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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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gewesen.
    „Ich werde gut zurechtkommen. Wann gehe ich normalerweise hin, und wo ist es?"
    „Ich schicke Lewis nach Hause, damit er dich hinfährt, wenn du unbedingt willst", sagte James gereizt.
    Mrs. Lamb brachte den Hauptgang. Alle konzentrierten sich auf das Essen. Caroline entschuldigte sich plötzlich, presste die Hand auf den Mund und flo h vom Tisch.
    Max wollte ihr folgen, doch James Adkins befahl ihm, sich wieder zu setzen. „Chelsea!
    Kümmere dich um deine Schwester!"
    „Ich?" 'fragte sie entsetzt. „Das geht nicht, Daddy, sonst verliere ich auch das Abendessen.
    Das ist nur die normale Morgenübelkeit."
    Max hätte alles darauf gewettet, dass Chelsea ihre eigene Übelkeit nicht so ruhig hinnahm.
    „Ich gehe." Er stand wieder auf. „Ich habe meiner Schwester auch geholfen."
    „Aber es ist doch gar nicht Morgen", sagte Prescott verwirrt. „Ist das normal?"
    Max folgte den verräterischen Geräuschen und klopfte an die Badezimmertür. „Caroline?"
    Sie stöhnte. „Geh weg."
    Er stieß die Tür auf. Caroline beugte sich über die Toilette. Ohne zu fragen, schlang er einen Arm um ihre Taille und legte ihr die andere Hand an die Stirn.
    Erneut wurde sie von Übelkeit gepackt. Hinterher drückte er sie an sich, wischte mit einem feuchten Waschlappen über ihr Gesicht und reichte ihr ein Glas Wasser zum Ausspülen des Mundes.
    „Woher weißt du, was ich brauche?" fragte sie. „Das ist ja, als hättest du schon einmal Morgenübelkeit miterlebt."
    Er streichelte ihre Wange. „Das habe ich auch."
    Erst als ihr Gesicht sich verdüsterte, wurde ihm klar, was sie jetzt dachte.

5. KAPITEL
    „Bei meiner Schwester, Caroline, bei meiner Schwester", versicherte Max hastig. „Ihr Mann musste zu Beginn ihrer Schwangerschaft oft verreisen. Sie wohnte bei uns."
    „Oh", seufzte sie erleichtert. „Ich dachte schon ..."
    „Nein", sagte er. „Ich habe nie ... ich meine, du bist die einzige ..."
    „Das freut mich." Die Untertreibung des Jahres. Sie wäre vor Eifersucht gestorben, hätte er auch bloß an eine andere Frau gedacht.
    „Ich würde nur für wenige Menschen riskieren, dass mir selbst schlecht wird" fügte er hinzu. „Du solltest dich glücklich schätzen."
    „Für deine Schwester und mich. Mehr nicht?"
    „Vielleicht auch noch für meine Mutter oder Susan. Oder für einen meiner Brüder, aber die bekommen keine Morgenübelkeit", sagte er lachend.
    ,,Du stehst deinen Angehörigen sehr nahe?"
    „Ja."
    „Warum hast du mich ihnen dann nicht vorgestellt?"
    Seufzend drückte er sie an sich. „Weil wir beide eine ganz besondere Beziehung hatten.
    Meine Familie vereinnahmt jeden. Ich wollte dich ganz für mich allein haben. Glaubst du mir?"
    Sie wollte es glauben, aber sie verstand so vieles nicht. „Ich ... weiß es nicht."
    „Dann muss ich es dir zeigen", flüsterte er.
    Sie kam ihm entgegen und lehnte sich gegen seine breite Brust, schloss die Augen und bekam Herzklopfen.
    „Caroline?" rief Mrs. Lamb und drückte die Badezimmertür auf.
    Caroline riss die Augen auf. Max wich verlegen zurück.
    „Ihre Mutter schickt mich", erklärte Mrs. Lamb.
    „Ich... gehe wieder an den Tisch und überlasse dich Mrs. Lamb." Max schob sich aus dem Raum.
    „Danke!" rief Caroline ihm hinterher.
    „Was für ein netter Mann", stellte Mrs. Lamb fest und seufzte mitfühlend. „Sie sehen schlimm aus, und das ist meine Schuld."
    Caroline betrachtete sich im Spiegel. „Ihre Schuld? Wieso? Ich dachte, das Baby wäre schuld oder einer der drei Männer, die da drinnen so ruhig am Tisch sitzen und essen. Es ist nicht fair, dass in der Schwangerschaft nur der Frau schlecht wird."
    „Nun ja, manchen Männern wird auch übel, aber nur sehr wenigen. Auf jeden Fall hätte ich keine Chilischoten in die Bohnen tun dürfen, aber Ihr Vater mag sie, und ich habe Ihre Schwangerschaft vergessen."
    Caroline versuchte, ihre Frisur wieder in Ordnung zu bringen. „Glauben Sie, dass es davon kam?"
    „Aber ja. Bei Chelsea war es genauso. Essen Sie jetzt noch ein wenig. Sie müssen bei Kräften bleiben. Aber keine Bohnen!"
    Mrs. Lamb ging, Caroline erneuerte ihr Make-up und kehrte ins Esszimmer zurück.
    Max erhob sich, als sie eintrat, alle anderen sahen sie an. „Besser?" fragte er.
    Sie nickte nur und nahm einen Schluck Eistee.
    „Tut mir leid, Caro, ich hätte dich vor den Bohnen warnen sollen." Ehrliches Bedauern schwang in Chelseas Stimme.
    Caroline sah sie überrascht an, weil sie von ihrer jüngeren Schwester nicht so viel

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