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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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aber wir geben keine Informationen über unsere Gäste."
    „Hören Sie, ich bitte doch nur um eine Bestätigung dessen, was ich bereits weiß. Ich habe Miss Adkins fast jeden Abend zu ihrem Zimmer begleitet und gewartet, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hat."
    „Wenn das stimmt, Sir, warum sollen wir es dann bestätigen?"
    Gute Frage. Max begann zu schwitzen. „Weil Miss Adkins nach einem Autounfall unter Gedächtnisverlust leidet."
    „Sie meinen Caroline Adkins, die Tochter von James Adkins? Sie hat hier bei uns gewohnt?"
    „Ja. Könnten Sie in Ihren Unterlagen nachsehen?"
    „Und ich soll Ihnen nur bestätigen, dass Sie recht haben?"
    Da der Mann noch zögerte, zog Max seine Brieftasche hervor. Der Manager wandte sich an den Angestellten, der sich scheinbar mit etwas anderem beschäftigte. „Mike, holen Sie mir Kaffee. Ich übernehme solange die Rezeption."
    Nachdem der Angestellte gegangen war, schob Max einen Zwanzig-Dollar-Schein über das Pult. Wortlos steckte der Manager den Schein ein und wandte sich dem Computer zu.
    „Ende Juni? Zimmer 210? Wir haben hier keine Caroline Adkins eingetragen."
    „Was?" Max wäre dem Mann am liebsten an die Gurgel gegangen. „Wer ist statt dessen eingetragen?"
    „Tut mir leid, ich kann nicht..."
    Max warf noch einen Zwanzig-Dollar-Schein auf das Pult. „Doch, Sie können."
    „In diesem Zimmer wo hnte zwei Wochen lang eine Frau, die in bar bezahlte und sich unter dem Namen Leslie McVey eintrug."
    Max sah ihn verblüfft an. „Erinnern Sie sich daran, wie diese Miss McVey aussah?"
    „Nein." Der Manager lächelte. „Allerdings könnte man mich überreden, mich zu erinnern."
    Großartig. Fehlte nur noch, dass der Mann irgendwann behauptete, Max habe ihn bestochen, um Caroline zu identifizieren. „Nein, danke."
    Enttäuscht verließ Max das Hotel. Warum hatte Caroline sich unter einem falschen Namen eingetragen? Bei ihm hatte sie ihren richtigen benützt.
    Es war fast schon Mittag, und er hatte sehr wenig erreicht. Er stieg in seinen Wagen und fuhr zu seinem nur Wenige Minuten entfernten Büro zurück.
    „Höchste Zeit, dass du kommst", begrüßte Susan ihn fröhlich, „ich wollte dich schon anpiepen."
    „Warum? Gibt es ein Problem auf einer Baustelle?"
    „Nein. Caroline Adkins hat vorhin angerufen."
    „Hat sie dir eine Nummer gegeben?" fragte er heftig.
    „Hey, beiß mir nicht gleich den Kopf ab", protestierte sie, „Sie sagte, sie werde dich später noch einmal anrufen, weil sie das Telefon nicht so lange blockieren kann."
    „Sagte sie nicht, wo sie ist?" Im selben Moment erinnerte er sich. „Bring mir das Telefonbuch."
    „Aber sie hat nicht gesagt, wo sie ist."
    „Es ist mir eingefallen. Das Telefonbuch!" rief er und ging in sein Büro.
    „Soll ich dir beim Suchen helfen?" bot Susan an, als sie ihm das Gewünschte brachte.
    „Nein, ich komme klar."
    Kurz darauf rief er nach seiner Schwester.
    „Ja, Bruderherz?"
    „Ich finde die Eintragung nicht."
    Sie störte sich nicht an seinem gereizten Ton und griff nach dem Buch. „Ich wusste doch, dass du meine Hilfe brauchst. Was suchst du?"
    „Das Heim für ledige Mütter."
    Seine Schwester schnappte nach Luft. „Deine Freundin ist in einem Heim für ledige Mütter? Na warte, wenn Mom das erfährt!"

6. KAPITEL
    „Mach dich nicht lächerlich!" rief Max.
    „Ich mache mich nicht lächerlich. Mom bekommt einen Tobsuchtsanfall, wenn eines ihrer Enkelkinder unehelich auf die Welt kommt. Magst du diese Frau nicht?"
    „Susan, das geht dich nichts an", erwiderte er streng. „Caroline arbeitet aus wohltätigen Motiven in diesem Heim. Sie wohnt nicht dort."
    „Ach, dann werde ich nicht Tante?" neckte sie ihn mit einem breiten Lä cheln.
    „Susan, ich möchte, dass du unser Gespräch vergisst, okay?"
    „Natürlich, kein Problem. Aber das kostet dich etwas."
    „Wieviel?"
    „Ich habe ein herrliches Kleid gesehen, und ich brauche es unbedingt für meine Verabredung mit Stephen."
    „Wievie l?" wiederholte er.
    „Hundertzwanzig Dollar."
    „Für ein Kleid? Ist das ein Scherz?"
    „Nein, und es ist jeden Dollar wert. Ein Blick auf dieses Kleid, und Stephen liegt mir zu Füßen. Hast du noch nie ein solches Kleid gesehen?"
    Doch, gestern abend ... Er versuchte, nicht an Caroline in dem grünen Seidenkleid zu denken. „Einverstanden." Nach dem Hotelangestellten musste er auch noch seine Schwester bestechen! Ein teurer Tag. „Ich schreibe dir einen Scheck über hundertfünfzig, wenn du mir noch

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