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Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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mir anders überlegt. «
    Er war ein lausiger Tänzer, aber er nahm an, ihr Gehopse eben hatte auch nicht gerade mit Tanzen zu tun, also zog er sie an sich.
    Sie weigerte sich zu kooperieren. » Hol mir zuerst einen Drink. «
    » Du hast schon genug. «
    Sie verankerte die Füße fest auf dem Boden. » Kein Drink, kein Tanz. Bring mir einen Kamikaze. «
    Zähneknirschend ging er hinüber an die Theke. » Mach mir eine Mischung, die wie ein Kamikaze schmeckt « , sagte er zu der Barfrau, die an eine Gefängniswärterin erinnerte. » Aber ohne Alkohol. «
    » Was bist du? « , knurrte sie. » Irgend so ein religiöser Spinner? «
    » Mach mir einfach den verdammten Drink. «
    Das Endergebnis schmeckte eher wie Orangenfruchteis statt wie ein echter Kamikaze, aber vielleicht würde es Lucy nicht auffallen. Er entdeckte sie auf dem Schoß irgendeines Kerls. Er war groß und fast lächerlich dürr, mit einer langen Nase und einem noch längeren Hals. Der Windhund.
    Panda kaufte sich ein Bier und schlenderte hinüber zu dem Tisch. Der Windhund sah ihn kommen und sprang so schnell auf, dass Lucy beinahe auf den Boden gefallen wäre. Panda nickte ihm zu und gab Lucy ihren Drink.
    » Wie ich sehe, ziehst du wieder deine alten Tricks ab, Baby. «
    Sie schenkte ihm einen bösen Blick.
    » Ein kleiner Rat, Jungs … « Er nahm einen Schluck von seinem Bier. » Checkt eure Brieftaschen, bevor sie sich aus dem Staub macht. Sie kann es nämlich einfach nicht lassen. «
    Während die Runde sich an die Gesäßtaschen griff, stellte Panda sein Bier ab und zog Lucy wieder auf die Tanzfläche. Sie grinste süffisant.
    » Du brauchst nicht mit mir rumzuknutschen. Wie gesagt, das hab ich schon getan. Mit zweien aus der Runde. «
    » Ich bin beeindruckt. « Er legte die Hände auf ihren Hintern und näherte seinen Mund ihrem Ohr. » Und was ist damit, in der Öffentlichkeit betatscht zu werden? Steht das auch auf deiner Liste? «
    » Nein, aber … «
    Er drückte ihre Pobacken. » Dann solltest du das hinzufügen. «
    Er hatte gehofft, sie würde ein bisschen verlegen werden, aber sie war es nicht. Er schob sie rückwärts gegen die Wand und küsste sie wie der Teufel. Dieses Mal erhielt er eine Reaktion. Sie schlang die Arme um seinen Hals, genau dort, wo sie hingehörten. Sie wirkte ein wenig benommen, oder vielleicht lag es auch an ihm. Er zupfte mit den Lippen an ihrem Ohrläppchen.
    » Lass uns von hier verschwinden. «
    Sie tat so, als hätte er ihr einen Eimer Eiswasser über den Kopf gekippt. » Vergiss es, Alter. Ich bleibe. «
    » Falsch, Alte « , erwiderte er. » Du kommst mit mir. «
    » Und wie genau willst du das anstellen? «
    Sie hatte nicht unrecht. So gerne er es auch getan hätte – er konnte sie nicht einfach über seine Schulter werfen und hinaustragen, ohne die Aufmerksamkeit von mindestens ein paar guten Samaritern auf sich zu lenken und obendrein die der Aufseherin hinter der Theke, die dort wahrscheinlich eine Waffe deponiert hatte.
    Lucy schlenderte mit wackelndem Hinterteil davon. Sie fand einen anderen Tisch mit einer härteren Männerrunde. Panda kochte innerlich. Sie war ein großes Mädchen, und wenn sie es so haben wollte, dann zur Hölle mit ihr.
    Er begann, sich mit den Ellenbogen einen Weg zum Ausgang zu bahnen, dann zögerte er. Ein paar der Frauen beobachteten Lucy ein wenig zu genau, wahrscheinlich gefiel es ihnen nicht, dass sie die Aufmerksamkeit der Männer beanspruchte. Vielleicht versuchten sie auch, ihr Gesicht einzuordnen, und wenn sie erkannt wurde … Er malte sich aus, wie Handys gezückt wurden, Kameras klickten, die Leute sich um sie drängten …
    Er bestellte sich ein Sodawasser, lehnte sich gegen die Theke und beobachtete sie, bis die Männer am Tisch nervös wurden und aufhörten, sich mit ihr zu unterhalten. Lucy probierte es an einem anderen Tisch, aber Panda stierte sie unablässig an, und so hatte sie auch dort keinen Erfolg. Statt aufzugeben, steuerte sie nun auf ihn zu. Ihr Schritt war entschlossen, ihr Blick fest. Trotz all der Schminke sah sie aus wie eine Frau, die sich in den Machtzentren der Welt auskannte.
    » Dank dem, was auch immer du für mich bestellt hast, bin ich jetzt nüchtern « , sagte sie mit todernster Stimme. » Ich weiß genau, was ich tue, ich brauche deinen Schutz nicht. « Sie hob das Kinn. » Ich stand zehn Jahre unter Personenschutz. Das ist mehr als genug. Wir sind ab sofort geschiedene Leute. Ich möchte, dass du gehst. «
    Blinde Wut übermannte ihn,

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