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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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Mitgefühl erwartet hätte. „Mrs. Lamb hat erwähnt, dass es dir auch so ergangen sei."
    „Ja. Schrecklich, nicht wahr? Aber nach den ersten drei Monaten geht das wieder weg."
    „Nicht immer", warf Amelia ein. „Euren Vater hat es schrecklich gestört, dass ich ständig vom Tisch aufspringen musste."
    „Er hätte dankbar sein sollen, dass er nicht aufspringen musste", bemerkte Caroline.
    „Frauen sind das stärkere Geschlecht." Adrian meldete sich an diesem Abend zum ersten Mal zu Wort. „Deshalb liegt auch die Verant wortung für die Fortpflanzung der menschlichen Rasse bei ihnen." Er lächelte Caroline zu. „Unser Kind hat eine wundervolle Mutter."
    Prescott widersprach sofort. Nur Max sagte nichts, sondern warf Adrian einen so harten Blick zu, dass Caroline an Adrians Stelle einen weiten Bogen um ihn geschlagen hätte.
    „Sind Sie sicher, dass Sie der Vater von Carolines Baby sind?" fragte Amelia, als würden sie sich über das Wetter unterhalten.
    „Natürlich bin ich sicher. Das habe ich von Anfang an gesagt", antwortete Adrian genauso gelassen.
    „Du kannst es nicht eindeutig beweisen", erklärte Prescott.
    „Erst wenn wir nach der Geburt einen Gentest machen", bestätigte Adrian. „Aber ich werde Caroline schon lange vorher beweisen, dass ich der Vater bin. Ich will nicht, dass mein Kind unehelich zur Welt kommt."
    Caroline betrachtete Adrian. Konnte der Mann tatsächlich so lügen? Sie wollte nicht, dass er der Vater ihres Kindes war. Max sollte es sein. Aber Wenn er es nun nicht war? '
    Max setzte grimmig zum Sprechen an. Unter dem Tischtuch schob Caroline die Hand auf seinen Schenkel und warf ihm einen bittenden Blick zu. Sie wollte jetzt keinen Streit.
    „Hoffentlich beweisen Sie sehr schnell, dass Sie der Daddy sind", sagte James zufrieden zu Adrian. „Ich will bald eine Hochzeit, bevor Caroline wie ihre Schwester Umstandskleider tragen muss. Hast du mich gehört, Caroline?"
    „Zweifellos hat ein jeder dich gehört“, erwiderte Caroline gelassen.
    Presobtt protestierte zwar, aber sonst stellte sich niemand gegen Adrian.
    Max fragte Roddy nach seiner Arbeit als Börsenmakler, und ihr Schwager redete eine Weile über den Aktienmarkt. Caroline wollte die Hand von Max' warmem Schenkel wegziehen, doch erhielt sie mit seiner Hand fest.
    Nach dem Essen gingen alle wieder in den Wintergarten, um Kaffee zu trinken. Max erhob sich bald wieder.
    „Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft, Mr. und Mrs. Adkins, aber ich habe morgen sehr zeitig einen Termin."
    „Wir freuen uns, dass Sie bei uns waren", erwiderte Amelia höflich und konze ntrierte sich sogleich wieder auf ihre Stickerei.
    „Ich bringe dich zur Tür." Caroline erhob sich ebenfalls. Sie wollte wenigstens ein paar Minuten mit Max allein sein.
    „Ich komme mit", erklärte James.
    „Das ist nicht nötig, Daddy", wehrte Caroline ab.
    „Oh, doch. Niemand soll behaupten können, ich wäre zu einem Gast unhöflich."
    Zu dritt verließen sie den Wintergarten. Caroline war wütend. An der Haustür bedankte Max sich noch einmal Und gab James die Hand.
    James wollte den Wink nicht verstehen. Mit einem freundlichen Lächeln blieb er stehen und beobachtete sie beeide.
    „Danke, dass du gekommen bist, Max, und danke für deine Hilfe." Caroline fand sich damit ab, dass ihr Vater sie nicht allein ließ. „Es ist nicht so gelaufen, wie ich es geplant hatte."
    „Ich weiß, aber es hat mich gefreut, dich wiederzusehen."
    Dieser Mann wandte sich doch tatsächlich ab und wollte gehen! Caroline packte ihn an den Aufschlägen seines blauen Anzugs und zog ihn an sich heran. Sie drückte die Lippen so lange auf seinen Mund, bis er die Arme um sie legte und sie fest an sich presste. Dabei störte sie die Anwesenheit ihres Vaters überhaupt nicht.
    Als Caroline sich schließlich zurückzog, hämmerte ihr Herz.
    „Gute Nacht, Caroline", flüsterte Max heiser, gab ihr noch einen Kuss und ging.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass du so wenig zurückhaltend bist, Caro", stellte ihr Vater grimmig fest.
    Caroline schloss zögernd die Tür. „Ich hatte vorgeschlagen, dass du im Wintergarten bleibst, Daddy."
    „Zum Glück habe ich das nicht getan. Wer weiß, was dieser Mann noch mit dir angestellt hätte, wäre ich nicht hier gewesen."
    Oder was ich mit ihm getan hätte, dachte sie.
    „Erwarte von mir keinen Dank für deinen Schutz, Daddy. Ich habe dich nicht darum gebeten."
    „Du solltest es dir gut überlegen, junge Dame, bevor du dich mit einem Mann

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