Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips

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Ich fahre bei Mike mit. «
    Mike sah sie an. Er hatte seine Sonnenbrille aufgesetzt, sodass sie seine Augen nicht sehen konnte. » Du brauchst nicht mit uns zu kommen. «
    » Ich weiß. « Sie konnte sich nicht überwinden zu sagen, dass sie sich wünschte mitzukommen. » Aber Toby möchte es gern, also komme ich mit. «
    Mike antwortete mit einem knappen Nicken und marschierte los, um Toby einzuholen, Bree folgte den beiden in ihrem Wagen.
    Mikes luxuriöses Blockhaus lag hoch über dem See auf der weniger bevölkerten Westseite der Insel. Mike führte sie auf die Rückseite, wo ein langer Holztisch, groß genug für ein Dutzend Leute, im Schatten der überdachten Naturholzveranda stand. Während Bree den Ausblick auf den See genoss, ging Mike ins Haus und erschien kurz darauf mit dem Hundewelpen wieder, einer anbetungswürdigen Kurzhaarpromenadenmischung mit erschreckend großen Pfoten.
    Bree konnte sich das Lächeln nicht verkneifen, als sie Toby und den Hund beobachtete, die sich beschnupperten. » Ich frage mich, was Dr. King davon halten würde, dass ein Hund nach ihm benannt wird « , sagte sie.
    Mike tat so, als würde er ihre Bemerkung ernst nehmen. Oder zumindest hatte Bree den Eindruck, dass er so tat. » Martin ist ein außergewöhnlicher Hund. Ich denke, Dr. King hätte nichts dagegen einzuwenden. «
    » Du hast den Hund nur wegen Toby behalten, nicht? « Mike zuckte lediglich mit den Achseln, sie war jedoch viel stärker auf Mike angewiesen als er auf sie, und so ließ sie nicht locker. » Toby war geknickt, weil seine Freunde nicht wiederkommen. Danke, dass du dich bereiterklärt hast, ihm die Nachricht beizubringen. Martin war eine große Hilfe, um ihn aufzuheitern. «
    Mike warf sein Sakko über den nächsten Stuhl. Bree nahm erstaunt wahr, dass sein Hemd keine Schweißränder hatte, die bei so einer Hitze normalerweise nicht ausblieben.
    » Ich sag dir besser gleich, dass ich wieder ins Fettnäpfchen getreten bin « , sagte er, während er seine Krawatte lockerte. » Ich wollte Toby etwas geben, auf das er sich freuen kann, also … « Mikes schuldbewusste Miene war nicht ermutigend. » Ich habe ihn gefragt, ob er sich um Martin kümmert, wenn ich nicht auf der Insel bin. «
    » Wo ist das Problem? «
    Er nahm die Krawatte ab. » Das liegt in der Logistik. «
    Bree begriff sofort. Mike wohnte zu weit entfernt, um mal schnell hinüberzuradeln, vor allem nicht im Winter, und für Bree war es unpraktisch, den Jungen zweimal am Tag hin und her zu chauffieren.
    » Dann wird der Hund wohl zu uns ins Cottage kommen müssen « , folgerte sie.
    » Tut mir leid « , sagte Mike. » Ich hätte dich zuerst fragen sollen. «
    Sie zwang sich zu einem Nicken. » Schon gut « , sagte sie.
    Toby kämpfte mit dem Welpen um einen Stock. Der Junge wuchs allmählich aus seiner einzigen anständigen Hose heraus, und es würde nicht mehr lange dauern, bis er neue Schuhe brauchte. Bree verdrängte den Gedanken.
    » Erzähl mir etwas über dein Haus. «
    » Es ist eins der teuersten auf der Insel, eins der größten … « Er unterbrach sich, und seine übliche Begeisterung verließ ihn. » Tut mir leid. Ich wollte nicht angeben. Als Immobilienverkäufer gewöhnt man sich an, sofort die Vorzüge aufzuzählen. «
    Bree war überrascht, dass er seinen Fehler erkannt hatte, aber er wirkte eher müde als verlegen. Sie wusste nicht, was sie damit anfangen sollte, also bat sie ihn, das Haus besichtigen zu dürfen.
    Mike warf Toby eine Hundeleine zu. » Was hältst du davon, mit Martin eine Runde Gassi zu gehen, während ich Bree das Haus zeige? «
    Toby hakte die Leine am Halsband des Welpen ein, und Bree folgte Mike durch die Glastür. Sie betraten einen riesigen, herrlichen Raum mit Blockholzwänden, einer hohen Balkendecke und einem Kamin aus Massivstein. Die Einrichtung war maskulin und gemütlich zugleich, eine Farbkombination aus Schokolade, Zimt und Zartbitter. Altmodische Schneeschuhe, topografische Karten und schmiedeeiserne Wandleuchter zierten eine Wand, ein großes Panoramafenster mit Blick auf den See nahm die andere Seite ein. Ein runder Couchtisch stand vor einer tiefen Ledercouch, über die eine schwarz-gold karierte Pendleton-Decke drapiert war. Neben dem Kamin standen ein Weidenkorb mit Feuerholz und eine grob geschnitzte Holzstatue, die einen Schwarzbären darstellte.
    » Es ist wunderschön « , sagte sie.
    » Ich wollte immer ein Blockhaus haben. Kühl und dunkel im Sommer, warm und behaglich im Winter. «
    »