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Wer nichts weiß, muss alles glauben (German Edition)

Wer nichts weiß, muss alles glauben (German Edition)

Titel: Wer nichts weiß, muss alles glauben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Gruber , Heinz Oberhummer , Martin Puntigam
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Städteplanung. Nachdem die Grabeskirche in Jerusalem aber noch heute als Wirtschaftsfaktor der Region eine bedeutende Rolle spielt und aus der Schrift keine Verwüstung Jerusalems um Pessach circa 33 nach Christus bekannt ist, ist die Auferstehung des Gesalbten mithilfe eines Antimateriegesalbten nur ungenügend erklärbar.
     
Antimaterie
Antimaterie ist Materie, die aus Antiteilchen aufgebaut ist, so wie die uns umgebende „normale“ Materie eben aus „normalen“ Teilchen besteht. Antiteilchen sind in manchen physikalischen Eigenschaften gespiegelte Teilchen, etwa mit entgegengesetzter elektrischer Ladung, aber derselben Masse. So zum Beispiel beim Elektron und dessen Antiteilchen, dem Positron. Beim Zusammentreffen von Materie und Antimaterie verwandeln sich beide sofort vollkommen in hochenergetische Strahlung.
Die Sprengkraft von einem Viertelgramm Antimaterie würde etwa 10.000 Tonnen TNT entsprechen, also ungefähr der Atombombe von Hiroshima. Aber man kann nur eine minimale Menge von Antimaterie von einem Milliardstel eines Milliardstel-Gramms in sogenannten elektromagnetischen Fallen speichern. Und für die Herstellung von einem Viertelgramm Antiprotonen würde das CERN 500 Millionen Jahre brauchen. Die Produktion würde circa 250 Billionen Euro kosten.
Aber es gab auch riesige Vorkommen von Antimaterie im Universum. Gleich nach der Entstehung des Universums gab es fast genauso viel Materie wie Antimaterie, wobei fast die gesamte Materie und Antimaterie miteinander sofort wieder zerstrahlt sind. Aber eben nur fast. Bis auf einen kleinen Anteil Materie war das Universum symmetrisch. So wie der menschliche Körper. Und auf einem Nasenflügel war ein Eiterwimmerl [21] , das ist übrig geblieben und daraus ist unser Universum entstanden. Ein sehr volkstümliches Bild, aber nicht ganz falsch. Unser Universum ist quasi ein expandierendes Eiterwimmerl.

     
    Aber der Schrift zufolge ist nicht nur Jesus in den Himmel aufgefahren, auch in der Gegenrichtung hat es Flugverkehr gegeben.
    Die Frage, wie viel Sprit ein Erzengel verbraucht, lässt sich nicht beantworten, aber man kann untersuchen, wie er gebaut sein hätte müssen, um überhaupt fliegen zu können. Wenn man der Ikonografie glaubt, sind Engel ordentliche Mannsbilder. Kraft und Ausdauer müssten also ausreichend vorhanden sein. Das Problem ist, dass das Gewicht mit dem Volumen zunimmt, der Auftrieb nur mit der Flügelfläche: Wenn zum Beispiel die Größe eines Vogels um den Faktor 10 zunimmt, nehmen das Volumen und das Gewicht um den Faktor 10·10·10 = 1000 zu, während die Flügelfläche nur um den Faktor 10·10 = 100 zunimmt. Es gibt daher ein Maximalgewicht.

    Die Großtrappe, der größte lebende flugfähige Vogel, wird bis zu einem Meter groß, hat eine Flügelspannweite von 2,6 Metern und bringt bis zu 18 Kilogramm auf die Waage. Das wäre aber ein sehr kleiner Erzengel, der sicher kaum jemandem imponierte. Früher gab es allerdings auch größere, flugfähige Tiere. Vor 70 bis 80 Millionen Jahren lebte ein Flugsaurier namens Quetzalcoatlus. Mit neun Meter Größe, zwölf Meter Flügelspannweite und etwa 40 Kilogramm Gewicht/Masse hatte er die Ausmaße eines Kleinflugzeugs. Sein Geheimnis waren luftgefüllte Röhrenknochen. Er konnte vor allem im Gleitflug fliegen und nur bei äußerst günstigen Windverhältnissen starten.
    Wenn also tatsächlich ein Erzengel zu Maria geflogen sein sollte, dann hätte er eher ausgeschaut wie ein magersüchtiger Skispringer mit einer Flügelspannweite von neun bis zwölf Metern. Um Maria die frohe Botschaft zu überbringen, wäre er vielleicht heruntergeglitten, hätte kurz „Du bist gebenedeit!“ gerufen, worauf er sofort durchstarten und die Schnauze hochziehen hätte müssen, um wieder in den Himmel zurückzukommen.
    Aber nicht nur in den Schriften des Christentums, auch im Islam fahren Wesen ohne Flugsicherung und Beleuchtung durch die Lüfte. Von Mohammed wird erzählt, er sei mit einem geflügelten Pferd herumgeflogen. Mit Buraq. Immerhin von Mekka nach Jerusalem und retour, eine ganz schöne Strecke. Buraq ähnelt dem Pegasus, nur mit Menschengesicht. Ein fliegender Zentaur quasi. Und Pferde sind ja in der Regel schwerer als Menschen. Wenn sie noch dazu einen Erwachsenen transportieren müssen, dann müssen sie deutlich stabiler gebaut sein als der Flugsaurier Quetzalcoatlus. Ein fliegendes Pferd mit ungefähr 500 Kilogramm Körpergewicht inklusive Mohammed bräuchte Flügel mit einer Fläche von 50

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