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Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Titel: Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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instinktiv davon ausgegangen, dass Emmis Verschwinden auf seinen Mist gewachsen war.
    „Ja, er gehört zu den Bösen. Aber er ist derjenige der Emmi noch retten kann. Ebenso wie du, werte Carmen!“
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

44 . Kapitel
     
     
     
    Emmi wurde zur Seite gezerrt und ohne ersichtlichen Kraftaufwand von Markus gegen die Wand g eschleudert. Sie war noch nicht an der Reihe, sollte erst einmal zusehen, wie ihr Großvater geschunden wurde.
    Das Ritual würde in nur wenigen Minuten beginnen und da konnte sich Markus schon einmal die Zeit nehmen, vorher noch einen ehemaligen Großmeister ein bisschen zu schikanieren. Den langen Dolch aus Eisen hatte er schon vorbereitet, die Dose mit den winzig kleinen Eisenspänen ebenfalls. Darauf reagierten Vampire ziemlich abgefahren und das konnte durchaus von Nutzen sein. Befanden sich die Metallpartikel in solch purer Form im Blutkreislauf eines Menschen, wurden Vampire zu wahren Berserkern. Den Beweis dafür hatte er im Hotel bekommen, wo er Aron eine winzige Dosis in sein Getränk gemischt hatte. Die Wirkung war meist nicht gleich zu erkennen, doch wenn noch Blutgeruch dazukam, war es um den süßen Vampir stets geschehen. Und Aron Jäger war durchaus süß für den Menschen Markus Schenker.
    Markus setzte seinen ersten Schnitt bei Johannes Myrthe und begann vor Wonne zu stöhnen. Endlich konnte er sich an dem Mann rächen, den er für den Tod seines Vaters verantwortlich machte. Sein Vater war gestorben, weil er für das Ritual nicht entsprechend eingeweiht worden war und daher gar nicht gewusst hatte, nach welchem Blut es dem Dämon gierte oder welchen Stand der Sirius haben musste. Manche mochten sagen, dass er für das Ritual zu dumm gewesen war, aber Markus wusste es besser! Johannes Myrthe hatte seinem Vater falsche Unterlagen zugespielt, um das Ritual zu verhindern, und um seine eigene Haut zu retten. Für ihn war vollkommen klar, dass nur ein Myrthe hinter dem Betrug stehen konnte, wenn Gowan nach dem Blut von genau dieser Familie gierte.
    Noch ein tiefer Schnitt und etwas Pulver. Emmis Großvater hielt sich tapfer, doch beim dritten Schnitt, begann er zu schreien. Emmi hätte sich die Ohren zugehalten, wenn sie die Arme frei gehabt hätte, schaffte es aber immerhin langsam in die Höhe zu kommen. Markus Schenker war derart in seinen abartigen Sadismus vertieft, dass er nicht einmal bemerkte, wie Emmi sich bewegte und langsam zur Tür hinarbeitete. Selbst als sie leise aus dem Raum schlüpfte, bemerkte er es nicht. Sie hatte zwar keine Ahnung wo sie war und wie sie aus diesem Gewölbe herauskommen sollte, aber sie wollte verflucht sein, wenn sie es nicht wenigstens probieren würde. Sie musste Hilfe holen, denn alleine und mit gefesselten Händen konnte sie gegen ein bewaffnetes Monster nichts ausrichten.
    Ein ächzendes Geräusch am Gang ließ sie innehalten. Zuerst dachte sie Markus Schenker wäre bereits auf dem Weg, um sie zurückzuholen, doch als sie dem Geräusch nachging, erkannte sie es als männliche Stimme, ... als sehr bekannte , männliche Stimme.
    „Du!“, zischte sie giftig und sah durch das kleine, vergitterte Fenster einer Türe. Arons Anblick war zwar schrecklich, aber sie versuchte kein Mitleid aufkommen zu lassen. Er war offensichtlich geschlagen worden und hing mit Ketten gefesselt an der Wand. Sein Oberkörper war nackt und sein Gesicht so jammervoll verzerrt, dass sie sehen konnte, wie sehr er litt.
    Recht so! ... dachte sie, weil er schuldig war. Absolut schuldig, sogar! Er hatte sie belogen, betrogen und verführt, ... außerdem noch beinahe gefressen. Was nicht ganz unwesentlich war in der Reihe der Anklagepunkte.
    „Emmi!“, rief er und seine Augen zeigten das pure Weiß. Die kleinen Pupillen waren so winzig wie noch nie und er allem Anschein nach dem Irrsinn nahe. „Hilf‘ mir!“, krächzte er und Emmi hätte am liebsten laut gelacht.
    „Du spinnst ja wohl, Blutsauger! Wie blöd sehe ich eigentlich aus?“
    „Du siehst toll aus!“, japste er und versuchte dabei sein Kinn im Zaum zu halten. Seine Fänge waren riesig, sein Kiefer wie ausgerenkt. Er hatte ganz offensichtlich Schmerzen.
    Gut so! ... dachte sie erneut und mit einer gewissen Genugtuung, obwohl sie damit Zeit verschwendete. Sie war immerhin auf der Flucht und sollte endlich loslaufen. Hier zu stehen war idiotisch. Zuzuhören war idiotisch. Doch Aron traf selbst jetzt eine Seite in ihr, die sich zu ihm hingezogen fühlte. Mist, aber

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