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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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leid, aber ich kann Sie nicht.... ”
    „Ah, Sie sind Engländerin!” Der Mann nickte eifrig. „Mir ist ein Fehler unterlaufen. Ich habe hier vorhin eine Kühlbox mit Blut abgeliefert.”
    „Die haben Sie aber nicht zufällig am Empfang abgegeben, oder?”, fragte sie neugierig, während sie überlegte, wie man wohl erklären würde, dass ein Gast eine Lieferung Blutkonserven erwartete.
    Der Mann stutzte, da er offenbar nicht mit dieser Frage gerechnet hatte, dann aber antwortete er wahrheitsgemäß: „Nein, natürlich nicht. Ich habe nach der Zimmernummer gefragt, bin nach oben gefahren und habe ein Dienstmädchen abgepasst, damit es mir die Tür öffnet. Aber mir ist ein Fehler unterlauf.
    „Gedankenkontrolle?”, unterbrach Inez ihn. Fragend sah er sie an.
    „Haben Sie das Zimmermädchen mit Gedankenkontrolle dazu gebracht, Ihnen die Tür aufzuschließen?”, präzisierte sie ihre Frage.
    „Ach so, ja.” Der Mann wirkte allmählich leicht gereizt. „Aber ich habe die falsche Kühlbox abgestellt. Die war für den Night Club bestimmt.”
    „Den Night Club?”, hakte sie interessiert nach.
    Der Mann gab keinen Ton von sich, sondern sah sie nur eindringlich an. Überrascht stutzte Inez, als sie ein seltsames Gefühl in ihrem Kopf wahrnahm. Es war so schwach, dass es ihr gar nicht aufgefallen wäre, hätte sie nichts über Unsterbliche und ihre Fähigkeiten gewusst.
    „Sie lesen meine Gedanken”, warf Inez ihm vor, dann runzelte sie die Stirn. „Aber Thomas kann meine Gedanken nicht lesen.”
    Ganz gleich, was er in ihrem Kopf entdeckt haben mochte, der Mann wurde sichtlich ruhiger, lächelte und erwiderte: „Der Glückspilz.”
    „Wieso Glückspilz?”, fragte sie verhalten.
    „Na, wieso denn nicht? Der Mann hat seine Lebensgefährtin gefunden.”
    „Lebensgefährtin?”, wiederholte sie gedehnt. Sie hatte das Wort schon einmal gehört, und als der Mann es jetzt ausgesprochen hatte, fiel ihr ein, dass es bei dem Telefonat gefallen war, das Thomas mit Bastien führte, während sie sich im Badezimmer des Dorchester eingeschlossen hatte. Sie legte den Kopf schräg. „Wenn er mich nicht lesen kann, bedeutet das, ich bin seine Lebensgefährtin?”
    „Ja”, sagte er und wurde stutzig. „Hat er Ihnen das nicht erklärt?”
    „Nein”, räumte sie ein und sah zu Thomas, der noch immer in sein Telefonat vertieft war. „Können Sie das?”, fragte sie dann den Lieferanten.
    Er zögerte kurz. „Eigentlich sollte er Ihnen das erklären.” Dieser Vorschlag gefiel Inez gar nicht, da sie wusste, Thomas wollte es nicht erklären. „Außerdem bin ich nur hier, um die Boxen auszutauschen. Der Night Club wartet bereits auf die Lieferung. Die werden auch so schon sauer genug sein.”
    Inez musterte ihn stumm, als ihr auf einmal klar wurde, dass sie etwas hatte, was er haben wollte. Die Kühlbox gegen eine Antwort. Ganz einfach! Bevor sie aber etwas sagen konnte, kniff er die Augen zusammen und raunzte sie an: „Notfalls befehle ich Ihnen einfach, mir aus dem Weg zu gehen, damit ich meine Box bekomme!”
    Sie erschrak, als ihr klar wurde, dass er offensichtlich erneut ihre Gedanken gelesen hatte, was ihr diesmal aber nicht aufgefallen war. Sie überlegte kurz und fragte: „Können Sie Thomas auch kontrollieren?”
    Als er zögerte, fuhr sie fort: „Ich bin die Vizepräsidentin des britischen Zweigs von Argeneau Enterprises, wir koordinieren alle europäischen Geschäfte. Genau genommen bin ich Ihr Boss.”
    Ein anerkennendes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Sie kommen aber schnell zur Sache.”
    „Man wird auch nicht Vizepräsidentin, indem man lange um den heißen Brei herumredet”, meinte sie mit einem Schulterzucken und wartete dann nervös ab, ob er seine Drohung wahr machen würde oder nicht und ob er ihre Frage beantwortete.
    Zu ihrer Erleichterung lachte er leise. „Okay. Wenn Sie mir garantieren, dass ich deswegen keinen Ärger bekomme, dann bin ich dabei. Das könnte interessant werden.”
    Inez strahlte den Mann vor Dankbarkeit und Erleichterung an, dann nickte sie bestätigend. „Einverstanden, ich werde mit Ihrem Chef reden. Und jetzt erklären Sie mir, was eine Lebensgefährtin ist.”
    Er nahm die Kühlbox in die andere Hand. „Eine Lebensgefährtin ist genau das, was der Name besagt. Ein Partner fürs Leben, der eine, der zu einem passt und mit dem man glücklich sein kann.”
    Inez ließ sich seine Erklärungen durch den Kopf gehen. „Und wenn man jemanden nicht lesen kann, dann

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