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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Einkaufsstraßen geraten waren. Vor ihnen lagen links und rechts Geschäfte und Restaurants, aber Thomas deutete auf ein kleines Cafe an einer Ecke, das sich über Erdgeschoss und ersten Stock erstreckte. Durch die großflächigen Scheiben war zu erkennen, dass es sich um ein beliebtes Lokal handeln musste, da kaum ein freier Tisch auszumachen war.
    „Sieht ganz vielversprechend aus”, erklärte sie, und sie betraten das Cafe.
    An der Theke angekommen, schlug er vor: „Wie war’s, wenn du mir sagst, was du haben möchtest? Dann bestelle ich, und du kannst für uns schon Mal einen Tisch suchen.”
    Sie nickte und warf einen Blick auf die Tafeln hinter der Theke. „Einen Latte und einen Zitronenmuffin.”
    „Keinen Tee?”
    „Nein, ein Latte ist mir jetzt lieber”, erwiderte sie.
    „Okay”, meinte er, küsste sie auf den Mund und schickte sie vor. „Geh und ergattere uns einen Tisch. Ich werde dich schon finden.”
    Sie ging nach oben in den ersten Stock, da es im Parterre nur wenige Plätze gab, die alle besetzt waren. Im Obergeschoss sah es nicht viel besser aus, doch hier fand sich wenigstens noch ein freier Tisch am Fenster. Nachdem sie Platz genommen hatte, behielt sie die Treppe im Auge, um auf Thomas zu achten, wenn er nach oben kam.
    Es dauerte nicht lange, bis er ihr in den ersten Stock folgte. Er sah sich kurz um, entdeckte Inez und kam zu ihr. Dabei entging ihr nicht, wie viele der anderen Frauen im Cafe ihm hinterherschauten, sobald er an ihnen vorbeiging. Sie verspürte den äußerst kindischen Wunsch, diesen Frauen die Zunge rauszustrecken. Er gehörte zu ihr, und ganz gleich, was die anderen zu bieten hatten, würden sie für ihn doch alle nichts weiter als Marionetten sein, mit denen er nichts anfangen konnte. Es tat ihr gut, das zu wissen, doch es änderte nichts daran, dass sie diesen Marionetten am liebsten die Fäden durchgeschnitten hätte, damit sie ihn in Ruhe ließen.
    „Was soll denn dieses Gesicht?”, fragte er amüsiert, als er das Tablett auf den Tisch stellte.
    „Was für ein Gesicht?”, gab sie mit Unschuldsmiene zurück.
    „Ich glaube, ich würde es am ehesten als sanfte Boshaftigkeit beschreiben”, meinte er und stellte ihr den Latte und den Muffin hin.
    „Boshaftigkeit? Nie im Leben.”
    „Nicht?”, vergewisserte er sich, nahm sein Getränk und seinen Muffin von dem Tablett und stellte es auf die Fensterbank, damit sie auf dem Tisch mehr Platz hatten.
    „Nein”, beteuerte sie. „Mir fiel nur auf, wie die Frauen dich anstarren, und ich habe mir überlegt, dass ich ihnen wehtun muss, wenn sie irgendeine Dummheit versuchen sollten.” Bei ihren Worten hielt Thomas unwillkürlich inne und machte große Augen. „Ich versichere dir, das hatte mit Boshaftigkeit rein gar nichts zu tun”, sagte sie beiläufig.
    Lachend nahm er ihr gegenüber am Tisch Platz und hob mahnend einen Finger. „Wie ungezogen von dir. Und da dachte ich, du wärst nicht der eifersüchtige Typ.”
    „Ich bin nicht eifersüchtig”, widersprach sie, während sie Zucker in ihren Latte tat.
    „Nicht?”, hakte er skeptisch nach. „Ich schon.”
    „Worauf solltest du denn eifersüchtig sein?”, wunderte sie sich.
    „Auf jeden Kerl, der dich von Kopf bis Fuß anstarrt.” Jetzt musste sie lachen, da er es ihr demonstrierte, indem er die Augen zusammenkniff und seinen Blick über Inez wandern ließ.
    „Kein Mensch macht das”, widersprach sie ihm. „Doch, ganz sicher”, beteuerte er. „Mr. Rotschopf unten hinter der Theke hat es gemacht.” „Ist mir gar nicht aufgefallen.”
    „Ich weiß”, meinte er amüsiert. „Ich finde das einfach reizend, dass dir in keiner Weise bewusst ist, wie attraktiv du bist. Da bin ich richtig froh, dass ich kein Sterblicher bin. Ein normaler Mann müsste dich wohl anspringen, damit dir endlich auffällt, wie sehr er sich zu dir hingezogen fühlt.”
    Inez schüttelte den Kopf. „Männer bevorzugen Blondinen mit langen Beinen und feurige Rothaarige. Ich bin nur langweilig.”
    „Meine Liebe, nichts an dir ist auch nur im Ansatz langweilig”, protestierte er.
    Sie sah ihn stumm an und wünschte, dass er es auch so meinte. Sie wollte seine Liebe sein. Mit einem Mal hatte sie einen Kloß im Hals, und sie musste ein paarmal schlucken, ehe er sich wieder gelegt hatte. Dann trank sie von ihrem Latte und fragte: „Und wie sollen wir hier in York nach Marguerite suchen?”
    Der plötzliche Themenwechsel überrumpelte Thomas, der erst einmal gedanklich umschalten

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