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Wer hat Alice umgebracht?

Wer hat Alice umgebracht?

Titel: Wer hat Alice umgebracht? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
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räumen.“
    „Das wäre möglich“, gab Cameron zu. „Aber so ein Plan würde nur funktionieren, wenn Alice nie wieder als lebendige Frau irgendwo auftaucht. Womöglich hatte sie vorgehabt, unter falschem Namen an einem anderen Ort völlig neu anzufangen.“
    Ich wurde immer aufgeregter, und das lag nicht nur daran, dass Cameron so nah war. Die Lösung des Rätsels war plötzlich zum Greifen nahe. Natürlich, warum war ich nicht schon längst darauf gekommen?
    „Ja, und der wahre Mörder hat ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn nun Robert Cincade der Täter gewesen ist? Er könnte seine Freundin im Streit erstochen haben, weil sie eine Beziehung zwischen ihm und mir verhindern wollte. Obwohl – dazu passt wiederum die Tatwaffe mit meinen Fingerabdrücken nicht. Und auch nicht das fingierte Tagebuch. Aber vielleicht gibt es dafür eine andere Erklärung.“
    Nun mischte sich auch Elliot in den Wortwechsel zwischen Cameron und mir ein.
    „Jedenfalls sind Robert Cincades Gefühle für Lindsay ein überzeugendes Motiv, genauso wie das 10.000-Pfund-Stipendium. Cameron, du solltest dir diesen Robert Cincade mal unauffällig zur Brust nehmen.“
    „Das ist eine super Idee!“, rief ich spontan. „Und ich begleite dich, Cameron.“
    Der alte Bildhauer schüttelte den Kopf.
    „Nein, Lindsay, das ist viel zu riskant für dich. Jeder Polizist in Glasgow hält nach dir Ausschau, außerdem wird auch schon über die Medien nach dir gefahndet. Am sichersten ist es, wenn du in meinem Atelier bleibst.“
    „Aber hier fällt mir die Decke auf den Kopf!“, rief ich verzweifelt. „Ich muss selbst etwas tun, um meine Unschuld zu beweisen. Bitte, Onkel Arthur! Ich drehe schon völlig am Rad!“
    Elliot hob abwehrend die Hände und lächelte.
    „Schon gut, du bist hier schließlich keine Gefangene. Du kannst gehen, wohin du willst. Aber ich rate dir, dich zu verkleiden. Schließlich haben die Cops deine Personenbeschreibung schon an die Radiostationen weitergegeben. Und morgen früh wird garantiert auch ein Fahndungsfoto von dir in der Zeitung sein. Und im schottischen Lokal-TV wahrscheinlich schon heute Abend. Du musst außerdem damit rechnen, dass die Cops in den sozialen Netzwerken nach dir fahnden. Dein Gesicht wird mehr Leuten bekannt sein, als du dir vorstellen kannst.“
    „Ich besorge dir neue Klamotten“, bot Cameron an.
    „Aber du kennst doch meine Größe gar nicht. Und du weißt auch nicht, worauf ich stehe.“
    Der Traumtyp grinste frech.
    „Deine Figur habe ich mir eingeprägt. Sie kann sich sehen lassen, und die Sachen werden dir schon passen. Aber die Auswahl überlässt du besser mir. Wenn du selbst etwas kaufst, wird es deinem eigenen Geschmack entsprechen. Dann ist die Gefahr viel größer, dass du wiedererkannt wirst. Logisch, oder?“
    Insgeheim fühlte ich mich geschmeichelt, weil Cameron etwas Nettes über meine Erscheinung gesagt hatte. Jedenfalls war es bei mir so angekommen. Trotzdem protestierte ich immer noch, obwohl ich mir dabei albern vorkam. Aber mein Stolz ließ mir keine andere Möglichkeit.
    „Ich habe überhaupt kein Geld für ein neues Outfit.“
    Elliot stand auf und holte ein paar Pfundnoten aus einer Zuckerdose.
    „Hier, Cameron. Das wird reichen.“
    Das ehemalige Aktmodell nickte, blinzelte mir freundlich zu und machte sich mit dem Geld davon. Jetzt war ich wirklich beschämt, denn ich wusste, dass der Bildhauer selbst nicht gerade ein reicher Mann war. Aber Elliot schien zu ahnen, was in mir vorging. Wieder klopfte er mir aufmunternd auf die Schulter.
    „Zerbrich dir wegen der paar Kröten nicht dein hübsches Köpfchen, Lindsay. Wenn du erst mal dein Stipendium eingestrichen hast, kannst du mir ja das Geld zurückzahlen. Ich finde es übrigens gut, dass du ausgewählt wurdest. Ich wusste schon immer, dass du Talent hast. Unsere Sphinx war doch der Hammer, oder? Stell dir vor: Ich konnte sie vor ein paar Monaten für 500 Pfund verkaufen.“
    Ob das stimmte? Oder flunkerte Elliot mich an, um mich zu beruhigen? Das konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen. Außerdem war die Metallskulptur fort, also musste er sie wohl wirklich losgeworden sein. Allerdings bezweifelte ich, dass er 500 Pfund dafür bekommen hatte.
    „Ich erstatte dir deine Auslagen ganz bestimmt zurück, Onkel Arthur.“
    „Lass uns nicht mehr darüber reden, okay? – Und du kannst Cameron getrost vertrauen. Er wird dir schon kein Vogelscheuchen-Outfit besorgen.“
    Ich musste grinsen.
    „Das

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