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Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Titel: Wer zuerst kommt, küsst zuerst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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dich verdammt noch mal aus meinen Angelegenheiten raus“, knurrte er und verließ die Küche.
    Cruz raste in seinem Bugatti davon, weil er die Geschwindigkeit brauchte. Das Auto verschlang die Straße mit einer Power, die ihn normalerweise erfreut hätte – aber nicht an diesem Abend.
    Er nahm die Kurve mit hundert und hatte fast hundertsechzig erreicht, als er ein Stoppschild überfuhr. Als er in der Ferne ein Kind auf einem Fahrrad sah, das zwar konzentriert, aber dennoch in Schlangenlinien fuhr, trat er auf die Bremsen, bis er sich innerhalb der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von fünfzig befand. Dann hielt er am Straßenrand und wartete, bis das Kind an ihm vorbeigefahren war.
    Als er wieder alleine war, betrachtete Cruz die vor ihm liegende Straße und merkte, dass er nirgendwo hinfahren und auch nirgendwo sein wollte … außer bei Lexi. Aber sie war sauer auf ihn. Stinksauer. Nicht weil er sie schlecht behandelt oder ihre Gefühle verletzt hatte. Ihre Wut hatte nichts mit ihr selbst zu tun. Es war wegen Kendra.
    Warum konnte sie nicht wie die anderen Frauen in seinem Leben sein und sich mit tollem Sex und Schmuck zufriedengeben? Aber nein. Sie wollte reden. Sie wollte über Gefühle sprechen.
    „Verfluchte Frau“, murmelte er.
    Sie wollte mehr, als angemessen war. Mehr als er geben konnte. Sie erwartete zu viel. Sie war es nicht wert.
    Aber eigentlich wusste er es besser.

15. KAPITEL
    L exi stand in der Master Suite und erwog, ihre Koffer zu packen. Vielleicht wäre es am besten, wenn sie wieder in ihre eigene Wohnung ging. Während sie und Cruz eigentlich nur eine geschäftliche Abmachung hatten, war alles aus den Fugen geraten. Ganz gleich, was er dachte, es war zu einer persönlichen Sache geworden. Sie wa ren miteinander verwoben, und das fühlte sich im Augenblick nicht gerade sicher an.
    Ihr Handy klingelte. „Hallo?“
    „Martin hat Dana den Laufpass gegeben, falls du das glau ben kannst. Skye und ich sind bei ihr. Wir versuchen, sie auf zubauen. Willst du uns helfen?“
    „Klar.“ Das war genau die Ablenkung, die sie brauchte. „Ich bin sofort da.“
    Zwanzig Minuten später betrat sie Danas Häuschen. Auf dem Couchtisch stand ein Krug mit Margaritas. Daneben la gen offene Eisverpackungen und M&Ms in jeglicher Ge schmacksrichtung. Dazu spielte der Soundtrack von „So wie wir waren“.
    „Jeder Kerl, der eine Geschlechtsumwandlung machen lassen will, braucht einfach nur reinzukommen“, grummelte Dana von ihrem Platz auf dem Sofa. „Wir fließen vor lauter Östrogen geradezu über.“
    Skye füllte Danas Glas nach und reichte den Krug dann an Lexi weiter. „Wir werden uns betrinken, was bedeutet, dass wir heute Nacht hierbleiben müssen. Erin schläft bei einer Freundin. Willst du Cruz anrufen?“
    „Nein. Schon okay.“
    Sie war sich nicht mal sicher, ob er ihre Abwesenheit überhaupt bemerken würde. Das grenzte zwar schon hart an Selbstmitleid, aber es war die Wahrheit. Mit einer Handbewegungschlug sie das Margaritaangebot aus. „Meinem Magen geht es gerade nicht so gut.“ Zu viel Stress. „Ich hole später auf.“
    Sie setzte sich neben ihre Freundin. „Wie fühlst du dich?“, fragte sie Dana.
    „Dumm. Unglaublich dumm. Martin hat mich sitzen lassen. Er meinte, ich würde ihn zu sehr kontrollieren. Kannst du das glauben? Er will mit jemandem zusammen sein, der feinfühliger ist. Ich hätte ihm die Beine brechen sollen.“
    Was seinen Standpunkt vielleicht untermauert, dachte Lexi, hütete sich jedoch, es laut auszusprechen.
    „Wie konnte das passieren?“, fragte Dana. „Männer verlassen mich nicht. Ich verlasse sie. Vor allem Männer wie Martin.“
    „Sie sind alle wie Martin“, kommentierte Izzy aus dem Clubsessel. Sie war damit beschäftigt, mit Nagellack Gänseblümchen auf ihre pinken Zehennägel zu malen. „Du brauchst einen neuen Typ. Du fandest ihn weder interessant, noch hat er dich herausgefordert. Ich wette, er war nicht mal gut im Bett. Komm schon. Gib’s zu. Du warst schon seit Wochen mit ihm fertig.“
    „Ich will keinen, der aufregend ist. Ich fühle mich sehr wohl in einer sicheren, ruhigen Beziehung.“
    „Die Codewörter für langweilig“, sang Izzy vor sich hin. „Sehr, sehr langweilig.“
    „Kann ich sie umbringen?“, fragte Dana Lexi. „Es würde auch ganz schnell gehen.“
    „Du weißt, dass du das nicht kannst.“
    „Oh doch, ich kann.“
    „Du weißt, dass du es nicht solltest.“
    Dana ließ sich im Sofa nach hinten fallen. „Du

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