Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips

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hast. «
    Sein Lächeln verwandelte sich in falsches Bedauern. » Nur einen von der Wayne State, nicht von einer Eliteuni. « Er knackte einen Kartoffelchip mit den Zähnen, dann beugte er sich herunter, um die Musik auszuschalten. » Es ist eins dieser Abend- und Wochenenddiplome, die wir armen Schweine aus der Arbeiterklasse vorziehen. Das zählt nicht in deiner Welt. «
    Dieser Bastard.
    Sie funkelte ihn wütend an. » Verdammt. Du warst mir viel sympathischer, als du noch dumm warst. «
    » Betrachte es von der positiven Seite « , erwiderte er und bot ihr die Chipstüte an. » Ich bin immer noch kein Ted Beaudine. «
    » Das ist keiner von uns. « Sie griff hinein und nahm sich eine Handvoll heraus. » Er und meine beste Freundin haben was miteinander. «
    » Meg? «
    » Woher kennst du M…? « Sie stöhnte laut auf, als sie das Salz der Chips auf der Zunge schmeckte. » O mein Gott, das schmeckt himmlisch. «
    » Meg und ich hatten einen unterhaltsamen Plausch bei deiner Farce von einem Probedinner. «
    » Das überrascht mich nicht. Du bist absolut ihr Typ. « Sie stopfte sich mehr Chips in den Mund.
    » Sie ist auch mein Typ « , erwiderte er, als ein Donnerschlag das Bootshaus erzittern ließ. » Aber ich kann sie mir nicht mit Ted vorstellen. «
    Lucy konnte das schon, und im Moment war das alles, was zählte. Der Regen begann, auf das Dach zu trommeln. Sie nahm sich mehr Chips und krümmte die Zehen um die Kühlboxkante neben seinen Füßen. » Hast du hier unten noch andere Leckereien versteckt? «
    » Schon möglich. «
    Seine Augen ruhten auf ihren nackten Beinen, und er schien nicht besonders glücklich zu sein mit dem, was er sah. Ihre Beine waren gebräunt, aber es gab nichts an ihnen auszusetzen, abgesehen von einem blauen Fleck am Schienbein, der sich allmählich gelb verfärbte. Und der blaue Nagellack auf ihrem großen Zeh hatte eine kleine Macke, nachdem sie über das Hufeisen gestolpert war. Lucy hatte keinen blauen Nagellack mehr verwendet, seit sie zehn war. Sie erinnerte sich, dass sie Tracys Babyzehen in derselben Farbe lackiert hatte, als sie noch allein gewesen waren.
    Sein Blick wanderte an ihren Beinen hoch zu der gestreiften Boxershorts. Sein Stirnrunzeln erinnerte sie an den Slip, den sie nicht darunter trug.
    » Was hast du zu bieten? « , fragte er, während sein Blick mit demselben unmutigen Gesichtsausdruck auf ihren Oberschenkeln verharrte.
    » Zu bieten? « Sie zog den weichen Baumwollsaum ihrer Shorts herunter, was sich als unklug herausstellte, weil sie dadurch ein gutes Stück ihres Bauchs entblößte. Vielleicht tat sie das auch absichtlich, um sich für sein Verhalten zu rächen. Sie wusste nicht mehr, was sie glauben sollte, wenn es um Patrick Shade ging. Sie ließ die Füße auf das Deck sinken. » Wie viele Brote habe ich für dich gebacken? «
    » Das Brot deckt nur die Miete ab, nicht mein Junkfood. «
    » Sagst du. «
    » Ich schätze, ich könnte mit dir teilen. « Sein Blick ging wieder auf Wanderschaft, streifte über ihren Körper, bis er das Schlüsselbein erreichte, sank hinunter zu ihren Brüsten, die nur leidlich von dem dünnen Stoff ihres Shirts verdeckt wurden. Nun wirkte er nicht mehr so kritisch, und als ein zweiter Donnerschlag das Bootshaus erschütterte, spürte sie, dass sich etwas in ihr regte, ein trügerisches Vibrieren, ein gefährliches Trommeln, das nichts mit dem stürmischen Wetter zu tun hatte.
    Ihre Blicke trafen sich. Mit dem nackten Fuß schob er den Deckel der Kühlbox auf, eine Geste, die nicht annähernd so verführerisch hätte sein dürfen, wie sie war. Sie wandte den Blick von ihm ab und sah in die Box, Bier und Limonade erwartend, stattdessen blickte sie in eine Schatzkiste voller Chips, Salzstangen, Doritos, Lakritz, Malteserkugeln, Käselocken und Erdnussbutter.
    » El Dorado « , flüsterte sie.
    » Verbotene Früchte « , entgegnete er, und als sie den Kopf hob, starrte er sie an, nicht seinen Geheimvorrat.
    Das klapprige alte Bootshaus wurde zu einer geheimen Höhle – schummrig beleuchtet und verlockend. Der Regen tropfte durch das löchrige Dach, spritzte auf Lucys Schulter. Panda zog mit der Fingerspitze vorsichtig eine feuchte Spur in die Mulde über ihrem Schlüsselbein. Ihre Haut kribbelte.
    » Lass das « , sagte sie, doch es klang nicht sehr überzeugt.
    Er tat nicht so, als wüsste er nicht, wovon sie redete. Ein Regentropfen landete auf ihrem Oberschenkel. Er sah es, wandte aber den Blick ab und griff in die