Wer ist die Coolste im ganzen Land
bitte das Salz reichen?« Avalon warf ihr einen finsteren Blick zu und schob das Salz rüber. Halley bedankte sich mit der Victorygeste.
»Daran solltest du noch ein bisschen arbeiten«, sagte Avalon mit geheuchelter Besorgnis. »Aber guter Versuch. Vielleicht kannst du dich ja nächstes Jahr als Möchtegern beim Team bewerben?«
Als Antwort schlürfte Halley geräuschvoll eine Auster aus der Schale.
»Oh Mann, wie kann man nur so unreif sein«, seufzte Avalon leise.
»Besser unreif sein, als wie ein Pornostar aussehen«,
schoss Halley mit teuflischem Grinsen zurück, woraufhin Avalon verlegen ihren hellrosa Paschmina um sich raffte.
Die Greenes und Brandons tauschten wieder verwirrte Blicke aus.
»Was ist denn mit euch beiden los?«, fragte Abigail und nahm einen Schluck von ihrem Chardonnay.
»Frag doch sie .« Halley deutete mit dem Kopf auf Avalon. Sie konnte es kaum erwarten, zu sehen, wie Avalon sich winden würde, um eine Erklärung abzugeben.
»Avalon?« Constance blickte ihre Tochter fragend an und legte sich das dunkelblaue Jackett ihres Mannes um die Schultern. Obwohl sie den Kellner schon zweimal darum gebeten hatte, die Heizstrahler höher zu stellen, zitterte sie in ihrem orangen Chiffon-Trägerkleid immer noch.
»Keine Ahnung, was sie meint.« Avalon spielte die Unschuldige und schob den Rest ihres Salats auf dem Teller hin und her.
»Ach komm schon, Avalon, erzähl’s ihnen«, entgegnete Halley. »Bitte, bitte, bitte«, quengelte sie wie ein Kleinkind. »Bestimmt sterben schon alle vor Neugier und wollen hören, welche Pläne du für unsere Freundschaftsparty hast. Na los, erzähl’s uns! Biiiitttteeee.«
»Hat der vielleicht irgendjemand was ins Mineralwasser geschüttet?«, flüsterte Tyler.
»Sind hier alle zufrieden?« Der blondierte Kellner tauchte hinter Courtney auf. Niemand antwortete. »Schön, dann serviere ich jetzt den nächsten Gang.«
»Also egal, worum es geht, ich bin mir sicher, dass morgen schon wieder alles vergessen und vergeben sein wird«, sagte Abigail, sobald Steven sich wieder entfernt hatte.
»Ja, ja. Ganz wie bei alten Ehepaaren«, witzelte Tyler.
Halley schüttelte den Kopf und starrte auf ihren Teller hinunter. Niemals würde sie all die Gemeinheiten vergessen oder vergeben können, die Avalon über ihre Kleider oder über Sofee und Wade gesagt hatte - geschweige denn den Versuch, ihr vorzuschreiben, wo sie sich auf dem Schulgelände aufhalten oder wann sie Pucci sehen durfte!
Courtney lachte. »Ich weiß nicht. Ich sehe schon die Schlagzeile auf der Us Weekly - HALVALON: GETRENNT !«
Bevor Halley etwas erwidern konnte, brachte der Kellner den nächsten Gang, gefolgt von einer detaillierten Erklärung jeder einzelnen Zutat.
»Wisst ihr noch, wie ihr früher dort unten am Strand immer Sandburgen gebaut habt?«, versuchte Charles vergeblich die Stimmung aufzuheitern, als der Kellner wieder gegangen war.
»Ich weiß noch, wie sie mir die Sandburgen immer ins Gesicht getreten hat«, murmelte Halley.
»Weil sie die Burgen immer viel zu nah am Wasser gebaut hat und sie deswegen weggespült wurden, bevor wir überhaupt fertig waren«, schoss Avalon zurück.
Charles räusperte sich, die Mamas tauschten überraschte Blicke aus, Avalon stieß wütend die Gabel in ihr Filet Mignon, und Halley schob sich eine Ladung Brokkoli in den Mund und stellte sich vor, wie es wäre, ihn auf Avalons nervtötend blonden Schopf zu spucken.
»Ich hab zwar keine Ahnung, was zwischen euch beiden vorgeht, aber erwartet nicht, dass wir für eine von euch Partei ergreifen.« Abigail blickte zuerst Halley, dann Avalon an.
»Das sehe ich genauso«, stimmte Constance zu. »Und wir werden so lange hier sitzen bleiben, bis ihr das geklärt habt.«
»Na, dann könnt ihr euch schon mal drauf einstellen, dass wir die Nacht im Nate’s verbringen«, sagte Halley mit einem schmallippigen Lächeln. Nicht dass ihr das irgendetwas ausgemacht hätte. Die Terrasse mit Blick aufs Meer war wunderschön. Der ideale Ort, um Avalon über das Geländer in die Fluten zu werfen.
Nieder mit der Fashion-Routine
Von Stylista B
gepostet: Freitag, 12.9., 7:19
Hey, Leute: Höchste Zeit, mit einem absolut nervigen Trend aufzuräumen, der mir schon auffällt, seit die Schule wieder begonnen hat. Anscheinend haben ein paar von euch dermaßen Angst davor, mal etwas Neues auszuprobieren, dass sie lieber auf altbewährte - gähn! - Stilrichtungen zurückgreifen. Vielleicht tragt ihr ja gerade sogar etwas
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