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Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Titel: Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Clarke
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demonstrativ. »Egal, ich geh jetzt besser zu den Mädels zurück.« Sie zeigte auf zwei blonde Mädchen, die wie nervöse Ponys auf sie warteten. »Ziemlich altmodisch, die Kirmes, findest du nicht?« Sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse und breitete die Arme aus, als wollte sie alles umarmen. Pete schien ziemlich beeindruckt.
    In meinem Mund lief ungewöhnlich viel Spucke zusammen.
    »Pete, hast du eine Tüte bei dir? Ich glaube, ich muss …«

27. Kapitel
    »Vielleicht kannst du ihn wie einen Dämon heraufbeschwören?«
    »Wen, Elliot?« Ich runzelte die Stirn. »Das würde ich bezweifeln. Zeitreisen sind etwas Wissenschaftliches, nichts … keine Ahnung … Übernatürliches«, sagte ich und stolperte über die unvertrauten Worte. Mir war immer noch übel vom vorherigen Abend. »Mit Magie hat das nichts zu tun.«
    »Seine Großmutter hat euch aber doch als Ehepaar gesehen«, sagte Rosie. »In einer Vision, erinnerst du dich nicht? In meinen Ohren klingt das wenig wissenschaftlich.«
    »Man weiß doch gar nicht, was ihre sogenannte Vision hervorgerufen hat«, sagte ich und setzte den Begriff in imaginäre Anführungszeichen. »Vielleicht war es ein medizinisches Phänomen.«
    »So etwas wie eine Nahtoderfahrung, meinst du?«
    »Morphin wohl eher.«
    »Du bist eine Spielverderberin.« Sie schüttelte in gespielter Verzweiflung den Kopf. »Du musst dir das alles unbedingt mal von ihm erklären lassen. Wär doch cool, wenn du nur mit den Fingern schnipsen müsstest und er würde erscheinen. Wie ein Geist!«
    Es war schön, Rosie wieder bei Laune zu sehen. Schwungvoll schritt sie neben mir her, ein frischer Wind wirbelte ihr die Haare in die Höhe. Auf dem Weg in die Stadt war sie noch ungewöhnlich ruhig gewesen, was ich auf die Nachwirkungen der Grippe geschoben hatte. Als ich ihr aber angeboten hatte, alleine einkaufen zu gehen, hatte sie das strikt von sich gewiesen.
    »Es geht schließlich um die Vorbereitung deiner Hochzeitsreise«, hatte sie finster gesagt. »Da brauchst du meine Unterstützung.«
    Mir war gar nicht danach, für meine Hochzeitsreise einzukaufen – auch nicht für sonst irgendetwas –, aber ich konnte es auch nicht länger aufschieben. Wir würden zwei Wochen in einem edlen Hotel im Lake District verbringen, und da brauchte ich etwas Angemessenes zum Anziehen. Ein flüchtiger Blick in meinen Kleiderschrank reichte, um festzustellen, dass an etlichen Röcken die Reißverschlüsse defekt waren und an meinem Badeanzug der Hintern ausgeleiert war.
    »Pete hat noch gesagt, dass ich ihm eine Speedo-Badehose mitbringen soll«, sagte ich.
    »Neiiiiin!« Rosie schlug die Hand vor den Mund. »Keine eng anliegende Speedo«, flüsterte sie durch die Finger. »Ist das sein Ernst?«
    Ich runzelte die Stirn, weil mir gar nicht bewusst war, etwas Falsches gesagt zu haben. »Die sind doch praktisch zum Schwimmen.«
    »O Gott, ihr seid beide gleich.« Sie zögerte. »Elliot sieht doch ziemlich gut aus, nicht wahr? Beide Versionen. Manchmal ein wenig verlottert, aber er weiß genau, was ihm steht. Dieser Ledermantel, den er in deinem Zimmer getragen hat, der war sogar ziemlich abgefahren.«
    Ich blickte sie scharf an. »Warum musst du eigentlich ständig über ihn reden?«
    »Weil du eine Aufgabe zu erledigen hast, Sasha Clayton. Aber du machst lieber einen Geschäftsbummel und suchst nach Klamotten für deinen Urlaub.« Sie blieb stehen und verschränkte die Arme. »Für deine Hochzeitsreise .« Sie riss dramatisierend die Augen auf.
    »Ja und?« Unbehaglich rückte ich meine Tasche zurecht.
    »Hast du nicht den Eindruck, dass da irgendetwas nicht stimmt?«
    »Aber du wolltest mich doch selbst unbedingt begleiten«, schmollte ich.
    »Ja, weil ich dich zur Vernunft bringen wollte. Ich fasse es nicht, dass du diese Sache immer noch durchziehst, besonders nachdem du Elliot gestern gleich zwei Mal gesehen hast. Er wird dir so lange auf die Nerven gehen, bis du nachgibst.«
    »Ich werde meine Hochzeit nicht absagen, und damit basta«, sagte ich. »Dazu ist es viel zu spät, abgesehen von allem anderen.«
    »Zu spät?« Sie schlang ihre dicke Strickjacke enger um sich. Die Luft war noch recht kühl.
    »Du weißt, was ich meine.« Ich ging entschlossen weiter, und sie eilte mir hinterher. »Ich möchte Pete heiraten, und das weißt du auch. Außerdem versuche ich ja, Elliot zu helfen, aber es funktioniert nun mal nicht.« Meine Stimme überschlug sich. Ich hatte nicht gut geschlafen, und das rächte sich

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