Wer ist die Coolste im ganzen Land

deinem Hintern noch auf einen Stuhl passt und wie eng der Rock ist...

    So, meine Lieben, das wars für heute. Bis morgen, in neuer strahlender Frische, mit eurer einzig wahren stylischen Pflichtlektüre.

    Lebe deinen Style,
    Avalon Greene

    KOMMENTARE (118)
    Hab mir gerade ein paar knöchelhohe Sneaker mit Leoprint geordert. Die sind so cool. Aber wo ist Halley?
    gepostet von: schreibbiene am 10.9. um 7:22

    OMG! Du hast ja so was von recht, wenn du schreibst: »Zeig, was du hast!« Und ich hab einiges zu zeigen … hihi.
    gepostet von: fanista am 10.9. um 7:22

    Jetzt mal im Ernst: Wer liest diese Kolumne überhaupt? Davids Play-Liste wird diesen Wettbewerb locker in die Plattentasche stecken!
    gepostet von: jimisgeist am 10.9. um 7:41

    Du hast es einfach drauf, Baby. Großartiger Tipp! Wo steckt Halley heute Morgen? Macht sich noch chic, oder?
    gepostet von: jubeline am 10.9. um 7:43

    Da leidet wohl jemand unter Größenwahn! Einige von uns wissen bereits, wie man sich anzieht, und brauchen keine Kolumne dafür. Hoffentlich wirft dich Wynter für das, was du über sie geschrieben hast, über Bord. Und ich wette, Halley hätte dazu auch noch ein Wörtchen zu sagen.
    gepostet von: surfergirl am 10.9. um 7:56

Beste Freundinnen sind so was von out
    E ndlich!«, stöhnte Halley leise in sich hinein, als sie aus Constance Greenes silbernem BMW ausstieg. Sie winkte Avalons Mutter zum Abschied kurz zu und drückte Pucci einen Kuss auf den flauschigen Kopf, bevor sie sich eilig vom Wagen entfernte. Wenn ihre Eltern heute Morgen nicht so lächerlich früh zur Yogastunde am Strand aufgebrochen wären, hätte Halley sie gebeten, sie zur Schule zu fahren.
    Halley hatte es fast bis zur Glastür der Schuleingangshalle geschafft, als sie hinter sich das knirschende Schlapp-Schlapp von Avalons Sandalen auf dem roten Backsteinweg hörte.
    »Halley! Warte!«
    Halley drehte sich langsam um. Vielleicht würde Avalon sich dafür entschuldigen, dass sie ihren Geschmack, was Klamotten - und Jungs - anging, so übelst beleidigt hatte.
    Avalon schob die Schultern zurück - was ihren sowieso schon üppigen Vorbau noch üppiger wirken ließ - und funkelte Halley wütend an.
    Wie es aussah, würde sie wohl doch eher dort weitermachen, wo sie aufgehört hatte.
    »Was gibt’s?«, fragte Halley und schaute an Avalon vorbei.
    Avalon riss den Reißverschluss ihrer lackledernen Tote-Bag
auf und zog zwei hellorange Hefter heraus, von denen sie einen Halley reichte. »Ich habe einen Entwurf erstellt, der die Auflösung unserer Beziehung regeln soll.«
    Halley verschluckte sich, als sich in ihrer Kehle ein Lachen und ein Keuchen trafen. »Das soll wohl ein Scherz sein.«
    »Kein Scherz«, erwiderte Avalon knapp. »Und damit es später nicht zu irgendwelchen Missverständnissen kommt, sollten wir den jetzt Punkt für Punkt durchgehen.«
    Halley blickte auf den Hefter in ihrer Hand, der mit den Worten GREENE-BRANDON-TRENNUNGSVEREIN-BARUNG beschriftet war. Neugierig, welche Vereinbarungen Avalon so ganz allein ohne sie getroffen hatte, schlug sie ihn auf.
    »Paragraf eins: Besitztümer«, las Avalon von ihrer Kopie ab. »Die meisten deiner Sachen hab ich schon in einen Karton gepackt und auf eure Terrasse gestellt. Wie und wann du mir meine Sachen zurückgibst, überlass ich dir - bis auf meine Glitzerstifte, von denen du mindestens drei hast, acht von meinen alten Vogues und ein paar Kleidungsstücken, die du noch nicht einmal magst oder trägst. Die würd ich gern sofort zurückhaben.«
    »Okay.« Halley sah Avalon ruhig an - und gähnte. Avalon mochte zwar die Anwaltsgene ihrer Eltern geerbt haben, aber die Nummer ging entschieden zu weit.
    »Dann ist ja gut.« Avalon neigte den Kopf zur Seite und ließ eins ihrer strahlend weißen Ich-tu-nur-so-als-wäre-ichglücklich-Lächeln aufblitzen. »Paragraf zwei: Territoriale Aufteilung des Schulgeländes. Du kannst in jeder unserer gemeinsamen Unterrichtsstunden einen Platz in der ersten Reihe links außen haben und ich nehme die erste Reihe rechts außen. In den Pausen gehört dir der Hof und
mir die Eingangshalle und der Garten.« Avalon zupfte die Bündchen ihrer Bluse zurecht.
    »Auf gar keinen Fall!« Halley würde nicht auf den Serenity-Garten verzichten. Das war der schönste Ort auf dem Campus!
    »Auf gar keinen Fall was ?«
    »Ich nehm den Garten … dafür kannst du den Hof und die Eingangshalle haben«, feilschte Halley, die völlig vergessen zu haben schien, dass sie sich eigentlich nicht