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Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Titel: Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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denken können, dass der Blö dmann nichts versteht!
    „Ach, warum erzähle ich dir das überhaupt?“, meinte sie dann. „Nur weil du bei mir g eschlafen hast und mich brabbeln gehört hast, gehe ich Dummkopf davon aus, dass du mich verstehst. Gott, bin ich naiv!“, ätzte sie.
    „ Brabbeln ist ja wohl schwer untertrieben, bei dem Gekreische, das du veranstaltet hast“, giftete er zurück. Dabei war ihm gar nicht nach Streit. Er wunderte sich selber immer, wie sehr sie in provozieren konnte.
    „Ach, bei dir ist doch Hopfen und Malz verloren“, resignierte Emmi und dachte bei ihrer Bemerkung an ein kühles Bier, dem jeder Geschmack fehlte.
    „Emmi, ich sage dir etwas. Wenn ich all mein log isches Denkvermögen, jeden Zweifel und womöglich auch meine Angst eliminiere ... selbst dann komme ich auf keinen grünen Zweig mit deinen Erklärungen“, antwortete er ernst und Emmi verdrehte erneut die Augen. An diesem Kerl schien wirklich alles abzuprallen. Seufzend blickte sie aus dem Fenster und konnte nicht verhindern, dass sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel schummelte. Sie schluchzte nicht, weinte nicht einmal richtig, aber diese kleine Reaktion bemerkte Aron Jäger dann doch so stark, dass er Zähne knirschend eine neue Denkweise versuchte. Zum Weinen wollte er sie schließlich nicht bringen.
    „Also gut! Ich probiere es! Warte, ich muss überlegen!“, meinte er, hob kurz die Hand vom Lenkrad, um ein Timeout zu verdeutlichen und dachte nach. Eine Weile starrte er auf die Straße und fuhr das Auto wie ein Roboter. Lediglich sein Kiefer malmte so heftig, dass Emmi mitbekam, wie konzentriert er nachdachte. Dann schien er zu wissen, was er zu sagen hatte und blickte zu Emmi.
    „Wenn ich also davon ausgehe, dass diese Vorkommnisse nicht durch ein überfordertes und gestresstes Innenleben entstanden sind, oder von irgendeinem Medikament verursacht wurden, dann würde ich am ehesten noch glauben, dass du heimgesucht wirst.“
    „Heimgesucht?“, zischte Emmi, weil sie auch schon die Dämonenvariante überlegt hatte, nun aber das richtige Wort dafür geliefert wurde.
    „Ja, heimgesucht ... von einer mächtigen Energie, die dir etwas sagen, zeigen oder antun will. Ich kenne mich da nicht so aus, aber da gibt es womöglich etwas, das deine Wellenlänge nutzt, um mit dir in Kontakt zu treten. Sei es nun mit Bildern aus vergangenen Tagen oder mit etwas anderem.“
    „Dem Mord zum Beispiel, oder der Verführung.“
    „ Verführung? Davon hast du aber noch nichts erzählt“, hakte er nach und Emmi schloss die Augen, als würde sie gerade ‚hätte ich doch nur nichts gesagt‘ denken . Sie hatte zwar den letzten Traum durchaus erwähnt, war aber nicht gerade ins Detail gegangen.
    „Ja, weil das noch zu ... ach, ich weiß auch nicht. Vielleicht habe ich mich dafür geschämt“, erklärte Emmi und bekam tatsächlich rote Wangen. Aron musste automatisch länger zu ihr hinübersehen. Die Farbe stand ihr verdammt gut.
    „Ich ... also in dieser Nacht hat sich das Biest in mich hineingeschlichen.“
    „ In dich? Du meinst, er hat Besitz von dir ergriffen wie ein Dämon?“
    „Ja ... und nein, weil ...“
    „Sag schon!“, unterbrach er sie unwirsch, weil die Straße mehr Aufmerksamkeit brauchte, als ihm lieb war und er für Multitasking noch nie geeignet war. Emmi aber stotterte weiter und er verlor die Geduld.
    „Herrgott, jetzt spuck‘ es schon aus, sonst kann ich mich nicht auf die Straße konzentrieren!“
    „Nun, es war sexuell ...“, brach es aus ihr hervor und die Farbe ihrer Wangen wurde intensiver und fleckiger.
    „Aha!“, antwortete er knapp und stierte weiter auf die Straße. Keine Gefühlsregung. Nichts.
    „Na, super! Jetzt machst du dich über mich lustig!“, motzte sie und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Aron warf ihr einen scharfen Seitenblick zu.
    „Sieh mich an! Schaue ich aus, als würde ich lachen?“ Seine Miene war todernst. „Manchmal tust du mir einfach unrecht. Und jetzt erzähl‘ gefälligst weiter!“
    „Gefälligst?“
    „Ja!“, rief er so energisch, dass Emmi plötzlich nichts mehr darauf zu sagen wusste. Zumindest nicht gleich.
    „Es war etwas ganz anderes als banaler Sex. Ich meine es war nicht körperlich, obwohl er in meinem Körper war. Ich weiß wie das klingt, aber es ist einfach kaum zu beschreiben. Dazu war es wirklich heiß, unbeschreiblich heiß sogar und dann wieder so grässlich und furchtbar, dass ich am liebsten gestorben wäre. Dieses Wesen hat

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