Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Titel: Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
Vom Netzwerk:
schnell oder zu langsam, als könnte er immer genau vorhersehen, was sie gerade brauchte und wie sie es wollte. Dazu genoss er sein Tun ganz offensichtlich und unüberhörbar, sodass Emmi sich vollkommen fallen lassen konnte und binnen kürzester Zeit knapp vor ihrem Höhepunkt stand. Aron aber hielt rechtzeitig inne und wanderte wieder zu ihr hinauf. Er wollte ihren Gesichtsausdruck sehen, ihn in sich aufnehmen und für seine eigene Lust verwenden. Mit seinen winzigen Pupillen starrte er sie eindringlich an, sodass sie gar nicht anders konnte, als ihn ebenfalls anzusehen. Es war wie eine Ankündigung, eine Forderung und Emmi tauchte ein in das Mysterium Aron Jäger, in sein Wesen und seine Magie. Wie gebannt hielt sie diesem Duell stand.
    „Emmeline Myrthe! Was bist du doch für eine Überraschung und Bereicherung!“, stöhnte er und drang kraftvoll in sie ein. Emmi bäumte sich lustvoll auf, hob ihm ihr Becken entgegen.
    Er nahm sie nicht gerade sanft und starrte ihr unentwegt in die Augen, aber es war genau das, was Emmi jetzt brauchte. Seine Größe und Stärke war beeindruckend, sein Rhythmus ungestüm. Emmi keuchte in schnellen, abgehackten Sequenzen, ihr Blick war verschleiert, dann wieder überrascht. Sein Körper gab alles und Emmi spürte die Steigerung, schneller und immer intensiver. Sie klammerte sich fester an ihn, ahnte die Erlösung und wurde im nächsten Moment schon von ihrem ersten Höhepunkt erschüttert. Wie glühend heiße Lava jagte er durch ihren Körper und ließ sie unkontrolliert zucken und keuchen.
    Aron lachte in sich hinein, beobachtete sie genau und verhinderte rechtzeitig, selbst zum Höhepunkt zu kommen. Emmi war noch im Taumel ihrer Gefühle, bemerkte aber rasch, dass Aron seine Erfüllung absichtlich hinauszögerte. Verwundert wollte sie ihn zur Rede stellen, als er sich erneut auf sie stürzte und wie eine Dampfwalze über sie hinweg rollte. Sein Rhythmus wurde noch wilder und Emmi fühlte sich regelrecht überrumpelt von seiner Kraft. Dennoch war sie selbst nach ihrem Höhepunkt, oder eben gerade deswegen, noch bereit für ihn. Aron stöhnte und hielt sie fester als zuvor, biss sie sogar in die Schulter, verletzte sie aber nicht.
    Die neuerliche Steigerung kam viel schneller und unvorhersehbarer. Sie war mit einem Mal da, brach mit aller Kraft aus Emmis Mitte hervor und schleuderte sie geradewegs in den Himmel, wo alle Sterne zur gleichen Zeit explodierten. Ihr Körper zuckte und wand sich in leidenschaftlicher Lust, während sie verzweifelt seinen Namen schrie und ihn tief in sich festzuhalten versuchte. Nun konnte auch er nicht mehr anders, fand seine Erfüllung und ergoss sich in sie in einem ewig langen Energiestrom.
     
    Seine Augen waren blutrot, sein Mund zu einer hässlichen Fratze verzerrt. Emmi aber hatte die Augen geschlossen, suhlte sich noch in ihrer Lust, als wäre die Zeit stehen geblieben und ihr Orgasmus über Minuten andauernd. Verzückt und staunend ließ sie die ewig lange Schwingung geschehen und meinte alsbald selbst nur noch aus funkelnden Sternen zu bestehen. Die Bösartigkeit und Finsternis ihres Partners konnte sie nicht sehen, denn dafür war ihre eigene Helligkeit zu strahlend und schön. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich dem Himmel nahe und wie eine richtige Frau. Aron Jäger hatte ihr ja auch gezeigt, wo Gott wirklich zu Hause war. Derart intensiven Sex hatte sie jedenfalls noch nie erlebt.
    Sie schnurrte wie ein Kätzchen, das gerade Sahne geleckt hatte und bereits an einen netten Nachschlag dachte, als sie endlich die Augen öffnete...
     

27 . Kapitel
     
     
     
     
    Carmen hatte ein ungutes Gefühl. Schon vor Stunden hatte sie versucht Emmeline telef onisch zu erreichen, um zu fragen, wie die Zeugenbefragung gelaufen war. Sie trug zwar keine Schuld daran, dass sie einvernommen worden war, hatte aber ein schlechtes Gewissen. Schließlich hatte sie der Polizei Emmis Horrorvision verraten, wenn auch vermutlich nur, weil sie dem netten Polizisten zu lange in die Augen gesehen hatte. Braunblaue Iris war aber auch ungewöhnlich, außer vielleicht bei einem netten Typen mit kohlrabenschwarzen Haaren und Zähnen so weiß wie Schnee.
    Verwirrt schüttelte sie den Gedanken ab. Eigentlich neigte sie nicht zu gedankenlosem Plaudern oder für übermäßiges Interesse an Polizisten und Uniformen. Die Sorge um Emmeline wurde dadurch auch nicht gerade besser. Also verdrängte sie das Bild von diesem Carlos und sperrte ihren Laden kurz

Weitere Kostenlose Bücher