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Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Kühlbox.
    » Daran bist du wahrscheinlich nicht interessiert. « Er nahm die Erdnussbutter heraus.
    » Völlig falsch. « Sie war sich selbst nicht sicher, ob sie von der Erdnussbutter redete oder von etwas Gefährlicherem.
    Das Boot schaukelte, und der Wind schickte einen Schwall feuchte Luft in das Bootshaus. Durch das undichte Dach tropfte es nun auf das Deck und, schlimmer noch, in die Fresskiste.
    » Komm mit. « Panda hob die Kühlbox hoch und trug sie in die Kabine.
    Ihre Beziehung hatte sich in dieser Nacht verändert, und ihm zu folgen war gefährlich. Lucy sah in Panda gern den bösen Mann, aber seit heute nicht mehr. Auf der anderen Seite machte seine Sterilisation, ganz zu schweigen von diesem unglaublichen Body, ihn unwiderstehlich.
    Viper folgte ihm.
    Die Kabine war klein, nur mit einer winzigen Kombüse ausgestattet und einer V-förmigen Koje im Bug. Panda stellte die Kühlbox ab und ließ sich auf das marineblaue Vinylpolster sinken. Er schenkte ihr ein träges Lächeln, dann öffnete er das Erdnussbutterglas, fischte mit einer Salzstange einen Klecks heraus und streckte sie ihr anschließend entgegen.
    Zwei erwachsene Menschen … Eine Sterilisation … Ein Exverlobter, der, genau in dieser Nacht, mit ihrer besten Freundin schlief …
    Die Sterne standen perfekt.
    Lucy nahm die Salzstange und setzte sich Panda gegenüber auf die Liegefläche. » Ich mag Erdnussbutter eigentlich gar nicht besonders. «
    » Das liegt am Entzug « , erwiderte er. » Er steigert dein Verlangen nach allem, was verboten ist. «
    Der Blick, den er ihr zuwarf, ließ keinen Zweifel daran, wie seine Worte gemeint waren.
    Sie hielt das perfekte zweideutige Requisit in ihrer Hand, eine Salzstange mit einem Klecks Erdnussbutter auf der Spitze. Eine andere Frau hätte es vielleicht ausgenutzt, aber Viper war nicht danach. Sie biss die Spitze ab.
    » Ich bin die Einzige hier, die was isst. «
    » Ich hatte einen Vorsprung. «
    Panda riss eine Tüte Lakritzstangen auf, aber ohne welche herauszunehmen. Er sah Lucy an. Nicht ihre Beine oder ihre Brüste. Einfach nur sie, was sich sogar noch intimer anfühlte. Seine Stimme drang zu ihr wie durch heißen Dunst.
    » Das ist keine gute Idee. «
    » Ich weiß. «
    » Ich versuche ständig, nicht daran zu denken, wie scharf ich auf dich bin. «
    Ihre Haut prickelte. » Und, funktioniert es? «
    » Nicht besonders. «
    In der Kabine war es zu warm, zu eng, aber Lucy ging nicht. Hitzewallungen durchströmten sie. Sie begehrte diesen Mann mit den umschatteten Augen, den tiefschwarzen Haaren und dem muskulösen Körper. Aber sie würde nicht den ersten Schritt machen.
    Das war kein Problem für ihn. Er beugte den Kopf vor, nahm ihr das, was von der Salzstange übrig war, aus der Hand und legte es weg.
    » Du machst mich verrückt « , sagte er.
    » Freut mich zu hören « , antwortete sie. » Aber ich will jetzt wirklich nicht reden. «
    Er lächelte sein Rebellenlächeln, rutschte ganz auf das Polster und zog sie mit sich in die Bugspitze. Nur minimales Licht drang in ihre Höhle, genug, dass sie kurz seine Zähne aufblitzen sah, bevor er sich auf sie rollte und den Kopf senkte, um sie zu küssen.
    Sie hatte sich in diesem schäbigen Motelzimmer in Memphis nicht von ihm küssen lassen wollen, und sein schuldbeladener Kuss am Flughafen hatte nur Verwirrung gestiftet, aber das hier war perfekt.
    Ihre Lippen öffneten sich. Ihre Zungen trafen sich zu einem unanständigen Tanz aus Vorstoß und Parade – eine herrliche Ouvertüre zur Sünde. Seine Hände waren unter ihrem Bustier, ihre unter seinem T-Shirt. Sie fühlte Muskeln, Sehnen und Knochen. Er gab ihren Mund frei und benutzte die Zähne, um ihre Brustwarze durch den dünnen Baumwollstoff zu reizen. Er zwängte den nackten Oberschenkel zwischen ihre. Sie rieb sich daran, schlang die Arme um ihn.
    Ein Blitz schlug in der Nähe ein und löste eine kurze Besinnung zur Vernunft aus. Sie bewegte die Lippen an seiner Schulter.
    » Wir brauchen aber ein Kondom. «
    Sein Atem strich warm um ihre Brustwarze. » Ich dachte, du wolltest nicht reden. «
    » Sterilisation oder nicht, du musst … «
    » Dafür ist schon vorgesorgt « , unterbrach er sie mit rauer Stimme.
    Hatte er Kondome mitgebracht? Die Frage brachte sie vorübergehend aus dem Konzept, aber dann küsste er sie wieder, und die Frage schlich sich davon.
    Der Donner grollte über ihren Köpfen. Das Boot schaukelte. Sie rissen sich die Kleider vom Leib und erkundeten sich gegenseitig, als

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