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Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Titel: Wer zuerst kommt, küsst zuerst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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weiß, dass es zu spät ist.“
    „Zu spät wofür?“
    Sie lächelte. „Das ist so typisch, Cruz. Willst du denn gar nicht wissen, wovor ich dich warnen wollte?“
    Er legte den Arm um sie. „Du wirst es mir ja sowieso sagen, ob ich es hören will oder nicht.“
    „Stimmt genau.“ Sie sah sich um, als wollte sie sichergehen, dass Lexi nicht zuhörte. „Die Titans sind anders als wir anderen. Sie werfen riesige Schatten. Jed Titan ist ein knallharter Mann, wenn ich auch annehme, dass du problemlos mit ihm mithalten könntest. Ich wollte dir nur eindringlich raten, dich noch mal zu fragen, ob du auch wirklich aus Liebe heiratest und aus keinem anderen Grund.“ Sie lehnte den Kopf gegen seine Brust. „Aber das ist gar nicht nötig, und das macht mich sehr glücklich.“
    Er ließ sie los und machte einen Schritt zurück. „Wovon redest du eigentlich?“
    Margaret tätschelte seine Wange. „Wie wir damals zu sagen pflegten, als noch Dinosaurier über die Erde stromerten: Du hast dich verliebt. Das kann ich in deinen Augen lesen. Ich habe darauf gewartet, ungeduldig, wie ich vielleicht hinzufügen darf, dass du endlich jemanden findest und sesshaft wirst. Aber hast du mir den Gefallen getan? Natürlich nicht. Du bist von einem Mädchen zum nächsten gezogen. Und wenn mich das schon frustriert hat, kann ich mir ungefähr vorstellen, was deine Mutter durchgemacht hat. Wie geht es Juanita?“
    „Gut, aber sie ist jetzt nicht das Thema. Was willst du mir sagen?“
    „Dass du endlich die Richtige gefunden hast.“
    Er hätte ihr gern gesagt, dass sie sich irrte, aber das ging nicht. Keine Menschenseele durfte von seiner Abmachung mit Lexi erfahren. Außerdem – was machte das schon? Sie führten Menschen an der Nase herum, die ihn schon seit Jahren kannten. Das war doch toll.
    Margaret ging zurück zu ihrem Mann. Sie plauderten noch ein paar Minuten und entschuldigten sich dann.
    „Die beiden sind sehr nett“, sagte Lexi. „Wusstest du, dass sie schon zweiundfünfzig Jahre verheiratet sind? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Sie sind so glücklich miteinander.“
    Während sie sprach, strich sie sich die Haare glatt, wobei das Licht ihren Verlobungsring geheimnisvoll funkeln ließ.
    Verlobt. Wie wäre das wohl? Sich fest an jemanden zu binden? Den Entschluss zu fassen, für immer mit diesem einen Menschen zusammen zu sein?
    Es war gar nicht mal die Treue, über die er nachdachte. Nach einer Weile wurde selbst der Sex mit verschiedenen Frauen eintönig. Er hatte eher Einwände gegen die Erwartung, jemandem sein Herz zu schenken. Die Worte zu sagen,die Gefühle zu spüren und an einem emotionalen Ort zu leben, der ihn schutzlos machte.
    „Sag mir, dass du mich liebst.“
    Die Worte explodierten in seinem Kopf, die Stimme seines Vaters, gefolgt von dem dumpfen Geräusch einer zuschlagenden Faust.
    „Sag es! Sag es oder es wird dir noch leidtun.“
    Seine Mutter hatte es gesagt und dann um Gnade gefleht. Manchmal hatte sein Vater aufgehört, manchmal nicht.
    Liebe ist Schmerz, dachte Cruz und schüttelte die Vergangenheit ab. Liebe war Schwäche und Unterwerfung. Liebe war nicht das, was er wollte.
    „Cruz? Geht es dir gut?“ Lexi sah besorgt aus.
    „Ja doch, alles bestens.“
    „Senator Jackson ist hier. Er ist ein kalifornischer Senator, aber seine Frau ist in Texas geboren und aufgewachsen. Kennst du ihn?“
    „Nein.“
    Sie schmuggelte ihre Hand in seine. „Dann will ich euch mal bekannt machen. Er ist ein Kerl, der harte Drinks, Zigarren und die Jagd liebt. Du wirst ihn mögen.“
    „Ich mache mir nichts aus diesen Sachen.“
    Sie lachte. „Du bist zäh und dein eigener Chef. Genau wie er.“
    So sah sie ihn also?
    Sie führte ihn durch den Raum, wobei sie die Finger mit seinen verschränkt hielt. Doch bevor sie die Männergruppe erreicht hatten, in der sich alle angeregt unterhielten, zog er sanft an ihrer Hand, sodass sie stehenblieb.
    „Es ist egal“, sagte er.
    „Was? Du solltest ihn kennenlernen. Er ist wichtig.“
    „Nicht heute Abend.“
    Sie zog die Stirn kraus. „Wir haben eine Abmachung.“
    „Du hast schon genug getan, Lexi. Ich kann den Senator auch ohne deine Hilfe kennenlernen.“
    „Ich verstehe dich nicht.“
    Vermutlich weil er sich selbst nicht verstand. Obwohl sich nichts geändert hatte, wollte er nicht, dass sie ihn auch nur einer weiteren Person vorstellte. Er würde es alleine schaffen. Seine eigenen Kontakte knüpfen.
    „Lass gut sein“, sagte er.
    „Aber

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