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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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verstehen.«
    »Irgendwie glaube ich kaum, dass sie das in den nächsten paar Jahren kapieren wird.« Er überlegte, ob er sich einfach, so wie er war, unter die kalte Dusche stellen sollte.
    Erneut wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem Baby zu. »Mat und ich sind verantwortungsbewusste Erwachsene, Button, und wir wissen …« Sie hielt inne, gerade wo er anfing, sich zu amüsieren, und schnüffelte am Atem des Dämons.
    »Sie riecht nach …« Nealy wischte ein wenig orangen Schleim vom Mundwinkel des Babys und untersuchte ihn. »Sie hat Käsebällchen gegessen! Himmel! Sie hat sie vom Boden aufgeklaubt. Haben wir Ipecac im Erste-Hilfe-Kästchen?«
    Er verdrehte die Augen. »Du wirst diesem Ungeheuer kein Ipecac einflößen. Komm her, Dämon, bevor sie dir noch den Magen auspumpen lässt!« Er übernahm das kleine Paket, obwohl er im Moment alles andere als gut auf es zu sprechen war.
    »Aber …«
    »Schau sie doch an, Nell! Sie ist kerngesund, und ein wenig Fußbodennahrung wird ihr kaum schaden. Als meine Schwester Ann Elizabeth ein Baby war, hat sie sich immer alte Kaugummis in den Mund gesteckt. Das war nicht so schlimm, solange sie im Haus war – aber sie hat sie auch vom Asphalt gepflückt.«
    Nell erbleichte.
    »Komm, wir wollen die Waynes retten, bevor Lucy sie noch völlig fertig macht. Und Nell …« Er wartete, bis sie ihn voll ansah, dann schenkte er ihr sein langsamstes, gefährlichstes Lächeln. »Sobald die Kids schlafen, machen wir genau da weiter, wo wir aufgehört haben!«

11
     
    Lucy liebte die Waynes. Sie waren zwar Hirnis, und Bertis hatte ihr bereits einen Vortrag darüber gehalten, dass man ein hübsches Gesicht nicht mit so viel Schminke zukleistern sollte – aber sie waren auch nett. Während ihrer Predigt hatte Bertis Lucy selbst gemachte Cookys zugesteckt und ihr die Schulter getätschelt. Lucy mochte es ganz besonders, wie Bertis sie dauernd anfasste, da das außer Button niemand mehr tat. Nicht mal Sandy hatte sie angefasst, außer wenn sie Hilfe brauchte, um ins Bad zu kommen.
    Lucy mochte auch Charlie, obwohl nur ein Arsch zu Sandalen Socken anzog. Er nannte sie Scout, als sie ihm beim Zusammenrücken der Picknicktische half. Ein bisschen mehr nach rechts, Scout.
    Sie wünschte, sie könnte Button den Waynes anvertrauen, aber die waren zu alt, also blieben ihr nach wie vor nur Jorik und Nell …
    Gerade deckte sie das Besteck auf, als sich die beiden mit Button näherten. Komisch sahen sie aus, und Lucy schaute genauer hin. Nell hatte einen roten Fleck am Hals, und ihr Mund war geschwollen. Als ihr auffiel, dass Joriks ebenso aussah, schöpfte sie neuen Mut.
    Nealy stöhnte innerlich angesichts von Lucys wissendem Blick. Der Teenager bekam mehr mit, als gut für sie war. Also bemühte Nealy sich um eine unbefangene Miene, während sie herauszufinden versuchte, was gerade mit ihr passiert war. Oder noch wichtiger, was sie zu tun gedachte.
    Amerikas First Lady hätte jetzt einen gelben Notizblock gezückt und einen Schlachtplan entworfen, aber Nell Kelly war nicht so wohl organisiert. Mat beabsichtigte, genau da weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten – was genau das war, was sie sich auch wünschte, aber erst später. Oder?
    Sie beschloss, sich lieber über die Nahrungsmittelallergien Gedanken zu machen, die sich Button von den Käsebällchen eingefangen haben konnte, anstatt nur immerzu an den großen, grauäugigen Mann an ihrer Seite zu denken, der ihre Gefühlswelt auf den Kopf stellte.
    »Ja, wer kommt denn da? Nell, setzen Sie sich doch mit dem Baby hierhin, und Mat, Sie holen bitte die Kühltasche aus dem Wagen! Charlie hat sich schon mal fast einen Bruch zugezogen und darf nichts Schweres mehr heben.«
    »Passen Sie auf, dass Sie in die Knie gehen, wenn Sie sie hochheben«, mahnte Charlie. »Ein Bruch ist nichts Lustiges.«
    Nealy lächelte. Über solche Themen sprach in ihrer Gegenwart für gewöhnlich niemand.
    »Sie kommen mir so bekannt vor, Nell. Irgendwie sieht sie doch bekannt aus, nicht wahr, Charlie? Waren Sie schon mal in Fort Wayne?«
    »Sie sieht aus wie Cornelia Case, obwohl gewisse Leute anderer Meinung sind.« Lucys Augen verfolgten Mat, der gerade im Trailer der Waynes verschwinden wollte, um die Kühlbox zu holen, rachsüchtig. »Und jetzt hock ich mit einem blöden Bohrer da.«
    »Du liebe Güte, das stimmt ja! Sieh sie doch nur an, Charlie. Sie sieht genauso aus wie Mrs. Case. Also ihr beiden könntet direkt Schwestern sein!«
    In dieser Richtung wollte

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