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Wer mit Wem - Entscheide Du!

Wer mit Wem - Entscheide Du!

Titel: Wer mit Wem - Entscheide Du! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabel Varese
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wäre es eigentlich nicht viel schöner und entspannter, hierzubleiben, als den herrlichen Tag im Zug zu vergeuden, alle Welt anzulügen und dann nicht mal zu wissen, ob sich die ganze Sache lohnt? Sollte ich mich nicht besser auf Flo konzentrieren und darauf, mit ihm die eine oder andere Erfahrung zu sammeln? Natürlich nur, wenn es sich anbietet. Aber er ist viel offener und lustiger als Jonas und außerdem würde sich meine eingebildete Cousine bestimmt mega ärgern, wenn ich Flo zusage – schöner Nebeneffekt! Komisch, dass es ihr scheinbar so gar nicht in den Kram passt, dass der hübsche Koch mich umgarnt. Immerhin ist sie schon die ganze Zeit schwer am Herumflirten mit Patrick … Wie auch immer, ich muss mich entscheiden, und zwar schnell.
    Was würdet ihr mir raten?
    Soll ich …
    bei meiner Entscheidung bleiben und den nächsten Zug nehmen, der mich zum schönen Jonas bringt,
    oder
    einem Date mit Flo zusagen und abwarten, was zwischen uns passiert?

Na gut, dann steht ihr also auch auf besonders knackige Hintern? Denn den hat Toni ohne jede Frage in seinen Lederhosen. Am liebsten möchte man ihm einen Klaps auf seinen Allerwertesten geben … Mal sehen, was der Abend noch so bringt.
    Ich schlendere ein wenig in der Gegend herum und mittlerweile fühle ich mich richtig wohl in meinem Dirndl. Ich genieße die Blicke der anderen Leute, wenn sie mich lächelnd oder anerkennend mustern. Eine junge Frau stupst sogar ihren Mann an, deutet in meine Richtung und meint, sie wolle auch unbedingt so ein Kleid wie das hübsche Mädchen dort. Das geht runter wie Öl.
    Als es Zeit wird, mache ich mich auf zur von wildem Wein umrankten Laube. Es ist immer noch angenehm warm – ein wunderbarer Sommerabend, den man auf keinen Fall allein verbringen darf, sondern nur in romantischer Zweisamkeit. Zum Glück hat sich kein anderes Pärchen den Platz geschnappt und so setze ich mich auf die kleine Bank und schließe zufrieden die Augen. Kurz denke ich an Flo und überlege, ob ich gerade das Richtige tue oder ob ich mich doch lieber mehr um ihn hätte bemühen sollen. Aber ich schiebe den Gedanken schnell beiseite. Wahrscheinlich wird er zwar etwas beleidigt sein, aber wie Miriam schon oft gepredigt hat: Man darf nicht immer nur an die Gefühle anderer denken, sondern muss manchmal einfach sein eigenes Ding durchziehen.
    Plötzlich höre ich Stimmen, die sich nähern. Eine davon gehört ohne jeden Zweifel Toni, aber die andere, ziemlich tiefe Stimme … Wen hat er denn da im Schlepptau?
    Ich stehe von meinem lauschigen Plätzchen auf und trete aus der Laube. Toni kommt auf mich zu, zusammen mit einem anderen Jungen, vielleicht ein oder zwei Jahre älter als er, ein ganzes Stück größer und nicht besonders attraktiv – ziemlich füllig und mit kreisrunden roten Flecken auf beiden Backen. Er sieht wie ein großes, unbeholfenes Baby aus.
    â€žHallo, Lara, schön, dass du hier bist“, meint Toni und wendet sich seinem Begleiter zu. „Na, Sascha, hab ich dir zu viel versprochen?“
    Sascha grinst dümmlich und schüttelt den Kopf. „Nö, sie ist echt ’ne Wucht, die Kleine“, meint er mit seiner Bassstimme und glotzt mich dabei ungeniert an.
    â€žDas hier ist mein Kumpel Sascha“, stellt mir Toni das Riesenbaby vor. „Er ist auch Musiker. Unsere Idee ist es, demnächst mal zusammen aufzutreten, und dafür brauchen wir noch Plakate. Wir werden dann ,Die zwei lustigen Jungs von nebenan‘ sein.“
    Beide schauen mich gespannt an und erwarten wohl eine Reaktion auf ihren grandiosen Vorschlag.
    â€žAch, was für eine nette Idee“, presse ich deshalb folgsam hervor, woraufhin sich die beiden bestätigend zunicken.
    â€žJa, und als ich dich vorhin bei meinem Auftritt in diesem hübschen Dirndl gesehen habe, dachte ich mir, du wärst das ideale Model für uns. Es macht sich immer gut, wenn ein attraktives Mädel auf einem Werbeplakat ist.“
    Langsam dämmert mir, worauf das Ganze hier abzielt. Oh Mist, wie komme ich da bloß wieder heraus?
    Ich blicke Hilfe suchend um mich, sehe aber nur Flo, der ein paar Meter von mir entfernt steht, sich mit Leuten unterhält und in dem Moment, als er mich in Begleitung der beiden Jungs sieht, abrupt umdreht und verschwindet.
    Toll, den hab ich mir vergrault. So ein Mist, da werde ich mir etwas ausdenken müssen, um ihn

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