

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