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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Gesäßtasche seiner Hose und hielt es ihm hin. Seufzend setzte er sie auf dem Pflaster ab und nahm das Telefon an sich, klappte es auf und fauchte: „Hallo?”
    Sofort begann Herb zu reden, doch Thomas nahm nichts von dem wahr, was der Mann sagte. Sein Blick war so wie seine ganze Konzentration auf Inez gerichtet, die damit begann, ihre Kleidung zurechtzuziehen und ihre Blöße zu bedecken. Er beobachtete aufmerksam, wie jedes verführerische Fleckchen Haut wieder unter Stoff verschwand, und er musste sich zwingen, nicht das Handy wegzuschleudern und ihr alles vom Leib zu reißen, was sie trug. Das war der vorherrschende Gedanke, obwohl eine ferne Stimme in seinem Hinterkopf ihn dazu aufforderte, vor ihr auf die Knie zu sinken, sich zu entschuldigen und sie um Verzeihung anzuflehen. Die konzentrierte Portion Sweet Ecstasy in seinem Körper machte ihn rasend, aber ein Teil seines Verstands funktionierte immer noch, und der genügte, um ihn neben der Begierde und Lust auch ein bisschen Schuld empfinden zu lassen.
    Es handelte sich wirklich nur um einen winzigen Teil seines Verstands, doch der machte ihn darauf aufmerksam, dass er Inez in die Toreinfahrt gezerrt und sie mehr oder weniger überfallen hatte. Er wusste, das stimmte, und es war ihm sogar klar gewesen, als er ihr das antat, dennoch hatte er sich nicht in der Lage gefühlt, sieh zu bremsen. Die Erregung, als Inez auf einmal in seinen Armen lag, war so überwältigend gewesen, da hatte es für ihn schlicht kein Zurück mehr gegeben.
    Dass so etwas geschehen würde, hatte er befürchtet, und deshalb war er auch ernsthaft bemüht, seit der flüchtigen Berührung in der Bahn jeden weiteren körperlichen Kontakt zu vermeiden. Er wusste, dadurch würde seine Begierde völlig außer Kontrolle geraten und seine Beherrschung wie von einem Tornado weggerissen werden. Vielleicht hätte er es noch abwenden können, wäre es bei der Berührung ihres Ellbogens geblieben, als er sie vor der grölenden Männerhorde in Sicherheit brachte. Aber als sie dann stolperte und sie beide gegen die Wand stießen, wobei Inez für einen Moment gegen ihn gedrückt wurde, da war sein Verlangen einfach übermächtig geworden.
    Ein Feuer war durch seinen Körper gerast und hatte jeden Flecken Haut, an dem sie beide sich berührten, in Flammen aufgehen lassen, und dann war er über sie hergefallen. Anders ließ sieh sein Verhalten nicht beschreiben, das war ihm klar. Er hatte sich wie ein Tier auf sie gestürzt, und das trotz ihrer Gegenwehr. Erst als sie seinen Namen sagte und an seinen Haaren zog, kam er ein wenig zur Besinnung, doch seine einzige Reaktion bestand darin, sie noch tiefer in den Schatten zu zerren und einen Gang zurückzuschalten, um sie dazu zu bringen, ihm von sich aus das zu geben, was er von ihr haben wollte. Wäre nicht Herbs Anruf dazwischengekommen, hätte es für ihn im Schutz der Dunkelheit kein Halten mehr gegeben. Und es war allein die Tatsache, dass sie keinen Rock, sondern eine Hose trug, die ihn aufgehalten hatte, sonst wäre nicht mal das klingelnde Handy ein Grund gewesen, von seinem Tun abzulassen.
    „Thomas? Hast du alles mitbekommen?” Thomas stutzte und wandte den Blick von Inez ab, um sich auf die Stimme am anderen Ende der Leitung zu konzentrieren. „Nein, tut mir leid, Herb. Kannst du das bitte wiederholen?”, erwiderte er.
    „Ich sagte, du hast recht. Sie scheint sich tatsächlich durch die Stadt zu bewegen. Die neuen Koordinaten weichen von den letzten Daten ab. Kann ich sie dir durchgeben?” „Ja”, erwiderte er. „Fang an.”
    Er ließ Herb die Zahlen zweimal wiederholen, um Gewissheit zu haben, dass er sie sich richtig eingeprägt hatte. Er bedankte sich bei Herb und steckte das Handy weg, dann machte er hastig seine Hose zu und kehrte auf die belebte Straße zurück, um auf dem Stadtplan die neue Position festzustellen. Wie nicht anders zu erwarten, stellte sich Inez zu ihm. Während er sich auf den Plan zu konzentrieren versuchte, hätte er sie am liebsten angebrüllt, sie solle ins Hotel zurückkehren. Dass er das nicht tat, lag einzig daran, dass er sie einerseits zwar wegschicken, andererseits aber an seiner Seite haben wollte. Er versuchte, gegen die Wirkung des Sweet Ecstasy anzukämpfen, doch das verdammte Zeug setzte sich beharrlich zur Wehr.
    „Wie lauten die neuen Koordinaten?”, fragte sie, als er den Stadtplan aufschlug.
    Er betrachtete das zaghafte Lächeln, das sie ihm zeigte, und schüttelte erstaunt den Kopf, dass sie

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