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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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dreckig lachten und die allem Anschein nach betrunken waren. Ihr gefiel der Gedanke nicht, sich allein in den Park zu wagen und die drei auf sich aufmerksam zu machen.
    Es wäre hilfreich, wenn Thomas jetzt hier wäre, überlegte sie und fragte sich automatisch, wie es ihm wohl ging. War er bereits aus der Bewusstlosigkeit erwacht? Hatte er die Blutbeutel gefunden, die sie ihm auf den Boden gelegt hatte? War seine Verletzung verheilt? Eine Antwort würde sie nur bekommen, wenn sie im Hotel anrief und sich mit der Suite verbinden ließ.
    Aber sie kannte die Nummer des Hotels gar nicht, und es war zu viel Aufwand, erst einmal die Nummer der Auskunft herauszufinden, dort anzurufen, sich die Telefonnummer des Hotels geben zu lassen, um dann da anzurufen und sich in die Suite durchstellen zu lassen. Da war es einfacher, das hier hinter sich zu bringen und zum Hotel zurückzukehren, um sich an Ort und Stelle davon zu überzeugen, wie es ihm ging. Außerdem war ihr klar, dass sie sich nur davor zu drücken versuchte, allein den Park aufzusuchen.
    „Feigling”, murmelte sie und machte einen Schritt hinaus aus dem Lichtkreis der Straßenlaterne, blieb dann aber gleich wieder stehen. Dunkle, fast menschenleere Parks zählten ihrer Meinung nach ganz bestimmt nicht zu den sichersten Orten, die man sich vorstellen konnte. Nach kurzem Zögern zog sie Thomas’ Handy aus der Tasche. Die Gegend war extrem ruhig, ganz anders als im gut besuchten Rotlichtviertel, und von den drei betrunkenen jungen Männern abgesehen, schien der Park menschenleer zu sein. Wenn sie hier Marguerites Nummer anrief, würde sie vermutlich das Klingeln hören, sofern sich deren Telefon irgendwo in der Nähe befand. Dann hätte sie endlich einen konkreten Anhaltspunkt. Sie durchsuchte das Telefonregister seines Geräts, fand Marguerites Nummer und wollte soeben die Anwahl starten, da hörte sie hinter sich ein Schlurfen.
    Sie drehte sich um und bemerkte einen ganz in Schwarz gekleideten Mann, der sich ihr näherte. Einen Moment lang hoffte sie, es wäre Thomas, doch dann trat die Person in den Lichtkreis der Laterne, und sie erkannte in ihm den dunkelhaarigen Kerl mit dem schmalen Gesicht, der ihr am Tisch in einem der Straßencafes so vertraut vorgekommen war. Da hatte sie noch geglaubt, ihn aus dem Flugzeug nach Amsterdam zu kennen, doch auf einmal erinnerte sie sich ganz genau an ihn: Er war derjenige, der ihr am Flughafen in London das Taxi vor der Nase weggeschnappt hatte. Diese Erkenntnis versetzte sie augenblicklich in Angst.
    Es konnte kein Zufall sein, dass er ihr jetzt schon wieder über den Weg lief, überlegte sie und ging langsam rückwärts, während er sich ihr weiter näherte. Und dann war ihr Verstand mit einem Mal wie leer gefegt.
     
    Das hartnäckige Klingeln eines Telefons holte Thomas aus seiner Bewusstlosigkeit. Das Erste, was er wahrnahm, war der Schmerz, ein vertrauter Schmerz, da sein Körper nach Blut verlangte. Es war das Brennen der Nanos, die in seine Organe und ins Gewebe überwechselten, um dort nach Nahrung zu suchen. Er schlug die Augen auf und sah.... rot. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er benötigte ein paar Sekunden, bis ihm klar wurde, dass sein Blick auf einen Blutbeutel gerichtet war, der genau vor seinem Gesicht auf dem Boden lag. Im gleichen Moment glitten seine Reißzähne heraus, er griff nach dem Beutel und drückte ihn gegen den Mund.
    Erleichtert seufzte er, als das Blut durch seine Zähne in seinen Körper strömte. Sofort ließ der Schmerz nach, da die Nanos in den Blutkreislauf zurückkehrten, um das frische Blut in Empfang zu nehmen. Thomas lag nur da und trank, das Telefon ließ er weiterklingeln, während er darauf wartete, dass der Beutel sich leerte. Kaum war das geschehen, riss er ihn von seinen Zähnen und griff nach dem zweiten Beutel, der offenbar extra für ihn hingelegt worden war.
    Als die zweite Portion Blut in seinen Körper floss, begann sein Hirn allmählich wieder zu arbeiten. Sein erster Gedanke drehte sich um die Frage, woher die Beutel eigentlich kamen und wo genau er sich überhaupt befand. Er schaute sich um und erkannte, dass er in der Suite eines Hotels war. Er lag auf dem Bauch, und aus irgendwelchen Gründen hatte er eine größere Menge Blut verloren. Der Inhalt des zweiten Beutels neigte sich dem Ende zu, da erinnerte er sich nach und nach an die Ereignisse, die dazu geführt hatten, dass er sich in dieser unerfreulichen Situation befand.
    Seine eigene Dummheit war an allem

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