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Wer hat Alice umgebracht?

Wer hat Alice umgebracht?

Titel: Wer hat Alice umgebracht? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
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geschehen. Alice hat Fiona O’Malley und Allison Westley unter Druck gesetzt, damit Ihre Freundinnen Ihnen kein Alibi für die Tatnacht gaben. Wir hatten in Erfahrung gebracht, dass Sie an diesem Abend ausgehen wollten. Ihre Freundin Fiona ist manchmal in der Öffentlichkeit sehr redselig. Es war also alles perfekt geplant. Allerdings hatte Alice keine Ahnung, dass sie wirklich sterben sollte.“
    Mir schwirrte der Kopf. Hatte MacLaren wirklich geglaubt, er könnte mit diesem Verbrechen durchkommen? Und dann wurde mir klar, dass den Professor praktisch nichts stoppen konnte. Wenn Cameron und ich erst tot waren, würde er unsere Leichen spurlos beseitigen lassen. Die Polizei würde weiterhin nach mir fahnden, ohne mich jemals zu finden. Und am Ende wartete eine halbe Million an Versicherungsgeldern auf den skrupellosen Mörder.
    Sollte ich mich wirklich kampflos in mein Schicksal fügen? Das entsprach nicht meiner Natur. Plötzlich klingelte MacLarens Handy. Er griff mit der linken Hand in seine Hosentasche.
    „Ah, das werden diese Gangtypen sein. Wahrscheinlich haben sie Ihren Freund erwischt, Miss Duncan. Ich weiß gar nicht, wer dieser junge Mann ist. Oder, besser gesagt, war.“
    Die Vorstellung, dass Cameron tot sein könnte, ließ bei mir endgültig die Sicherungen durchbrennen. MacLaren nahm das Gespräch an, aber es war niemand am Apparat. Ich sprang ihn von der Seite an und drosch mit besinnungsloser Wut auf ihn ein. Der Professor fluchte und verriss das Lenkrad. Es war so eng, dass ihm seine körperliche Überlegenheit nichts brachte. Und dann plötzlich flammte unmittelbar vor uns ein unglaublich helles Licht auf. Gleich darauf ertönte eine Stimme durch ein Megafon:
    „Hier spricht die Polizei! Stoppen Sie das Fahrzeug und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!“
    MacLaren dachte gar nicht daran. Stattdessen trat er aufs Gas. Doch im nächsten Moment geriet der SUV ins Schlingern und wurde langsamer. Wie ich später erfuhr, war er über einen Nagelteppich der Polizei gefahren.
    Dann schlug jemand die Windschutzscheibe ein. Instinktiv riss ich meinen Unterarm hoch und schützte damit meine Augen. Ich wurde von behandschuhten Händen gepackt und unsanft aus dem Auto gezerrt. Aber das störte mich nicht. Denn als ich wieder hinsah, erblickte ich den Professor. Auch MacLaren war von vermummten Spezialeinheiten überwältigt und zu Boden gedrückt worden. Es war ein herrlicher Anblick, die Handschellen an seinen Gelenken zu sehen.

10. KAPITEL
    Wieder saß ich im Büro von Inspektor Ian Kennedy und Detective Sergeant Cynthia Edwards. Aber diesmal war alles anders als bei unserer ersten Begegnung. Ich war nun ausdrücklich als Zeugin geladen und nicht als Beschuldigte. Das hatte Kennedy mehr als ein Mal betont. Der Kriminalbeamte und seine Assistentin waren sichtlich zerknirscht. Dazu hatten sie auch allen Grund, wie ich fand. Doch fairerweise musste ich zugeben, dass Alices Falle für mich wirklich teuflisch perfekt gewesen war. Sogar ich selbst hatte ja kurzzeitig an meine Schuld geglaubt.
    „Dann habe ich also meine Rettung Arthur Elliot zu verdanken?“, vergewisserte ich mich. Der Inspektor nickte und blätterte in seinen Unterlagen.
    „Gegen 21.45 Uhr stellte die Notrufzentrale einen Anruf zu mir durch. Arthur Elliot war am Apparat, dieser Bildhauer. Unsere polizeilichen Ermittlungen hatten bereits ergeben, dass er der Onkel von Cameron MacGregor ist. Allerdings war Mr Elliot niemals in Verdacht geraten, Ihnen bei Ihrer Flucht geholfen zu haben. Doch nun gab er indirekt zu, dass er sehr viel über Ihren Verbleib wusste. Und er verriet uns auch den genauen Treffpunkt mit Professor MacLaren in Drumchapel.“
    „Wollen Sie ihm daraus im Nachhinein noch einen Strick drehen?“
    „Das haben wir nicht vor, Miss Duncan. Sie können mir glauben, dass mir persönlich und der gesamten Polizei von Glasgow die vergangenen Ereignisse sehr unangenehm sind. Jedenfalls hörte sich Mr Elliot für mich sehr überzeugend an. Uns ist natürlich bekannt, dass Drumchapel eine Gegend mit einer sehr hohen Kriminalitätsrate ist. Ich beorderte mehrere Einsatzfahrzeuge dorthin, um die Lage zunächst zu beobachten. Aber dann trat plötzlich diese Straßengang, die Bloody Priests, auf den Plan.“
    „Die Bloody Priests wurden von Professor MacLaren bezahlt, um meinen Freund und mich zu beseitigen. Wo ist Cameron überhaupt? Sie sagten vorhin, es ginge ihm gut.“
    „Ja, Cameron MacGregor hat nur einige leichte

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