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Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Titel: Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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Menschengestalt. Einen kurzen Blick warf er noch auf die drei Opfer vor sich, dann begann er mit dem Ritual.
    Er streute die Asche Raschdtes über die leblosen Körper und befreite die magische Maske aus ihrer Hülle. Das grün leuchtende Ding kam zum Vorschein und damit auch etwas Schillerndes, das wie lebendig wirkte. Die Maske grinste böse und schien Akascha zu verhöhnen. Augen rollten diabolisch hin und her, wo keine Augen waren. Die Prinzessin wich entsetzt zurück und verpasste jenen Moment, wo sie dem Magier das höllische Werkzeug noch hätte entreißen können. So aber schleuderte der alte Mann die Maske mit einem grässlichen Lachen gezielt auf die drei toten Menschen, packte blitzschnell Akaschas Unterarm und zog sie näher an sich heran. Als sie merkte, was er vorhatte, schrie sie hysterisch auf und wollte sich wehren, doch der Magier war viel stärker, hielt sie erbarmungslos fest und schnitt ihr mit drei schnellen Schnitten so tief ins Fleisch, dass ihr köstlicher Lebenssaft nur so aus ihr heraussprudelte. Das Messer hatte sie zuvor gar nicht gesehen, doch die Wunden waren so groß, dass er sie unmöglich mit seinen Nägeln hätte reißen können. Akascha starrte geschockt auf das zerfetzte Fleisch und das viele Blut, das in regelmäßigen Fontänen aus ihrem Unterarm heraussprudelte.
    Als er sie wegstieß, wankte Akascha ans Ende des Bettes, fiel auf die Knie und versuchte instinktiv die Blutung zu stoppen. Der Magier schenkte ihr dabei keine Aufmerksamkeit. Er wusste, dass sie verloren war und für ihn galt es sowieso nur das Ritual zu beenden. Also sprach er mit fester Stimme seine magischen Formeln und fluchte ein paar richtig schlimme Verwünschungen dazu. Währenddessen strömte Akaschas Blut aus ihr heraus, besudelte das Bett ihres Vaters und auch die drei wehrlosen Körper darauf ... genauso wie der Magier es brauchte.
    Teuflische Worte erfüllten den Raum, ließen die Wände erzittern und die magische Maske auf dem Bett noch mehr erglühen. Ein Sturm fegte über alle Köpfe hinweg, bewegte die Körper der Toten und der Lebenden, veränderte die Luft und die Materie. Es war die reinste Hölle, als Akascha mit Entsetzen erkannte, was sich Grauenhaftes aus der Asche ihres Geliebten zu formen begann.
     
     
     
     
     
     

23 . Kapitel
     
     
     
    Aron hatte zugestimmt, obwohl er plötzlich viele Arg umente für eine Weiterreise wusste. Tomar dies und Tomar das ... ständig war er mit einem neuen Dafür gekommen und hatte versucht sie umzustimmen. Aber was hatte sie schon erwartet von einem Mann wie ihm? Ein Aron Jäger war nun einmal nicht gerade der Sofort-Einsichtige-Typ. Für einen Moment hatte sie sogar das Gefühl, dass er gar nicht wegen ihr nach Tomar wollte, sondern wegen einem unbekannten, eigennützigen Interesse. Das machte sie dann natürlich wütend und weil sie gar so laut wurde und ständig darauf hinwies, dass mit einer polizeilichen Einvernahme nicht zu spaßen war, hatte er letztendlich nachgegeben. Zähne knirschend, versteht sich.
    Er fuhr los und sprach ab dem Zeitpunkt kein Wort mehr. Aron war sauer und hatte sich mühelos von Mr. Finster zu Mr. Eingeschnappt gewandelt. Emmi war das nur recht. Sie war müde und musste ihr Erlebnis in Fátima erst einmal verarbeiten. Irgendwann fielen ihr sogar die Augen zu.
     
    Sein Gestank war widerlich, seine Stärke mein Untergang und jede Minute, jede Sekunde die Ursache für meine e igene Schwäche. Schon bald würde er sich meiner entledigen, mir die Kehle aufschlitzen, mich vergewaltigen und wie eine Hure in den Dreck werfen. Dass er mich loswerden würde, lag auf der Hand. Zu zweit kamen wir zu langsam voran und Zeugin konnte er auch keine gebrauchen. Die Frage war also nur, wie grausam er sein Spiel gestalten würde, ehe er mich endgültig zum Schweigen brachte.
    Der Ritt war die reinste Hölle und das Ungewi sse, die Angst kaum zu ertragen. Dazu war ich total erledigt und konnte kaum meine Augen offen halten. Wie lange wir unterwegs waren, wusste ich nicht, denn ich hatte jedes Zeitgefühl verloren. Aber es erschien mir wie eine Ewigkeit, seit dieser Kerl mich ausgetrickst und entführt hatte.
    An einer Waldstelle hielt er kurz an und lenkte das Pferd durch das Dickicht. Vorsichtig arbeitete er sich vorwärts und wich Ästen oder anderen Hindernissen aus. Als er das Pferd schließlich zum Stillstand brachte, hielt ich mich nicht länger fest, fiel einfach vom Pferd und blieb wie ein Stein liegen. Ich war so derart erledigt,

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