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Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps

Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps

Titel: Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gmeiner-Verlag
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Mainwiesen.

    49   Alte Mainbrücke, Würzburg; eine der eindrucksvollsten Steinbrücken Deutschlands. Vom Zentrum der Stadt her überspannt sie den Main. Auf der Brücke befinden sich zwölf überlebensgroße Heiligenfiguren.

    50   Dettelbach; typisches mainfränkisches Winzerstädtchen mit etlichen Weinwirtschaften. Urkundlich wurde es zum ersten Mal im Jahr 741 erwähnt. Imposante Bauwerke sind das spätmittelalterliche Rathaus und die Wallfahrtskirche Maria im Sand.

    51   Kiliansdom, Würzburg; 1188 geweiht. Kunstgeschichtlich sind v.a. die Grabdenkmäler der Bischöfe von Bedeutung, etwa das von Tilman Riemenschneider geschaffene Grabmal für Rudolf von Scherenberg.

    52   Malerwinkel Marktbreit; pittoreske, fränkisch-romantische Ansammlung von Fachwerkhäusern mit dem Maintor, das den Breitbach überspannt. Marktbreit ist außerdem die Geburtsstadt des Neuropathologen und Psychiaters Alois Alzheimer.
    53   Festung Marienberg, Würzburg; die Stadt Würzburg und ihr Umland weithin beherrschende Burganlage, herrlich inmitten von Weinbergen gelegen. An derselben Stelle gab es bereits 1000 v. Chr. eine keltische Fliehburg.

    54   Weinwanderweg Schlossberg, Würzburg; vier Kilometer langer Wanderweg mit herrlicher Aussicht auf Würzburg.

    55   Wasserschloss Mespelbrunn; märchenhaftes Wasserschloss im Schatten eines Laubwaldes etwas außerhalb von Mespelbrunn.

    56   Marienkirche, Würzburg; 1000 Jahre alter Teil der Festung Marienberg. Sie ist die älteste Kirche der Stadt.

    57   Käppele; auf dem sich am linken Mainufer erhebenden Nikolausberg gelegene Wallfahrtskirche, 1748 – 1750 erbaut von Balthasar Neumann.

    58   Rokokogarten Veitshöchheim; Lustgarten der Würzburger Fürstbischöfe, nach wie vor im Stil der Rokoko-Gartenbaukunst erhalten. In den Sommermonaten gibt es nachmittags Wasserspiele zu jeder vollen Stunde.

Bei uns doch nicht!
– Rhön –
    Â»Wenn Sie eine Zeitzeugin suchen, die Ihnen berichten kann, wie es früher bei uns in der Rhön war, dann besuchen Sie doch mal die Frau Schandau. Die hat richtig was zu erzählen!«
    Ich war wie immer auf der Suche. Meine Volontärinnenstelle bei der Tageszeitung lief demnächst aus. Vielleicht hatte ich Chancen, übernommen zu werden, aber dazu musste ich mich ins Zeug legen. Im Sommerloch war das nicht ganz einfach, deswegen hatte ich das Thema ›Gesichter der Rhön‹ vorgeschlagen, und ich wollte alle drei Teile, die bayerische, die hessische und die thüringische Rhön, abdecken. Für die bayerische bekam ich grünes Licht vom Chef.
    Als Erstes hatte ich eine fünfköpfige Familie porträtiert, die alle Mann hoch den Rhönradweg   59   in zwei Tagen abgeradelt waren. Mit allerlei Pleiten, Pech und Pannen und einer lustigen Begegnung mit dem Rhönschaf – genau die richtige Mischung für die bunte Seite, auf der in der Saure-Gurken-Zeit weiße Flächen drohten. Ich war Bad Kissinger Kurgästen in die historische Brunnenhalle   60   gefolgt, hatte die Logik des Kurschattendaseins kennengelernt und wusste alles über Gebrechen physischer und psychischer Art, die gut versicherte Menschen ab 50 heimsuchten. Schließlich hatte ich dem Braumeister auf dem Kreuzberg   61  in die Sudkessel geschaut, echte Wallfahrer interviewt und dabei die Bekanntschaft eines Experten für Vulkanismus gemacht. Der Professor erklärte mir alles über die Basaltdecke der Rhön, die ein Ergebnis 20 Millionen Jahre alter vulkanischer Aktivität ist und unter sich Muschelkalk, Lettenkeuper und Buntsandstein verbirgt.
    Jetzt wollte ich mal was Richtiges machen. Immerhin hatte ich ein Examen in Journalistik. Mit Stolz setzte ich mein Kürzel – LiS, was für Liv Sundberg steht – unter jeden meiner ›Vermischtes‹-Artikel. Noch gehörte ich zu den kompromissbereiten Jungspunden, die zähneknirschend die Zensurbestrebungen des Deskchefs hinnahmen. Ich schwor mir: Nur solange, bis ich einen unbefristeten Vertrag hatte, würde ich den Gängeleien ohne zu murren zuschauen.
    Aber wer bekam schon einen unbefristeten Vertrag! Wir Volontäre arbeiteten für billiges Geld, waren motiviert und konnten leicht ausgewechselt werden. Aber ich will nicht in Sozialkritik abgleiten.
    Denn ich habe eine ganz andere Geschichte zu erzählen.

    *

    Der Tag war

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